Baugewerbe erwartet Marktberuhigung durch Gaspreisbremse
Mit Erleichterung reagiert das Baugewerbe auf den Beschluss der Bundesregierung, eine Gaspreisbremse einzuführen. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes rechnet damit, dass damit auch der Anstieg der Baupreise gebremst wird. Der ZDB hatte einen Energiepreisdeckel gefordert, weil die Kostenbelastungen im Wohnungsbau zu einem Auftragseinbruch geführt hatten.
Das Mischen wird digital
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„Mit großer Erleichterung nehmen wir den Beschluss der Bundesregierung zur Kenntnis, dass nun doch eine Gaspreisbremse eingeführt werden soll. Das wird den überhitzten Gasmarkt beruhigen“, sagte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa zur Entscheidung der Bundesregierung, eine Gaspreisbremse einzuführen. „Weil die hohen Energiepreise auch die Material- und damit die Baupreise getrieben haben, wird es auch hier zu einer Beruhigung des Marktes kommen.“
Zuvor hatte Paleppa auf einen Energiepreisdeckel für die Wirtschaft gedrängt. Die hohen Kosten für Energie und Material habe erkennbar auf die Nachfrage von Bauleistungen zurückgeschlagen. Das ist vor allem im Wohnungsbau zu spüren. Hier sind die Auftragseingänge im Juli um preisbereinigt 21 Prozent zurückgegangen. Kämen die Gaspreisumlagen, sähen sich die Bauunternehmen zudem mit weiteren sprunghaften Preissteigerungen ab Oktober konfrontiert, so Pakleppa.
Der Preisdeckel sei auch nötig, um die Baustoffindustrie in Deutschland am Markt zu halten. Die Preise für mineralische Baustoffe beispielsweise waren im Juli teilweise bis zu 15 Prozent höher als im Vorjahr. Die Entscheidung für die Gaspreisbremse sei daher „nicht nur eine gute Botschaft für die Bauwirtschaft wie auch für die Bauherren, sondern sichert Produktionsstandorte in Deutschland und damit auch Arbeitsplätze.“
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Auch im Bauhandwerk trifft die Entscheidung des Bundes auf Erleichterung. „Die angekündigte Gaspreisbremse, die Strompreisbremse und der Wegfall der Gasumlage sind der richtige Weg und ein erster wichtiger Schritt, um unsere Handwerksunternehmen und Arbeitsplätze zu sichern und um Privathaushalte zu entlasten“, sagte Thorsten Freiberg, Präsident von Handwerk Schleswig-Holstein und Vorsitzender des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein. „Ich habe die Hoffnung, dass damit zumindest die größten Härten abgefedert werden sowie Handwerksbetriebe und Arbeitsplätze gerettet werden können.“ Man warte im Handwerk nun mit großer Spannung auf die konkrete Ausgestaltung. „Unsere Betriebe brauchen genau jetzt eine verlässliche Planung, besser heute als morgen“, so Freiberg.
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