Die kleinen Strolche
Halb Auto und halb Laster: Pick-ups fühlen sich auf allen Wegen zu Hause. Für dieses Jahr haben die Hersteller wieder Neuheiten in dieser Geländewagen-Klasse angekündigt. Demnächst soll es sogar den ersten Elektro-Pick-up geben. Wir feiern den Allrounder für Freizeit, Handwerk und Gewerbe mit unserer Bildergalerie.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Pick-ups im Midsize-Format erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Doch Kundenkreis und Nachfrage schrumpfen. Hersteller wie Daimler, Fiat, Nissan und Renault haben darauf längst reagiert und sich aus dem Markt der Geländewagen mit Ladefläche zurückgezogen. Dagegen überarbeiten Ford (Ranger), VW (Amarok) oder auch Isuzu (D-Max) turnusmäßig ihr Pick-up-Programm. Bisher finden jährlich kaum mehr als 25.000 Einheiten dieser Pkw mit Ladefläche hierzulande einen Käufer. Bei rund 2,65 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2022 liegt ihr Marktanteil unter einem Prozent.
Was tut sich auf dem Markt für Pick-ups?
Mercedes-Benz Vans hatte wegen des zu geringen Erfolgs im Mai 2020 für die X-Klasse das Handtuch geworfen. Nur wenige Monate später blies VW zum Rückzug für seinen Amarok. Nach knapp zwei Jahren Pause kommt der Amarok jetzt aber zurück nach Europa. Den VW Tarok, auch zu finden in unserer Pick-Up-Bildergalerie, soll es aber nach wie vor nicht in Deutschland geben. Komplett ausgemustert hat dagegen Fiat seinen Pick-up namens Fullback. Die Italiener haben die Kooperation mit Partner Mitsubishi eingestellt und sich ohne Gründe zu nennen aus dem Pick-up-Segment verabschiedet.
Nachfolger für den Pick-up Mitsubishi L200 angekündigt
Veränderungen gibt es auch bei der Kooperation von Nissan und Renault. Seit der Werksschließung in Barcelona Ende 2021 gibt es diese Pick-ups für Europa nicht mehr. Nur noch bis Mitte 2022 konnten Restbestände des Navara gekauft werden. Ein von Grund auf neues Nachfolger-Modell will man gemeinsam mit dem neuen Konzernpartner Mitsubishi entwickeln. In Deutschland ist aktuell auch der Mitsubishi L200 als Neuwagen nicht mehr erhältlich. Nur noch Restbestände mit Tages- oder Kurzzulassungen sind laut Importeur verfügbar. Der Nachfolger klopft bereits an der Tür und soll noch im Jahr 2023 vorgestellt werden. Dank der strategischen Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz dürfte das Modell eine einheitliche Plattform für alle Marken bieten und somit auch dem Navara und Alaskan wieder eine Neuauflage bescheren. Ähnlich wie beim Mitsubishi L200 hat auch Toyota mit seinem Hilux Lieferprobleme in Deutschland. Laut Homepage ist das Modell „aufgrund der hohen Nachfrage vorübergehend nicht individuell bestellbar“.
Neue Pick-ups aus Korea und China
Ähnliche Kooperationen wie jetzt zwischen Nissan und Mitsubishi gibt es auch zwischen Ford und VW sowie zwischen Isuzu und Mazda. Während sich einige Hersteller aus dem Markt verabschieden, blasen andere zum Sturm und bringen in Deutschland neue Modelle auf den Markt. Dazu gehört beispielsweise der Midsizer „Gladiator“ von Jeep. Auch die Ssangyong Musso und Musso Grand sind aus Europa nicht mehr wegzudenken. Seit vier Jahren im Markt halten die Koreaner hartnäckig im Pick-up-Segment die Fahne hoch. Zum Sprung nach Europa hat der chinesische Maxus T90 EV angesetzt. Die Elektroversion des T90-Pick-ups mit Verbrennungsmotor feierte seine Premiere in Großbritannien und war auch auf der IAA Transportation 2022 zu sehen. Der T90 EV soll im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland auf den Markt kommen und wäre damit hierzulande der erste E-Pick-up, für den aber noch keine Preise feststehen.
Die kleinen Strolche für jedes Terrain sind einfach zu wichtig für ein bestimmtes Klientel. Halb Auto und halb Truck, fühlen sich die Pick-ups dank Allradantrieb auf allen Wegen zu Hause, was sie zum Allrounder für Freizeit, Handwerk und Gewerbe kürt. Und unsere Bildergalerie zeigt: Der Pick-Up macht auch optisch was her.
Unsere Bildergalerie für Pick-Ups<br /> Pick-ups für Baugewerbe und GaLaBau
Die Mischung aus Auto und Lkw nutzt die befestigte Straße ebenso wie Waldwegen, Wiesen und Gartenanlagen, weshalb viele GaLaBauer auf die rund 5 m langen Racker schwören. Um Säcke, Kisten und Kübel oder große wie kleine Werkzeuge auf die Ladefläche zu verfrachten, muss der Fahrer nur die Heckklappe umlegen. Schon lässt sich selbst sperriges Gut auf der Pritsche verstauen und verzurren.
Neben Gewerbekunden vom Maurer über Floristen bis hin zu Obst- und Gemüseproduzenten haben die Autobauer vermehrt Privatkunden ins Visier genommen. Die verlangen für ihre sportlichen Freizeitaktivitäten keine weichgespülte Gelände-Softies à la SUV, sondern kernige, muskulöse und luxuriöse Allrader mit großer Ladefläche für sperriges Gepäck wie Bike, Surfbrett, Taucherflasche oder Kiteschirm. Von diesem Trend profitieren auch die Geschäftskunden. Sie bekommen schicke, extrem sichere und mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattete Arbeitstiere geboten.
Neue Pick-ups punkten mit Komfort
Wer sich heute für einen Pickup entscheidet, muss längst keine Kompromisse bei Komfort und Handling mehr eingehen. Viele Doppelkabiner haben erstaunlich viel Platz, bequeme Sitze in beiden Reihen und taugen problemlos als Familienauto. Im Fahrverhalten haben die kleinen Pritschenlaster gewaltig zugelegt. Feine Fahrwerksabstimmungen, zielsichere Lenkungen und beherzt zugreifende Bremsen sorgen für entspanntes Fahren. Zusätzlich hat sich die Motorisierung dem Zeitgeist angepasst. Neben schickem Aussehen erwarten Kunden heute saubere Triebwerke und ordentlich Dampf unter der Haube.
Im Bau kennen wir uns aus!
Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.
Gleich abonnieren!
Lesen Sie auch:
Die Pick-Up Galerie: Neue Geländewagen aus Europa und der ganzen Welt: Weitere Bilder
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.