Kalksandsteinindustrie steigert Absatz trotz Corona-Krise
Mit einem unerwartet guten Ergebnis hat die deutsche Kalksandsteinindustrie das Jahr 2020 abgeschlossen. Wegen der hohen Nachfrage im Wohnungsbau stieg der Steinabsatz um 9,3 Prozent auf rund 4,5 Millionen Kubikmeter. Für das laufende Jahr erwarten die Hersteller von Kalksandsteinen allerdings eine nachlassende Entwicklung.
Das Mischen wird digital
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Erwartungen für 2021 gedämpft
Für das laufende Jahr rechnet der BV KSI mit einem Nachlassen der Entwicklung. „Gebaut werden muss auch weiterhin, um den hohen Bedarf an benötigtem Wohnraum decken zu können. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Entwicklungen im laufenden Jahr leider nicht so positiv bleiben werden“, so der Vorstandsvorsitzende Jochen Bayer. Engpässe bei Kalksandsteinen gebe es anders als bei anderen Baustoffen aktuell nicht. „Wir sind lieferfähig, allerdings kommt es durch Lieferengpässe anderer Baustoffe zu Verzögerungen auf den Baustellen. Dadurch können bestellte Mengen an Kalksandsteinen teilweise erst später abgerufen werden“, so Bayer.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Als wichtige Themen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte hat die Kalksandsteinindustrie den Klimaschutz und den europäischen „Green Deal“ ausgemacht. Für das Ziel Klimaneutralität müsse sich die Kalksandsteinindustrie laut Verband „erheblich anpassen“, wenn künftig keine neuen Treibhausgase durch die KS-Produktion in die Atmosphäre gelangen solle. Noch in diesem Jahr werde ein Papier zur Klimastrategie veröffentlicht, kündigte Rudolf Dombrink, stellvertretender Vorsitzender des BV KSI, an. Die „Roadmap treibhausgasneutrale Kalksandsteinindustrie in Deutschland“ werde Wege aufzeigen, wie die Kalksandsteinindustrie mit unterschiedlichen Technologien und Maßnahmen treibhausneutral produzieren könne.
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Neuer Vorstand
Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Jan Dietrich Radmacher gewählt. Er übernimmt das Amt von Jochen Bayer, der dem Verband fünf Jahre lang vorstand. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Frederic A. Dörlitz, sein Vorgänger Rudolf Dombrink ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden, ebenso wie Dr. Hans Georg Leuck. Neu im Vorstand sind zudem Michelina von Peterffy-Rolff und Christian Bertmaring.
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