Kalksandsteinindustrie steigert Absatz trotz Corona-Krise

Mit einem unerwartet guten Ergebnis hat die deutsche Kalksandsteinindustrie das Jahr 2020 abgeschlossen. Wegen der hohen Nachfrage im Wohnungsbau stieg der Steinabsatz um 9,3 Prozent auf rund 4,5 Millionen Kubikmeter. Für das laufende Jahr erwarten die Hersteller von Kalksandsteinen allerdings eine nachlassende Entwicklung.


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„Wir sind sehr froh darüber, dass wir die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie nicht zu spüren bekommen haben“, sagte Jochen Bayer, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Kalksandsteinindustrie (BV KSI), auf der Mitgliederversammlung des Verbandes am 10. Juni 2021, die als Online-Event stattfand. Fast 2,3 Milliarden Volumen-Normalformate (Vol.-NF; d.h. der Absatz der verschiedenen Formate umgerechnet auf das Normalformat L 240 x B 115 x H 71 mm) hat die Kalksandsteinindustrie im vergangenen Jahr verkauft, im Jahr 2019 waren es knapp unter 2 Milliarden. Erwartet hatte der Verband ursprünglich nur ein Ergebnis auf Vorjahresniveau. Für die Kalksandsteinhersteller ist es das sechste Jahr in Folge mit einem positiven Ergebnis.
Baukonjunktur: Kalksandsteinindustrie steigert im Jahr 2020 Absatz trotz Corona-Krise
Hohe Nachfrage im Wohnungsbau: Auf den Absatz von Kalksandsteinen hatte die Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaum Auswirkungen. | Foto: Unika

Erwartungen für 2021 gedämpft

Für das laufende Jahr rechnet der BV KSI mit einem Nachlassen der Entwicklung. „Gebaut werden muss auch weiterhin, um den hohen Bedarf an benötigtem Wohnraum decken zu können. Wir gehen allerdings davon aus, dass die Entwicklungen im laufenden Jahr leider nicht so positiv bleiben werden“, so der Vorstandsvorsitzende Jochen Bayer. Engpässe bei Kalksandsteinen gebe es anders als bei anderen Baustoffen aktuell nicht. „Wir sind lieferfähig, allerdings kommt es durch Lieferengpässe anderer Baustoffe zu Verzögerungen auf den Baustellen. Dadurch können bestellte Mengen an Kalksandsteinen teilweise erst später abgerufen werden“, so Bayer.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Als wichtige Themen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte hat die Kalksandsteinindustrie den Klimaschutz und den europäischen „Green Deal“ ausgemacht. Für das Ziel Klimaneutralität müsse sich die Kalksandsteinindustrie laut Verband „erheblich anpassen“, wenn künftig keine neuen Treibhausgase durch die KS-Produktion in die Atmosphäre gelangen solle. Noch in diesem Jahr werde ein Papier zur Klimastrategie veröffentlicht, kündigte Rudolf Dombrink, stellvertretender Vorsitzender des BV KSI, an. Die „Roadmap treibhausgasneutrale Kalksandsteinindustrie in Deutschland“ werde Wege aufzeigen, wie die Kalksandsteinindustrie mit unterschiedlichen Technologien und Maßnahmen treibhausneutral produzieren könne.

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Neuer Vorstand

Zum neuen Vorstandsvorsitzenden wurde Jan Dietrich Radmacher gewählt. Er übernimmt das Amt von Jochen Bayer, der dem Verband fünf Jahre lang vorstand. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Frederic A. Dörlitz, sein Vorgänger Rudolf Dombrink ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden, ebenso wie Dr. Hans Georg Leuck. Neu im Vorstand sind zudem Michelina von Peterffy-Rolff und Christian Bertmaring.

Der neue Vorsitzende des Bundesverbandes Kalksandsteinindustrie, Jan Dietrich Radmacher (r.), und  Geschäftsführer Roland Meißner. | Foto: Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V.
Der neue Vorsitzende des Bundesverbandes Kalksandsteinindustrie, Jan Dietrich Radmacher (r.), und Geschäftsführer Roland Meißner. | Foto: Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V.

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