Bauma 2022: Kann sie wirklich stattfinden?

Zehn Monate noch, dann soll in München die größte Baumaschinenmesse der Welt stattfinden. Ob der Termin von 24. bis 30. Oktober 2022 zu halten ist, hängt von der Entwicklung der Pandemie ab. Unter den aktuell gültigen Corona-Vorschriften in Bayern würde die Bauma sicher ausfallen. Doch die Veranstalter geben sich optimistisch.

Kann die Bauma 2022 wirklich stattfinden?
Der übliche Besucherandrang auf der Bauma: Ein solches Szenario ist unter Pandemiebedingungen kaum vorstellbar. | Foto: Messe München

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Findet sie statt oder findet sie nicht statt? Ob es in diesem Jahr tatsächlich eine Bauma geben wird, fragt sich zurzeit die gesamte Baumaschinenbranche. Einen positiven Zwischenstand meldete jetzt die Messe München: Fast die komplette Ausstellungsfläche, nämlich 97 Prozent, wurde bisher von den Ausstellern bestätigt. „Dieses Feedback zeigt deutlich, dass unsere Kunden die Bauma fest eingeplant haben“, so Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich die Lage in nächster Zeit so weit entspannt, dass wir eine beeindruckende Bauma mit hoher internationaler Beteiligung erleben werden.“

Planungsvorsprung durch Verschiebung der Bauma

Die Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte sollte ursprünglich im April stattfinden, schon im letzten Jahr wurde die Bauma 2022 auf Ende Oktober verschoben, um den Ausstellern einen sicheren Planungsvorlauf zu ermöglichen. Doch der schmilzt jetzt bereits wieder dahin. Zwar gibt es genug Experten, die wegen einer Durchseuchung mit Omikron ein Ende der Pandemie noch in diesem Jahr vorhersagen. Aber darauf kann sich kein Unternehmen verlassen, das viel Geld für eine Messebeteiligung ausgibt – Geld, dass sich letztlich auszahlen soll.

Aktuell nur 12.500 Messebesucher erlaubt

Solange die Vorschriften für Messen in Bayern so sind, wie sie aktuell sind, ist es kaum vorstellbar, in München eine Bauma zu veranstalten: Neben 2Gplus und 1,5 Meter Mindestabstand schreibt der Freistaat Bayern eine maximale Hallenbelegung von 25 Prozent für Messen vor. Die erlaubte Besucherzahl ist auf 12.500 Besucher täglich begrenzt, das heißt an sieben Messetagen dürften insgesamt maximal 87.500 Besucher kommen. Zum Vergleich: Die Bauma 2019 zählte 620.000 Besucher.

Aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium war zu hören, dass die Obergrenze von 50.000 Besuchern baldmöglichst wieder eingeführt werden soll, die gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände anwesend sein dürfen. „Die Einschränkungen mit 12.500 Besuchern dürfen und sollen nur so lange aufrechterhalten werden, wie es zwingend notwendig ist“, sagte ein Sprecher auf Anfrage. „Wir sind zuversichtlich, dass nach Abflauen der aktuellen Omikron-Welle mittelfristig weitere Lockerungen auch im Messebereich möglich sein werden."

„Können die Bauma 2022 gut und sicher durchführen“

So geben sich die Veranstalter entspannt. Zum jetzigen Zeitpunkt gehe man nicht davon aus, dass diese Restriktionen im Hinblick auf maximale Besucherzahlen im Herbst noch so umgesetzt werden, teilte die Messe München auf Anfrage mit. Kurz- und mittelfristig würden sich Lockerungen abzeichnen. Man rechne für den Herbst mit einem Schutz- und Hygienekonzept „mit XG-Regelung und gegebenenfalls ergänzendem Test“. Diese Rahmenbedingungen seien von den Messeteilnehmern inzwischen akzeptiert. Auch hinsichtlich der internationalen Messebeteiligung habe man „sehr gute Erfahrungen gemacht, trotz variierender Einreisebestimmungen und Auflagen der Länder“. Die bisherigen Messen im Herbst 2021 und in diesem Januar hätten bewiesen, dass die Bauma im Herbst mit dem bewährten Schutz- und Hygienekonzept durchgeführt werden könne, so die Messe München. Das werde man im Frühjahr und Sommer mit vielen weiteren Messen unter Beweis stellen.

Kein alternatives Konzept für die Bauma 2022

Genau darauf wartet die Branche mit Spannung. Besonders ob und wie die IFAT, die Weltleitmesse der Wasser- und Abfallwirtschaft, wie geplant vom 30. Mai bis 3. Juni stattfinden kann, lässt sich als eine Art Generalprobe für die Bauma 2022 sehen. Am Konzept der Bauma wird derweil nicht gerüttelt: Eine volle Woche lang sollen Besucher und Messeteilnehmer aus der Region und aus aller Welt nicht nur das komplette Messegelände in München-Riem belagern, sondern auch die Hotels und Gastronomie der Stadt sowie die öffentlichen Verkehrsmittel – zurzeit noch ein undenkbares Szenario. Manche Aussteller könnten sich eine Bauma aber auch ganz anders vorstellen: Zum Beispiel als reine Fachmesse, verkürzt auf fünf Tage – und ohne Oktoberfeststimmung am Wochenende, wenn die Kunden, die Baumaschinen kaufen, längst das Weite gesucht haben.

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