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IPA in Deutschland: Mehr Vertrauen, Kooperation und neue Rollen im Bauwesen
Die IPA-Konferenz in Berlin zeigt eindrucksvoll: Die Integrierte Projektabwicklung ist in der Praxis angekommen. | Foto: Andreas Lemke

Die Integrierte Projektabwicklung (IPA) etabliert sich in Deutschland zunehmend als alternatives Modell für komplexe Bauprojekte. Wie die 7. IPA-Konferenz des IPA Zentrums in Berlin zeigte, wächst das Interesse an dieser kooperativen Methode kontinuierlich: Der aktuelle IPA-Report 2025 weist bundesweit 43 laufende IPA-Projekte aus – im Jahr 2023 waren es 13 Projekte. Damit gewinnt die Idee, Bauprojekte partnerschaftlich und transparent zu steuern, weiter an Bedeutung.

Gemeinsames Vertragsmodell für die Baupartner

Die IPA verfolgt das Ziel, Planen, Bauen und Betreiben stärker zu verzahnen. Statt klassischer Einzelverträge arbeiten Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen von Beginn an in einem gemeinsamen Vertragsmodell zusammen. Vertrauen und Teamarbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Markus Lentzler vom IPA Zentrum betonte: „Die IPA-Konferenz setzt die spannende Reise der Integrierten Projektabwicklung in Deutschland fort.“

IPA: Mehr Kommunikation nötig

Wie sich IPA in der Praxis anfühlt, schilderten mehrere Referenten auf der Konferenz. So erklärte Alexander Worlitz von der Hochtief AG, der das Projekt Siemensstadt Square Modul 1.1 betreut, dass gerade der Aufbau von Vertrauen zwischen neuen und zunächst fremden Partnern entscheidend für den Erfolg sei. IPA-Projekte erforderten deutlich mehr Abstimmungen und Besprechungen als herkömmliche Bauvorhaben. Worlitz hob hervor, dass das gemeinsame Arbeiten an einem Ort (Co-Location) und regelmäßige persönliche Meetings dafür unverzichtbar seien.

Projekterfolg durch partnerschaftliche Lösungen

Auch Bauherren müssen sich auf veränderte Anforderungen einstellen. Nikolai Pauli von Klett Liegenschaften, der die Transformation des Klett Areals begleitet, betonte, dass Sozialkompetenz eine der wichtigsten Fähigkeiten sei, die ein Bauherr mitbringen müsse. Er sagte, man arbeite ständig an sich selbst, versuche aufmerksam zu sein und Konflikte aktiv anzugehen. „Wir wollen tatsächlich mittendrin sein, statt nur danebenzustehen“, so Pauli. Darüber hinaus sei IPA nicht nur eine Frage technischer Lösungen oder wirtschaftlicher Vorteile, sondern verlange eine ständige Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln.

Wolfgang Hardt von Burckhardt Architektur berichtete aus dem Projekt BAM GBD 149, dass das Prinzip „Best for Project“ das zentrale Ziel sein müsse. Der Projekterfolg hänge davon ab, dass alle Beteiligten diese Haltung lebten. Nur ein echtes Miteinander könne IPA-Projekte langfristig erfolgreich machen.

Bundesbau setzt auf IPA

Auch der Bund beginnt, neue Wege zu gehen. In Hamburg startete kürzlich mit dem Campus DOK ein Pilotprojekt, das die partnerschaftliche Projektabwicklung für Bundesbauten erproben soll. Hier wird IPA in enger Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Planern und Baufirmen umgesetzt – ein Modell, das künftig verstärkt bei komplexen Bundesbauten zum Einsatz kommen könnte.

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Damit fügt sich das Vorgehen der öffentlichen Hand in die wachsende Bewegung hin zu mehr Kooperation im Bauwesen ein. Die Zahl der Projekte, die in Deutschland mit IPA gesteuert werden, dürfte daher weiter steigen. Die nächste IPA-Konferenz ist für Juli 2026 geplant.

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