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Fräsdienstleister schlagen Alarm: Dramatische Preiserhöhungen bei Diesel und Fräsmeißeln
Kaltfräsen sind für Straßensanierungen unverzichtbar, verursachen aber hohe Kosten, vor allem für Diesel und Fräswerkzeuge. | Foto: VESF. e.V.

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Der Abtrag sanierungsbedürftiger Fahrbahnen erfolgt mit Spezialmaschinen, den Kaltfräsen. Darum wird das Gewerk in der Regel von speziellen Fräsdienstleistern ausgeführt, die als Subunternehmer der Bauunternehmungen arbeiten. Der VESF e.V. (Verband Europäischer Straßenfräsunternehmungen) weist darauf hin, dass die Fräsdienstleister derzeit unter enormen wirtschaftlichen Druck geraten. Grund sind die merklich gestiegenen Rohstoffpreise: Neben den steigenden Kosten für Diesel-Kraftstoff belasten auch steigende Preise für die Spezial-Werkzeuge, sogenannte Fräsmeißel, die Unternehmen.

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Der Löwenanteil der Betriebskostensteigerungen wird verursacht durch den anhaltenden Höhenflug der Dieselpreise, den die Unternehmen durch Investitionen in sparsamere Technik nur teilweise abfedern können. Denn diesen Bestrebungen sind natürliche technische Grenzen gesetzt durch den enormen Leistungsbedarf beim Abfräsen von Fahrbahndecken. Doch nicht nur Dieselkraftstoff wird teurer, auch die für das Fräsen benötigten hoch temperaturbeständigen und verschleißfesten Spezial-Werkzeuge: Die Preissteigerung bei Fräsmeißeln übersteigt nach Angaben des VESF die Inflationsrate in der EU um das Drei- bis Vierfache. Je nach Maschinentyp und Anforderungen auf der Baustelle sind zwischen 50 und 1.000 Meißel in einer Maschine verbaut. Sie müssen in der Regel mehrmals pro Woche getauscht werden.

Während der Preisanstieg bei Fräsmeißeln sich langsam beschleunigt, geht der Dieselpreis seit 2020 regelrecht durch die Decke. | Foto: VESF e.V.
Während der Preisanstieg bei Fräsmeißeln sich langsam beschleunigt, geht der Dieselpreis seit 2020 regelrecht durch die Decke. | Foto: VESF e.V.

Allgemein gestiegene Sicherheitsanforderungen, höhere Löhne und Anschaffungspreise tragen ebenfalls zur Kostensteigerung bei. In der Summe verzeichnet der VESF zu Beginn des Jahres 2022 eine Erhöhung der Kosten von rund 15-18 Prozent gegenüber den mittleren Preisen aus 2019. Dabei lägen die Preissteigerungen bei rund 15 Prozent bei den Klein- und Kompaktfräsen, bei den Großfräsen wegen der nötigen hohen Motorleistungen und dem damit verbundenen Kraftstoffverbrauch bei knapp 18 Prozent. Torsten Meyer, 1. Vorsitzender des VESF, bittet die Auftraggeber daher um Verständnis für unvermeidbare Preiserhöhungen durch die Fräsunternehmen: „Wir müssen aufgrund dieser Entwicklung leider die Kostensteigerungen an unsere Auftraggeber weitergeben. Wir müssen diesen Schritt gehen, um auch künftig die Fräsarbeiten in der gewohnten Qualität und der gewohnt hohen Geschwindigkeit ausführen zu können.“


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