Baugewerbe erwartet Umsatz-Minus von 7 Prozent
Die Aussichten in der Baubranche haben sich deutlich eingetrübt. Für dieses Jahr rechnet das Baugewerbe mit einem Umsatzrückgang von real 5,5 Prozent, 2023 wird ein Minus von 7 Prozent erwartet. Der Rückgang betrifft alle Bausparten, am meisten Probleme aber macht der Wohnungsbau.
Das Mischen wird digital
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Hoher Auftragsbestand im Wohnungsbau
Im Wohnungsbau geht der ZDB von einem Umsatzrückgang von 4,5 Prozent in diesem und von 10 Prozent im kommenden Jahr aus. Einem stärkeren Einbruch wirke die Nachfrage nach Sanierungen entgegen, so der Verband. Stützend wirken sich hier die noch hohen Auftragsbestände aus. Allerdings gehen die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau zurück: In diesem Jahr dürften laut ZDB rund 280.000 Wohnungen fertiggestellt werden, im kommenden Jahr nur noch 245.000 Wohnungen - ein Minus von 12,5 Prozent.
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Unsicherheit bremst den Wirtschaftsbau
Die Entwicklung der Baukosten bremst auch die Nachfrage nach Gewerbebauten. Investoren im Wirtschaftsbau sind verunsichert: So lässt laut ZDB die rückläufige Orderentwicklung in den nächsten Monaten eine rückläufige Umsatzentwicklung erwarten. Damit fallen die Umsätze im Wirtschaftsbau real um 5 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. „Für 2023 rechnen wir mit einem weiteren realen Rückgang beim Umsatz im Wirtschaftsbau um 6 Prozent,“ so Quast.
Öffentlicher Bau verfehlt eigene Ziele
Baufirmen verringern ihre Kapazitäten
Was bedeutet die rückläufige Entwicklung für die Baubetriebe? Laut Quast können sie eine konjunkturelle Delle verkraften, da die Bauunternehmen in den letzten Jahren ihr Eigenkapital gestärkt hätten. Auch das Saison-Kurzarbeitergeld bringe sie gut über den Winter. Allerdings könnte erstmals seit 2009 wieder die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sinken. „Derzeit rechnen wir für 2023 mit circa 910.000 Beschäftigten nach 917.000 in diesem Jahr.“
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