Neues Verkehrsflächensystem erlaubt einfachen Leitungszugang
Zwei junge Ingenieure haben ein modulares Verkehrsflächensystem aus Betonfertigteilen entwickelt, das mit kurzer Bauzeit, langer Lebensdauer sowie einfacher Montage und Demontage punktet. Seine vielen Vorteile hat das „Removable Pavement System“ bereits in einem Pilotprojekt der Stadt Gießen bewiesen.
Das Mischen wird digital
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Das „Removable Pavement System“ (RPS) besteht aus dünnen Betonfertigteilen mit einer speziellen Verbindung. Dadurch lässt es sich schnell und einfach montieren sowie zerstörungsfrei zurückbauen – entweder komplett oder auch partiell. Der Clou dabei: Auf diese Weise erlaubt es auch einen einfachen Zugang zu den Versorgungsleitungen im Straßenkörper. Entwickelt haben das RPS die beiden Ingenieure Niklas Peppler und Fabian Tripkewitz, Gründer und Geschäftsführer der PT Ingenieur GmbH mit Sitz im hessischen Hüttenberg.
Dünne Betonfertigteile einfach eingebaut
Weil die Betonfertigteile aus Hochleistungsbeton bestehen, weist das RPS eine geringe Plattenstärke auf. Durch die Verschraubung zweier aufeinanderliegender Konsolen wird eine flexible Verbindung realisiert, sodass eine hohe Lastübertragung zwischen benachbarten Platten erreicht wird. Beim Einbau werden auf einer Bettung aus Hartgestein jeweils zwei aufeinander abgestimmte Plattentypen im Pilgerschrittverfahren montiert. Durch individuell gefertigte Endfelder ist die Gesamtlänge des Systems variabel. Nach der Plattenmontage werden alle Fugen und Aussparungen für die Verbindungsmittel mit einer Fugenmasse abgedichtet.
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Weiterer Vorteil: Unkomplizierte Logistik
Da die Betonplatten nicht mehr als drei Tonnen wiegen, lassen sie sich mit kleinem Hubwerkzeug wie beispielsweise Mobilbaggern oder Ladekranen versetzen. Und wegen der Breite des Systems von 2,89 m kann der Transport der Fertigteile mit branchenüblichen Dauergenehmigungen für Großraumtransporte bis drei Meter erfolgen.
Pilotprojekt in Gießen: Bushaltestelle „Hessenhallen“
Flexibles Konzept für Verkehrsflächen aus Beton
Die Stadt Gießen als Projekt-Pionier sehe im Removable Pavement System ein großes Potential für die künftige Erneuerung von Verkehrsflächen, heißt es von der PT Ingenieur GmbH. Das RPS kombiniere die Vorteile der Fertigteil- und Modulbauweise wie hohe Qualität, witterungsunabhängige Fertigung, termin- und planungssichere Baudurchführung mit den Vorteilen eines schlanken Fertigteilsystems für Verkehrsflächen mit einer verschraubten Konsolverbindung. Das seien vor allem eine einfache Montage, eine zerstörungsfreie Demontage sowie der Einsatz von kleinen Hubwerkzeugen. Die Vorteile in Bezug auf Bauzeit, Flexibilität, Lebensdauer sowie der Zugänglichkeit zu Versorgungsleitungen im Straßenkörper würden die höhere Investition im Vergleich zu herkömmlichen Methoden überwiegen.
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