Benninghoven stellt Asphaltmischwerk auf Holzstaubbefeuerung um
In der Asphaltmischanlage in Aichach wird mit dem Benninghoven Evo-Jet Mehrstoffbrenner Holzstaub statt Heizöl verfeuert. Das ist 20 Prozent günstiger und nahezu CO2-neutral. | Foto: Benninghoven

Rund 600.000 Liter Heizöl verbrauchte das Asphaltmischwerk in Aichach zur Produktion von ca. 60.000 Tonnen Asphalt im Jahr. Das bedeutete einen Ausstoß von 1.800 Tonnen CO₂. Als Experte für Mehrstoffbrenner brachte Benninghoven den Brennstoff Holzstaub als Alternative in Spiel. Die notwendige Aufbereitungstechnik für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Holzstaubs lieferte ein Spezialunternehmen.

Von Anfang an war die Unternehmung als Entwicklungs- und Forschungsprojekt ausgelegt. Zunächst mussten Förderanträge, Brandschutzgutachten, Lärm- und Emissionsgutachten durch den Betreiber der Anlage eingeholt werden. Es folgte ein langer Genehmigungsprozess, da den Behörden keine Erfahrungswerte vorlagen. Auf Anordnung des Landratsamtes galt es, verschiedene Auflagen einzuhalten. Dazu gehörten u. a. die kontinuierliche Emissionsmessung und die Brennerleistung. Unter Berücksichtigung der Anlagenleistung installierte Benninghoven eine Leistungsbegrenzung des Brenners auf 12 Megawatt/Stunde. Sollte die Anlage perspektivisch vergrößert werden, verfügt der Brenner aber über ausreichend Reserven, um mitzuwachsen.

Mehrstoffbrenner spart Kosten und hält TA-Luft ein

Der "Evo Jet 3" Mehrstoffbrenner von Benninghoven ist das Herzstück der Asphaltmischanlage in Aichach. | Foto: Benninghoven
Der "Evo Jet 3" Mehrstoffbrenner von Benninghoven ist das Herzstück der Asphaltmischanlage in Aichach. | Foto: Benninghoven

Im Mittelpunkt aller Auflagen stand die Einhaltung der TA-Luft, die 2021 in Kraft getreten ist. Bereits vier Wochen nach Installation des Brenners gelang es den Entwicklungsingenieuren von Benninghoven, die Vorgaben der TA-Luft bei kontinuierlicher Emissionsmessung sogar um 50 Prozent zu unterschreiten. Messungen des TÜVs bestätigten diese Werte. Für Christian Schweiger, Bauunternehmer und Betreiber des Mischwerks in Aichach, hat sich die Investition gelohnt – auch finanziell, da die CO₂-Abgabe auf fossile Kraftstoffe deutlich gestiegen ist. „Zu Beginn des Projekts haben wir gedacht, dass Nachhaltigkeit in Zukunft was wert sein wird. Dass wir durch die Umstellung auf Holzstaub bereits jetzt rund 20 Prozent der Kosten einsparen, hat uns positiv überrascht.“

Evo-Jet Mehrstoffbrenner als Retrofit-Nachrüstlösung

Durch die Erweiterung des Evo-Jet Mehrstoffbrenners um den Energieträger Holzstaub ist es Benninghoven gelungen, den nachhaltigen Brennstoff für die Verfeuerung in Asphaltmischanlagen zu erschließen. Holzpellets, Hackschnitzel oder Holzstaub sind die Ausgangsrohstoffe, diese müssen auf definierte Partikelgrößen gemahlen werden, um eine effiziente Erhitzung zu gewährleisten. Mittels Förderventilator und Dosiereinheit wird der Holzstaub dem Brenner fein dosiert zugeführt. Seit der Umstellung auf Holzstaub als Energieträger zeigen kontinuierliche Emissionsmessungen im laufenden Betrieb, dass die Anlage in Aichach die Grenzwerte der TA-Luft konstant unterschreitet.

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Mehrstoffbrenner erlaubt fliegenden Wechsel zwischen Energieträgern

Benninghoven bietet den Evo-Jet Mehrstoffbrenner sowohl mit Holzstaub als auch mit anderen Energieträgern als Retrofit-Nachrüstlösung an. Der Austausch eines Brenners kann in nur einer Woche erfolgen. Durch diese ökonomische und ökologische Optimierung bestehender Anlagen wird auch für Betreiber älterer Asphaltmischanlagen der wichtige Schritt in Richtung Wettbewerbs- und Zukunftssicherung möglich. Ein neuer Benninghoven-Brenner kann bis zu vier Brennstoffe simultan nutzen. Ein fliegender Wechsel der Energieträger ist auf Knopfdruck möglich, ohne dass der Brenner beim Brennstoffwechsel herunter- und erneut hochgefahren werden muss.


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