Martin Lehner verlässt Wacker Neuson

Wacker Neuson muss den Abgang zweier langjähriger Vorstandsmitglieder verkraften: Neben dem Vorsitzenden Martin Lehner verlässt auch Finanzchef Wilfried Trepels kurzfristig das Unternehmen, das in diesem Jahr mit den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zu kämpfen hat.

Martin Lehner verlässt Wacker Neuson
„Innovationstreiber und Techniker“: Martin Lehner verlässt nach fast 34 Jahren Wacker Neuson. Unter seiner Führung entwickelten sich die ehemaligen Einzelunternehmen zu einem weltweit tätigen Konzern. | Fotos: Wacker Neuson

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Martin Lehner, seit 2017 Vorstandsvorsitzender, CEO und CTO der Wacker Neuson SE, gab am Mittwochabend seinen Rückzug aus dem Unternehmen zum 31. Dezember 2020 bekannt – aus persönlichen Gründen, wie er sagte. Zeitgleich kündigte Wilfried Trepels, seit drei Jahren Finanzvorstand des Münchener Unternehmens, an, sein Vorstandsmandat vorzeitig zum Ende dieses Monats niederlegen zu wollen. Während Wacker Neuson betonte, man bedaure Lehners Entscheidung, trenne sich aber „im besten gegenseitigen Einvernehmen“, fiel der Dank an Trepels auffallend knapp aus. Es habe „unterschiedliche Auffassungen zur Unternehmensführung“ gegeben, teilte das Unternehmen mit. Ab dem 1. Dezember 2020 wird das Vorstandsressort Finanzen interimsmäßig vom Vorsitzenden des Prüfungsausschusses, Kurt Helletzgruber, übernommen. Er wird ab dem 1. Januar 2021 als CEO vorübergehend auch den Vorstandsvorsitz übernehmen.
Will nicht mehr: Wacker-Neuson-Finanzvorstand Wilfried Trepels steht nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und verlässt das Unternehmen zum 30. November.
Will nicht mehr: Wacker-Neuson-Finanzvorstand Wilfried Trepels steht nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung und verlässt das Unternehmen zum 30. November.

Martin Lehner war seit 1987 für die Wacker Neuson Group bzw. deren Vorgängerunternehmen tätig, hatte verschiedenste Führungsfunktionen inne und gestaltete unter anderem die Verschmelzung der ehemaligen Unternehmen Wacker, Neuson und Kramer zur Wacker Neuson SE, in deren Vorstand er im Jahr 2007 eintrat; 2017 wurde er Vorstandsvorsitzender. Die große Innovationskraft der Gruppe bei wichtigen Zukunftsthemen wie emissionsfreien Baumaschinen und Digitalisierung sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen, sagte er.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Wacker Neuson SE Hans Neunteufel bescheinigte Lehner ein herausragendes technisches Verständnis, ein Gespür für Innovation und Leidenschaft für Baumaschinen. „Mit großem persönlichen Einsatz im Bereich der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle sowie einer Vielzahl weiterer Initiativen hat Martin Lehner den Grundstein für die Transformation der Wacker Neuson Group von einem produktionsorientierten zu einem softwareorientierten Unternehmensverbund gelegt. Mit Martin Lehner verliert die Gruppe einen angesehenen Vorstandsvorsitzenden, der das Unternehmen mit seinem Engagement, Fachwissen und seiner Innovationskraft geprägt hat“, sagte er. Lehner will seinem Arbeitgeber noch bis März 2021 in beratender Funktion zur Verfügung stehen.

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Der Weggang von Lehner und Trepels trifft Wacker Neuson in wirtschaftlich turbulenten Zeiten: Erst Anfang November hatte das Unternehmen unter dem Eindruck der Covid-19-Pandemie schwache Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2020 präsentiert und seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr nach unten korrigiert.


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