Absatzkrise erreicht den Baumaschinenhandel
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft insgesamt und besonders die der Bauwirtschaft hat sich in den vergangenen Monaten spürbar eingetrübt. Die angespannte Lage schlägt sich direkt in den Umsätzen der Händler und Vermieter von Baumaschinen und Baugeräten nieder. Dies zeigte sich deutlich bei der aktuellen Konjunkturumfrage des bbi für das dritte Quartal 2023.
Das Mischen wird digital
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Baumaschinen: Überangebot drückt die Preise
Was den Händlern jetzt vor allem Sorgen bereite, sei der hohe Lagerbestand. Während der Corona-Pandemie hätten die Unternehmen wegen der schwierigen Lieferketten-Situation massiv investiert. Nun sei die Absatzkrise da, und das Überangebot an Baumaschinen im Markt drücke die Preise, erklärte Odenwälder. Gleichzeitig sei der Kostenblock der Handelsunternehmen infolge der jüngsten Lohnsteigerungen deutlich gewachsen, sagte Küspert. Auch die Energie- und Transportkosten seien gestiegen, ergänzte Peter Schrader, Geschäftsführer der Zeppelin Rental GmbH und Leiter der Fachgruppe Vermietung im bbi.
Auch Baumaschinen-Vermietung bleibt hinter Prognosen zurück
Zu Jahresbeginn waren auch die Prognosen für die Baumaschinen- und Baugerätevermietung positiv ausgefallen, die Prognose für das Jahr 2023 lag bei einem voraussichtlichen Plus von nominal 5,5 Prozent. Tatsächlich waren die nominalen Vermietumsätze – den Ergebnissen des bbi-Konjunkturtests zufolge – seit dem zweiten Quartal 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ebenfalls leicht rückläufig.
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Arbeitsbühnen-Konjunktur bleibt stabil
Die Arbeitsbühnenbranche hat sich in den zurückliegenden Jahren als sehr wenig anfällig für konjunkturelle Schwankungen gezeigt. Der Grund: Höhenzugangstechnik findet in nahezu allen Branchen eine Nachfrage, und Rückgänge in einer Branche werden in der Regel von anderen Kundengruppen aufgefangen. Dennoch waren die Prognosen der Branchenunternehmen am Anfang des Jahres 2023 mit einem erwarteten Plus von nominal 5 % vergleichsweise vorsichtig. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 wurden den Ergebnissen des bbi-Konjunkturtests zufolge allerdings nur relativ geringe nominale Wachstumsraten zwischen 1,5 und 2 % realisiert.
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