Kärcher erwartet Schub von neuen Profi-Reinigungsgeräten
Für seine hochwertigen Reinigungsgeräte ist Kärcher weltweit bekannt. Jetzt hat der schwäbische Hersteller nachgelegt und einen Großteil seiner Profigeräte in Design, Ausstattung und Leistung modernisiert. Damit wird das Reinigen von Baumaschinen, Fahrzeugen und Bodenflächen noch bequemer und effektiver.
Das Mischen wird digital
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Bei Kärcher läuft es gerade richtig rund. Der Hersteller von Reinigungsgeräten für Haushalt und Gewerbe blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Das Familienunternehmen aus Winnenden erzielte in den ersten sechs Monaten 2023 einen Umsatz von 1,75 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 4,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit diesem Ergebnis übertreffe Kärcher nach einem schwierigen Start ins Jahr 2023 den zur Jahresmitte geplanten Umsatz und baut Marktanteile weiter aus.
„Wir freuen uns über die gute Geschäftsentwicklung. Mit unserem breit aufgestellten Geschäftsmodell und taktischem Management können wir schnell auf Veränderungen am Markt reagieren“, sagt Hartmut Jenner, Vorstandsvorsitzender der Alfred Kärcher SE & Co. KG. Beim Ausblick in die zweite Halbzeit 2023 bleibt Jenner aber vorsichtig optimistisch und erwartet ein weiterhin volatiles Marktumfeld. Die Rahmenbedingungen seien nach wie vor herausfordernd. Einen zusätzlichen Schub soll die überarbeitete Produktpalette der Kaltwasser- und Heißwasser-Hochdruckreiniger für professionelle Anwender bringen, die Kärcher nun sukzessive weltweit in die Märkte einführen will.
Neue HDS Heißwasser-Hochdruckreiniger von Kärcher
Fuhrparkbetreiber und Werkstätten setzen vor allem auf Heißwasser-Hochdruckreiniger. In diesem Segment stellt sich der Reinigungsspezialist mit sechs Geräten der Mittel- und Superklasse neu auf. Die Hochdruckreiniger für den Heißwasserbetrieb sind nun modular aufgebaut und basieren auf einer einheitlichen Plattform. Herzstück ist der Brenner, der sich seit Jahrzehnten kaum verändert habe. Sein Wirkungsgrad gilt bis heute als fast perfekt.
Die neuen HDS-Geräte sind analog aufgebaut, unterscheiden sich aber in der Leistungsfähigkeit. Als Mittelklassemodelle nutzen sie einen Arbeitsdruck von maximal 210 bar und fördern bis 1.000 l/h. In der Superklasse beträgt der Arbeitsdruck maximal 200 bar, die Fördermenge liegt bei bis zu 1.300 l/h. Bei der Temperatur geht es jeweils bis 80°C hoch, im Heißdampfbetrieb bis 155°C. Schon ab 60°C lassen sich Öle und Fette gut lösen. Viel Mühe habe man sich bei der Ergonomie und einfacher Handhabung gegeben. Deshalb gibt es je nach Ausführung ein zusätzliches Staufach oder eine automatische Schlauchtrommel, die die Rüstzeit um die Hälfe verkürzen soll. Hinzu kommt die „Easy!Force“-Hochdruckpistole, die die Haltekraft eigenen Angaben zufolge fast auf Null senken soll. Zudem lässt sich Druck und Durchflussmenge ganz komfortabel direkt über den Servo-Control-Drehring an der Pistole regeln. Die Hochdruckreiniger der Superklasse verfügen über zwei Reinigungsmitteltanks mit präziser Dosierung und Klarspülfunktion sowie über einen Kalklösertank. Wird viel mit hartem Wasser gereinigt, kann dieser bei Bedarf mit Entkalker befüllt werden, um die Heizschlangen zu schonen.
Neue Kärcher HD Kaltwasser-Hochdruckreiniger
Von den überarbeiteten Kaltwasser-Hochdruckreinigern der Superklasse hat Kärcher zwölf Geräte im Programm. Die neue HD-Serie wartet mit vier verschiedenen Produktklassen in je drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten auf. Die Profigeräte arbeiten mit 60°C Wassertemperatur und sind nun noch ergonomischer gestaltet. Spezielle Rotordüsen mit Vibrasoft-Funktion sollen bei den „Plus“-Modellen die Vibrationen um 30% reduzieren. Wer besonders lange damit arbeiten muss, wird es zu schätzen wissen.
Je nach Variante schaffen die neuen Modelle Durchflussmengen von 500 bis 1.300 l/h bei einem Arbeitsdruck bis 250 bar. Damit eignen sie sich zum Entfernen starker Verschmutzungen, wie sie in an Baumaschinen und Bau-Lkw ständig vorkommen. Ähnlich wie bei den HDS-Reinigern kommen auch hier die Haltekraft-senkende „Easy!Force“-Hochdruckpistole samt Servo-Control-Drehring zum Einsatz. Die SXA-Varianten besitzen zudem die automatische Schlauchtrommel. Sie erleichtert das Auf- und Abwickeln des Schlauches – selbst unter Druck.