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Baumaschinenindustrie stemmt sich gegen den Abschwung

Die deutschen Baumaschinenhersteller haben 2015 sieben Prozent mehr Umsatz erzielt. Damit schnitten sie in einem deutlich schrumpfenden Weltmarkt überdurchschnittlich gut ab. Auch in diesem Jahr gibt es Chancen auf Wachstum, aber auch viele Risiken.

Baumaschinenindustrie stemmt sich gegen den Abschwung
Die deutsche Baumaschinenindustrie hat 2015 neun Milliarden Euro Umsatz erzielt und damit das Niveau von 2006 übertroffen. | Grafik: VDMA

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Vom zweistelligen Rückgang des Weltbaumaschinenabsatzes im vergangenen Jahr scheint die deutsche Baumaschinenindustrie kaum betroffen gewesen zu sein: Ihr Umsatz stieg um nominal sieben Prozent auf neun Milliarden Euro. „Deutsche Unternehmen waren nicht ganz so stark von den teils extremen Rückgängen in Märkten wie China, Lateinamerika, Afrika und Russland betroffen, sondern wir konnten überdurchschnittlich an den positiven Märkten in Europa, dem Nahen Osten und Nordamerika partizipieren“, stellt Johann Sailer, Vorsitzender des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im VDMA, fest.

Im bauma-Jahr erwartet die Branche in einem turbulenten Umfeld ein leichtes Wachstum, sagt Johann Sailer, Vorsit- zender des VDMA-Fachverbands Bau- und Baustoffmaschinen. | Foto: Geda- Dechentreiter
Im bauma-Jahr erwartet die Branche in einem turbulenten Umfeld ein leichtes Wachstum, sagt Johann Sailer, Vorsit- zender des VDMA-Fachverbands Bau- und Baustoffmaschinen. | Foto: Geda- Dechentreiter

Unsicherheiten in diesem Jahr noch vielschichtiger

Für 2016 sind die Aussichten gemischt. Positive Impulse erwarten die Baumaschinenhersteller für das Geschäft in Süd- und Mittelosteuropa, und die Volumenmärkte Deutschland, Großbritannien, Skandinavien und Benelux sollten stabil bleiben. International macht vor allem der indische Markt Hoffnungen.

Gleichzeitig werden die Risiken immer größer: Politische und gewaltsame Konflikte, die niedrigen Öl- und Rohstoffpreise mit all ihren Implikationen und ungelöste wirtschaftliche Krisen bringen jede Menge Unwägbarkeiten mit sich. „Diese Risiken“, so Sailer „wirken nicht in jedem Land gleichermaßen, und je nachdem, wo ein Unternehmen in diesem Jahr hauptsächlich Aktivitäten hat, wird es stärker oder weniger stark betroffen sein.“

Vorsichtiger Optimismus bleibt

Für das einzelne Unternehmen ist die Unsicherheit, wie 2016 laufen wird, also immens und ein Wachstum keineswegs sicher. Für die Branche insgesamt rechnen die Hersteller mit einem leichten Umsatzplus von drei Prozent. Dies wäre das dritte Wachstumsjahr in Folge – und in einem schwierigen globalen Umfeld ein Erfolg. „In ein bauma-Jahr gehen wir Hersteller immer mit positiven Gedanken und einer Portion Optimismus“, meint Sailer.

Abgasdiskussion bedroht rasche Modernisierung

Eine Rolle rückwärts befürchtet der VDMA hingegen in der politischen Diskussionen in Abgasfragen. Aktuelle Pläne der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Umwelt Berlin zielen darauf ab, alle Baumaschinen mit einer farblichen Kennzeichnung zu versehen und hinsichtlich ihrer Emissionen zu klassifizieren. Was beim Auto bekannt ist, verursacht bei Baumaschinen nach Überzeugung des VDMA eine Modernisierungsblockade: Maschinen, die mit einer extrem aufwändigen und teuren Abgasnachbehandlung ausgestattet sind, sollen demnach schlechter gestellt werden als uralte und ineffiziente Maschinen, die lediglich mittels nachgerüstetem Dieselrußpartikelfilter (DPF) beim Feinstaubausstoß gute Werte erzielen können. Die geplante Regelung, so der VDMA, sei ein umweltpolitischer Schildbürgerstreich, weil diese Altmaschinen die Umwelt um ein Vielfaches mit Lärm- und Abgasemissionen belasteten.

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Fachverbandsgeschäftsführer Joachim Schmid sieht diese Entwicklung auch als Folge der von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) befeuerten DPF-Nachrüstdiskussion: „Nachrüstung stellt nie eine zufriedenstellende Lösung dar, sie behindert vielmehr die Markteinführung moderner und umweltfreundlicher Maschinen. Dass auf wirtschaftliche Argumente keine Rücksicht genommen wird, ist mittlerweile leider an der Tagesordnung, den ganzheitlichen Umweltschutz einäugigen Detailargumenten zu opfern, ist allerdings eine neue Qualität.“


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