Hohe Baukosten führen zu Auftragsminus
Die Baubranche in Mecklenburg-Vorpommern sieht sich in einer prekären Situation. Investitionen am Bau werden weiterhin durch die gestiegenen Baukosten als Folge des Ukrainekrieges gebremst. Das zeigt sich am deutlichen Minus bei Aufträgen und Umsätzen.
Das Mischen wird digital
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Mit einem Minus von 28,9 Prozent sei die Zahl der neu erteilten Baugenehmigungen in diesem Jahr überdurchschnittlich gesunken, erläutert Dr. Jörn-Christoph Jansen, Hauptgeschäftsführer des Bauverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Gestiegene Kosten für Baumaterialien in Folge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, höhere Zinsen und fehlende Fachkräfte haben die Wohnungs- und Bauwirtschaft und ihre Investitionen massiv gebremst“, so Jansen. Entsprechend verzeichnen die Auftragseingänge im Juli 2023 beim Wohnungsbau ein Minus von 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
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Auftragsplus im Tiefbau reicht nicht
Die gestiegenen Preise und der anhaltende Rückgang im Wohnungsbau bewirken, dass der Auftragseingang, der nominal noch bei einem Plus von 5,7 Prozent liegt, real ein Minus 5,2 Prozent aufweist – das belege laut Jansen die anhaltende Baukrise. Das kann auch nicht ausgeglichen werden durch die nominal hohen Orderzuwächse im Tiefbau mit einem Plus von 25,7 Prozent, dem Wirtschaftsbau mit 10,4 Prozent und dem öffentlichen Bau mit 69,7 Prozent. Gleichzeitig hat die Bauwirtschaft weiter Kapazitäten aufgebaut: Die Beschäftigung hat von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent zugenommen.
Bautätigkeit: Auftragsbestände werden abgebaut
Die Umsätze insgesamt im Bauhauptgewerbe Mecklenburg-Vorpommerns lagen im Juli lag bei einem nicht preisbereinigten Plus von 8,4 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die ersten sechs Monate sind zwar mit 10,1 Prozent nominal positiv, liegen preisbereinigt aber bei einem Minus von 0,7 %. Das nominale Umsatzminus von 1 Prozent im Hochbau und von 9,9 Prozent im Wohnungsbau seien laut Jansen Beleg für den deutlich negativen Trend. „Im Hochbau und im Wohnungsbau wird weiterhin nur der Auftragsbestand abgebaut“, so Jansen.
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