Erster Cat-Radlader mit Elektro-Antrieb
Nach Liebherr und Volvo bringt nun auch Branchenprimus Caterpillar einen elektrischen Radlader in der 5-Tonnen-Klasse auf den Markt: Der Akku des Cat 906 hat genug Saft für einen ganzen Arbeitstag, aber viel Aufhebens um seine Leistung macht der Radlader nicht.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Cat 906 Radlader hat leistungsstarke Batterie
Der kompakte Elektro-Radlader, der auf der Baureihe der neuen Maschinengeneration des Cat 906 basiert und im englischen Desford von Caterpillar gebaut wird, ist mit einem 300-Volt-System ausgestattet und verfügt über eine Batteriekapazität von 64 kWh. Eine Akkuladung reicht beim Cat Elektro-Radlader 906 bis zu sechs Stunden. „Mit Zwischenladen, beispielsweise in der Mittagspause, ist eine volle Arbeitsschicht möglich. Bis zu einem Drittel der Batterie lässt sich innerhalb von knapp einer Stunde aufladen", sagt Martin Fischbach, Senior-Produktmanager Kompaktgeräte bei Zeppelin. Zweifel an der Ausdauer des Elektro-Radladers kann er entkräften, denn: „Caterpillar hat in einer Studie den durchschnittlichen Tageseinsatz bei allen kompakten Radlader-Modellen 906 untersucht, die sich im Markt befinden. Das Ergebnis mag überraschen: 83 Prozent aller Geräte arbeiten im Schnitt weniger als vier Stunden. Somit müsste die kalkulierte Akkuladung für viele Einsätze mehr als ausreichen.“
Cat Elektro-Radlader hat integriertes AC-Ladegerät
Um wieder auf volle Ladekapazität zugreifen zu können, geht Caterpillar in Abhängigkeit von Außentemperatur und Ladeanschluss von einer Ladezeit von unter drei Stunden aus – bis zu 90 Prozent der Ladeleistung werden unter zwei Stunden erreicht. Dafür sorgt das AC-Ladegerät, das in den Elektro-Radlader als Onboard-Lösung integriert wurde und drei Ladeeinheiten enthält, die bis zu 19,8 kWh laden können. Das schafft Flexibilität – eine eigene und separate Ladesäule ist nicht erforderlich. Der Elektro-Radlader nutzt den sogenannten Typ-2-Stecker, vergleichbar mit den gängigen Steckern von Elektroautos. Mitgeliefert werden außerdem abnehmbare Adapter.
Den Zustand der Batterie kann der Fahrer des elektrischen Cat 906 auf dem (Advanced-)Monitor in der Kabine überwachen. „Angezeigt wird der aktuelle Ladezustand, der Echtzeit-Strombedarf, die verbleibende, mögliche Restarbeitszeit und die Aufladezeit sowie die Regeneration und die Rückspeisung von Energie in die Batterie. Anhaltspunkte für die verbleibende Akku-Reichweite liefert die vorhergehende Fahr- oder Arbeitsweise, die in die Berechnung mit einfließt“, so Martin Fischbach.
Elektro-Radlader sticht Diesel-Variante aus
Mit Elektro-Radlader CO2 sparen heißt Geld sparen
Konzipiert wurde der Cat Elektro-Radlader für Anwender, die ihren grünen Fußabdruck möglichst gering halten wollen oder müssen. „Wenn man bedenkt, dass der CO2-Preis langfristig teurer werden wird und er für das Jahr 2024 pro Tonne bereits rund 45 Euro beträgt, dann bietet nachhaltige Antriebstechnik Einsparpotenziale und hilft Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele einzuhalten. Kunden haben inzwischen viele Möglichkeiten, hier etwas zu unternehmen und können schon heute viel mit neuen und bewährten Technologien erreichen, aber eben auch mit Flottenmanagement und Maschinensteuerung“, sagt Staale Hansen, der bei Zeppelin konzernweit für die Bereiche Technologie und Elektrisierung verantwortlich ist.
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Cat 906 Radlader mit effizientem Elektro-Direktantrieb
Für die nötige Leistung sorgen im Cat 906 Elektro-Radlader zwei E-Motoren: Der Arbeitshydraulik stehen 45 kW in der Spitze zur Verfügung. Der Fahrmotor liefert eine Leistung von 55 kW in der Spitze. Die Vorteile des Elektromotors zeigen sich in einem hohen Drehmoment. „Das ist gerade bei einem Radlader ein großer Pluspunkt, wenn die Maschine mit der Schaufel ins Haufwerk eindringt und damit sofort hohe Leistung sowie viel Kraft zur Verfügung steht“, erklärt Martin Fischbach. Der Antriebsstrang ist komplett elektrisch – der Elektromotor ist direkt mit dem Getriebe verbunden und arbeitet dadurch nicht nur effizienter, sondern auch leiser, weil während des Fahrantriebs eben keine Hydraulikfahrpumpe arbeitet. „Für Fahrer bedeutet ein batterieelektrischer Antrieb daher auch ein angenehmes Arbeiten, weil es in der Kabine merklich ruhiger ist. Das ist auch für Außenstehende wahrnehmbar, weil der Schalldruckpegel geringer ist. Trotzdem ist deutlich zu erkennen, dass die Maschine in Betrieb ist – das gilt insbesondere für Personen, die sich dem Gerät nähern, um so keiner Gefahr ausgesetzt zu sein“, ergänzt Fischbach. Und noch aus einem anderen Grund wird das Arbeiten angenehm: Vibrationen treten kaum auf. Weil im Vergleich zu einer dieselbetriebenen Baumaschine deutlich weniger bewegliche Teile verbaut sind, hat der Radlader weniger Verschleiß und benötigt weniger Wartung: Der Wechsel von Filter oder Motorenöl fällt weg. Zeppelin hat sich entschlossen, den vollelektrischen Radlader zunächst in einem Leasing-/Mietmodell anzubieten.
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