Modernstes Kalksandsteinwerk Europas in Betrieb gegangen

Gut 30 Kilometer nördlich von Osnabrück steht das modernste Kalksandsteinwerk Europas. Hier in Neuenkirchen-Vörden hat der Baustoffhersteller Cirkel eine energieeffiziente und ressourcenschonende Produktion aufgebaut. Gefertigt werden im neuen Werk KS-Original Kalksandsteine und KS XL-Rasterelemente.

Baustoffindustrie: Cirkel nimmt modernstes Kalksandsteinwerk Europas in Betrieb
Cirkel setzt am Standort Neuenkirchen-Vörden richtungsweisende Technologien ein. Damit gilt das Werk als modernstes Kalksandsteinwerk Europas. | Foto: Cirkel

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Einen zweistelligen Millionenbetrag hat die Cirkel GmbH & Co. KG mit Sitz in Haltern am See in den Bau eines hochmodernen Werks für die Produktion von Kalksandsteinen in Neuenkirchen-Vörden investiert. Modernste Technik erlaubt eine hochproduktive Fertigung bei deutlicher Umweltentlastung. Ein Großteil der technischen Anlagen, die hier stehen, sind Prototypen, die so in keinem anderen Kalksandsteinwerk eingesetzt werden. Sie hat Cirkel sich extra bauen lassen. In der neuen Multifunktionsanlage werden zum Beispiel Kalksandsteine in sieben Wandstärken und vier Steinlängen gefertigt. Die Maschine presst ganze Steine, die an der angeschlossenen Säge in unterschiedlich große Teile geschnitten werden. Zeitaufwändige Rüstzeiten fallen damit weg.

Neuer Prozess senkt den Energieverbrauch

In der Autoklave erhalten die Steine mittels Dampf ihre Endfestigkeit. Dabei entstehen große Mengen an Kondensat. Im neu entwickelten Rückverdampfer wird das Kondensat aufbereitet und dem Herstellungsprozess wieder zugeführt. Mit dem überschüssigen Dampf werden die Steine vor dem Autoklavieren auf Temperatur gehalten. So wird weniger Energie zum Aufheizen der Steine benötigt. Zudem entfällt der zusätzliche Energiebedarf, der üblicherweise für die Reinigung der Kondensate nötig ist.

Neu ist auch der Packungsdichtenrechner im Cirkel-Werk, der die passenden Sandmischungen errechnet. Mit seiner Hilfe lässt sich der optimale Rohstoffeinsatz für die Kalksandsteine sicherstellen, damit Rohdichte und Festigkeit stimmen.

Die Steuerungen aller Anlagen sind im neuen Cirkel-Werk miteinander vernetzt. Im Kontrollraum werden die Prozesse digital überwacht. | Foto: Cirkel
Die Steuerungen aller Anlagen sind im neuen Cirkel-Werk miteinander vernetzt. Im Kontrollraum werden die Prozesse digital überwacht. | Foto: Cirkel

Digitale Überwachung sichert Qualität

Der komplette Herstellungsprozess wird digital überwacht. Das heißt, alle Anlagensteuerungen arbeiten vernetzt und werden in einem Leitstand visualisiert, wo alle Parameter erfasst und überwacht werden. Ein Werkssimulator, der an die Steuerung angebunden ist, stellt die Produktion in Echtzeit digital nach. So können Störungen rechtzeitig erkannt und energieeffizientere Abläufe ermittelt werden.

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Moderne Arbeitsplätze für die Mitarbeiter

Ein wichtiges Thema ist die Staubbelastung der Mitarbeiter. Hier habe man, so heißt es von Cirkel, alle technologischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Arbeitsbedingungen zu optimieren. Moderne Absauganlagen sammeln den anfallenden Staub, der entweder fachgerecht entsorgt oder der Produktion wieder zugeführt wird. Die regelmäßigen Umrüstarbeiten an der Presse erleichtert ein sogenannter Werkzeugwechselwagen.

„An unserem neuen Standort können wir einen energie- und ressourcenschonenden Fertigungsprozess gewährleisten, der nicht nur auf Produktqualität ausgerichtet ist, sondern auch auf die Mitarbeiter in unserem Werk“, sagt Julian Cirkel, der das Familienunternehmen in vierter Generation leitet.

Die modernen Absauganlagen reduzieren die Staubbelastung im Werk in Neuenkirchen-Vörden deutlich. | Foto: Cirkel
Die modernen Absauganlagen reduzieren die Staubbelastung im Werk in Neuenkirchen-Vörden deutlich. | Foto: Cirkel

Bund fördert den Bau mit 1,8 Millionen Euro

Bei der Umsetzung seiner Pläne wurde Cirkel im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms vom Bund mit knapp 1,8 Millionen Euro unterstützt. Mit der Investition in digitale Prozesse, gemäß der von der Bundesregierung initiierten „Industrie 4.0“-Initiative, will das Traditionsunternehmen seine Stellung am Markt auch künftig festigen. „Uns ist sehr daran gelegen, eine hohe Qualität unter verschiedenen Gesichtspunkten zu gewährleisten“, so der Geschäftsführer. „Als ältester, noch aktiver Kalksandsteinhersteller der Welt haben wir die Entwicklung der Branche entscheidend mitgeprägt. Unser Ziel ist es, jetzt und auch in Zukunft stets up to date zu sein.“
Julian Cirkel leitet das Familienunternehmen in vierter Generation. | Foto: Cirkel
Julian Cirkel leitet das Familienunternehmen in vierter Generation. | Foto: Cirkel

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