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Christophel modernisiert Sandwäsche bei Kieswerk Brandrübel mit City Equip Anlagenkonzept
Christophel hat beim Kieswerk Brandrübel in Thüringen die Sandwäsche auf Vordermann gebracht - mit Anlagentechnik von City Equip. | Foto: Christophel

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Das Mischen wird digital

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„Viele Wege führen nach Rom“ - dieses bekannte Sprichwort gilt auch für die Aufbereitung von Sanden: Schöpfräder oder Tankklassierer, Zyklontechnik, Wirbelstromabscheider, Sandschnecken, Attritionszellen und vieles mehr haben ihre Berechtigung am Markt. Das Kieswerk Brandrübel GmbH & Co. KG betrieb ein Schöpfrad mit Sandschnecke und Zyklon, als die Sandqualität den gestiegenen Marktanforderungen nicht mehr gerecht wurde. Im bestehenden Kieswerk sollte ein Betonsand mit 0,5 % < 63 µ bei mindestens 60 t/h Leistung produziert werden. Die durchschnittliche Aufgabensieblinie verfügte über 24 % abschlämmbarer Anteile bezogen auf den Rohsand. Aus dem Waschprozess standen 280 m3 Wasser pro Stunde zur Verfügung.

Der Preisdruck auf dem regionalen Markt in Sachsen erforderte allerdings ein Konzept mit kleiner Investitionssumme und geringem Energieverbrauch. Der technische Leiter im Unternehmen prüfte und verwarf Überlegungen, bis der Lübecker Händler für Aufbereitungstechnik Christophel einen Vorschlag aus bezahlbarer und bewährter Technik unterbreitete.

Zweistufige Sandschnecken-Wäsche

Im Dezember 2021 übernahm die erste Sandschnecke WSS 800 das Sand-Wasser-Gemisch vom Waschsieb. Die ca. 6.250 mm lange, 800 mm Durchmesser große Schnecke fördert den Sand aus der Wasserzone in die Entwässerungszone zum Schneckenaustrag. Über die Positionierung des Zulaufes entscheidet der Betreiber, ob Feinstanteile gehalten oder ausgetragen werden sollen. Die Schneckenflügel reiben und rollen die Sandkörner zum Austrag. Verunreinigungen werden vom Gestein abgerieben und lösen sich im Wasser auf. Die spezielle Aufstromeinrichtung sorgt zusätzlich für die Reduzierung der überschüssigen Feinstsandanteile. So wird der Anteil Abschlämmbarer bereits im ersten Arbeitsschritt auf ca. 2 % reduziert. Für viele Kieswerke wäre das bestimmt ein prima Ergebnis. In Brandrübel reicht das nicht. Eine zweite Schnecke wurde direkt unter der ersten Schnecke positioniert. Entsprechend dem ersten Prozess folgte ein zweiter Waschgang. Die gesetzten Ziele wurden übererfüllt: 24 % abschlämmbarer Anteile wurden auf 0,4 % „geprügelt“.

Im Pumpenvorlagebehälter werden die ausgespülten Sande mit dem Wasser zusammengeführt und in den für diese Aufgabenstellung ausgelegten Zyklon zur Feinstsandrückgewinnung gepumpt. Eine speziell konstruierte Steuerung übergibt die rückgewonnenen Feinstsande anteilig auf Halde oder auf das Entwässerungssieb, das zur Nachentwässerung hinter der zweiten Schnecke fungiert. Durch diese letzte Steuerung entscheidet der Anlagenfahrer, ob der rückgewonnene Feinstsand als 0-1 mm Sand verkauft oder dem Estrichsand anteilig oder komplett zugeführt wird. Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme führten die Kollegen des Kieswerks Brandrübel verschiedene Testreihen durch, wobei sie die verschiedenen Wassermengen für den Aufstrom in Sandschnecke Nr. 1 und Sandschnecke Nr. 2 dokumentierten und mit den gezogenen Sieblinien abglichen.

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„Rezeptoptimierte Betonsande sparen Zement und reduzieren so die CO2-Belastung. Insbesondere Kieswerkbetreiber mit höherem Feinstsandanteil kleiner 0,25 mm oder abschlämmbarer Bestandteile führen mitunter einen teuren, aussichtslosen Kampf zur Qualitätsverbesserung durch den Fortbetrieb mit bestehender Alttechnik. Die Sandaufbereitung ist kein gottgegebenes Urteil. Durch die passende technische Lösung lassen sich Investitionen schnell amortisieren,“ führt Rüdiger Christophel weiter aus.

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