Mercedes-Benz eActros 300 Sattelzugmaschine kurz vor Serienstart

In diesem Herbst soll die Serienfertigung der Mercedes-Benz eActros 300 Sattelzugmaschine starten. Zur Vorbereitung darauf hat Daimler Truck sie jetzt einen Dauerhärtetest auf öffentlichen Straßen von Deutschland bis in die Türkei unterzogen. Wichtigste Frage dabei: Stimmt die Reichweiten-Prognose?

E-Lkw: Mercedes-Benz eActros 300 Sattelzugmaschine bereit für Serienstart
Vor dem Serienstart musste die eActros 300-Sattelzugmaschine einen Dauerhärtetest auf der Straße absolvieren. | Foto: Daimler Truck

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Im März hat der eActros 300 seine Wintertauglichkeit in Finnland unter Beweis gestellt. Jetzt folgte der Dauertest. Begleitet wurde die zweiachsige E-Sattelzugmaschine von zwei Fahrgestell-Geschwistern: dem eActros 300 mit zwei und dem eActros 300 mit drei Achsen. Die anspruchsvolle Tour führte das Trio auf rund 3.000 km vom Mercedes-Lkw-Werk in Wörth zum Mercedes-Standort nach Aksaray in der Türkei. Dabei durchquerte der Tross Länder wie Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien und die Türkei. Auf der gesamten Strecke haben sie die Batterien der E-Lkw ausschließlich an öffentlichen Ladesäulen aufgeladen. Wie lange die Versuchsingenieure für die Strecke gebraucht haben, ist nicht bekannt.

eActros 300 Sattelzug bereit für die Serie

„Die anspruchsvolle Strecke dorthin haben wir gleich als zusätzlichen Test mitgenutzt. Unser Fazit: Der E-Lkw hat die vielfältige Route durch Mittel- und Südosteuropa souverän gemeistert und ist bereit für die Serie“, sagt Dr. Christof Weber, Head of Global Testing Mercedes-Benz Trucks. Im türkischen Aksaray finde unter anderem die Straßendauerlauf- und Zuverlässigkeitserprobung der eActros 300 Sattelzugmaschine für den Verteilerverkehr statt. Zwei eActros-Pritschenfahrzeuge als Zwei- und Dreiachser, die bereits seit Ende 2021 in Serie gebaut werden, begleiteten die E-Sattelzugmaschine auf der gesamten Strecke.

Rund 3.000 km spulte die E-Sattelzugmaschine im Solobetrieb von Wörth bis in die Türkei ab und bediente sich nur an öffentlichen Ladesäulen. | Foto: Daimler Truck
Rund 3.000 km spulte die E-Sattelzugmaschine im Solobetrieb von Wörth bis in die Türkei ab und bediente sich nur an öffentlichen Ladesäulen. | Foto: Daimler Truck

eActros 300 Sattelzug unter Realbedingungen getestet

Der Fokus der Versuchsingenieure lag bei der Fahrt in die Türkei besonders auf den Sicherheitssystemen, der Leistung und der Dauerhaltbarkeit des E-Lkw. Im Hinblick auf den elektrischen Antrieb waren beispielsweise die Funktionstüchtigkeit der Reichweitenprognose, die Rekuperation und die einwandfreie Konnektivität mit Ladesäulen im Ausland wichtige Aspekte. Sowohl die abwechslungsreiche Topographie als auch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen boten laut Mercedes gute Voraussetzungen, um den Elektrolaster ausgiebig im Betrieb zu testen.

eActros 300 Sattelzugmaschine für alle Auflieger geeignet

Die Modellvariante des eActros 300 als Sattelzugmaschine basiert auf derselben Technologie wie die Fahrgestellversionen eActros 300 und 400. Unter Berücksichtigung der maximal zulässigen Gesamtzuglänge kann die E-Zugmaschine alle gängigen europäischen Auflieger ziehen. Herzstück des Elektro-Lkw ist die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zweigang-Getriebe. Die beiden flüssigkeitsgekühlten E-Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW. Die kurzzeitige Spitzenleistung liegt bei 400 kW. Bei vorausschauender Fahrweise kann der Fahrer elektrische Energie durch Rekuperation zurückgewinnen. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird den Batterien des eActros zurückgeführt und steht wieder für den Antrieb zur Verfügung.

In Begleitung von zwei eActros-Fahrgestellvarianten erreichte die Mercedes-Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb wohlbehalten ihr Ziel. | Foto: Daimler Truck
In Begleitung von zwei eActros-Fahrgestellvarianten erreichte die Mercedes-Sattelzugmaschine mit Elektroantrieb wohlbehalten ihr Ziel. | Foto: Daimler Truck

eActros 300: Schnellladezeit von gut einer Stunde

Drei Batteriepakete mit jeweils 112 kWh Batteriekapazität ermöglichen eine Reichweite bis zu 220 km mit einer Aufladung. Der eActros 300 lässt sich mit bis zu 160 kW schnellladen. Die Batteriepakete benötigen an einer üblichen Gleichstrom-Schnellladesäule mit 400 A Ladestrom etwas mehr als einer Stunde, um von 20 auf 80% gefüllt zu sein. Im Rahmen einer Versuchsreihe hat der E-Lkw im vergangenen Jahr bereits erfolgreich den Arlbergpass in Österreich überquert. Die Tests führten auf streckenweise über 1.800 m Höhe. Der Serienstart der Sattelzugmaschine ist für Herbst dieses Jahres geplant.

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