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Volvo Construction Equipment Straßenfertiger-Werk Hameln wird umfassend modernisiert
Straßenfertiger am laufenden Band: Fünf Kettenfertiger und zwei Radfertiger-Modelle stellt Volvo CE in Hameln her, und alle wurden auch hier entwickelt – für sämtliche Märkte weltweit. | Foto: B_I/Hendrik Stellmach

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2007 kaufte Volvo Construction Equipment den traditionsreichen Hamelner Straßenfertiger-Bauer ABG. Während der Volvo-Konzern den Standort jahrelang eher behutsam weiterentwickelte, fiel im Januar 2021 der Startschuss für die größte jemals an diesem Standort durchgeführte Modernisierungsmaßnahme. Das Werk von Volvo CE in der Rattenfängerstadt produziert mit rund 500 Mitarbeitenden Straßenfertiger und Walzen und dient als weltweites Kompetenzzentrum für Straßenfertiger-Technik; das Herzstück des Straßenfertigers, die Bohle, wird hier für sämtliche weltweiten Märkte gefertigt. Das auf 24 Monate angesetzte Modernisierungsprogramm liegt nach Angaben des Unternehmens voll im Zeitplan. Nicht selbstverständlich angesichts der Einschränkungen, denen die Bautätigkeit pandemiebedingt zeitweise unterlag. Allein der Bau neuer Sozialräume habe neun Monate in Anspruch genommen statt wie üblich sechs bis acht Wochen, berichtet Geschäftsführer Dirk Heusing.

Mehr Effizienz in der Straßenfertiger- und Walzen-Produktion

Die Umstrukturierung des Standorts findet in mehreren Phasen im laufenden Betrieb statt. Die Montagelinien für Fertiger und Walzen sind zu Jahresbeginn, bei laufender Produktion, in der vor wenigen Jahren neu gebauten Halle am Nordende des Hamelner Volvo-Geländes, auf dem ehemaligen AEG-Areal, zusammengelegt worden. Die neue Fabrik biete kurze Wege und mache dadurch die meisten der bisher unzähligen innerbetrieblichen Lkw-Transporte obsolet, erzählt Heusing. Sie entspricht allen neuen Energiestandards und verbraucht zum Beispiel nur noch ein Viertel der Energie der alten Hallen. Dazu tragen unter anderem moderne Strahlungsheizungen bei, die die alten Warmluftgebläse ersetzen.

Eines der Hauptziele der Maßnahmen ist die Konsolidierung der Produktion von bislang zwei auf ein Werksgelände; sie soll den werksinternen Verkehr reduzieren und die Mitarbeiter räumlich näher zusammenbringen. Dies erfordert insbesondere den aktuell anstehenden Umzug von Bohlenmontage und Vorfertigung in die bestehende Werkshalle auf der anderen Straßenseite; dorthin, wo bisher die Fertiger montiert wurden. Sie wurde dafür umfassend, unter anderem energetisch modernisiert. Bis zum Abschluss der Maßnahmen soll Hameln eine der effizientesten und klimafreundlichsten Produktionsstätten für Straßenfertiger und Walzen werden. Die Lackiererei und der Maschinen-Prüfstand sind von den Veränderungen ausgenommen und bleiben in der ehemaligen Fertiger-Halle.

Straßenfertiger und ausgesuchte Vibrationswalzen

Der Platzbedarf für die Volvo-Walzen ist überschaubar; ihre Produktionslinie hat acht Stationen, die der Fertiger 17. Das liegt an der geringeren Zahl der Bauteile, aber auch am begrenzten Produktionsprogramm in Hameln: Sechs Asphalt- und Erdbauwalzenmodelle von sieben bis 16 Tonnen, zum Beispiel die knickgelenkte Tandemwalze DD105, werden hier montiert, vorwiegend für westeuropäische Märkte. Zurzeit liege der Fokus auf den großen Walzenzügen, sagt Heusing und dämpft überzogene Erwartungen: „Wir werden hier auf absehbare Zeit kein vollständiges Walzenportfolio haben.“ Volvo CE trägt dem derzeitigen Marktgefüge in Europa Rechnung und entwickelt neue Walzen-Modelle ausschließlich in Shippensburg (USA) und Bangalore in Indien, wo außerdem zwei kleinere Walzen produziert werden.

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Neues Logistikkonzept in der Volvo-Produktion

Die Zusammenlegung der beiden Montagelinien erforderte auch die Neustrukturierung des Produktionsprozesses. Dafür wurden ein völlig neues Logistik-Konzept mit Just-in-Time Lieferung ans Band sowie ein optimierter Materialfluss ausgearbeitet. Um eben diesen zu gewährleisten, ist auch das Lager umgezogen und ganz neu strukturiert worden. Regale sucht man in diesem neuen Konzept vergebens: Alle in der Montage benötigten Teile werden in fertig bestückten sogenannten Kits direkt an die Fertigungslinie geliefert. Das beschleunigt nicht nur die Montage und verringert den Platzbedarf in der Fabrik, sondern verhindert laut Heusing auch, dass falsche Teile eingebaut werden. Transportiert werden die Kits mit Hilfe elektrisch angetriebener sogenannter Routenzüge, sodass die Halle fast ohne Staplerverkehr auskommt – laut Heusing ein wichtiger Faktor für die Sicherheit. Daneben soll ein neues Bearbeitungszentrum die Produktion effizienter machen und die Produktionskapazität steigern. Effizienz ist auch in der Qualitätssicherung Trumpf: Sämtliche Prozesse sind hier inzwischen digitalisiert, so dass Volvo CE der papierlosen Fabrik schon ziemlich nah sei, sagt Heusing.

Volvo Construction Equipment Straßenfertiger-Werk Hameln wird umfassend modernisiert: Weitere Bilder

Von den ehemaligen AEG-Gebäuden an der Hamelner Kuhbrückenstraße grüßt seit einigen Jahren das Volvo-Logo. Durch die aktuellen Investitionen wird das Volvo-Werk noch moderner, die Straßenfertiger-Produktion effizienter und umweltfreundlicher. | Foto: Volvo CE
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