Größtes Passivhaus-Museum der Welt steht in Regensburg
Das weltweit größte Museum im Passivhaus-Standard ist das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Das imposante Gebäude am Donauufer hat jetzt das Passivhaus-Zertifikat erhalten. Das Museum spart monatlich rund 65.000 kWh elektrische Energie.
Das Mischen wird digital
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Mit 7.700 Quadratmetern Energiebezugsfläche ist das Haus der Bayerischen Geschichte jetzt offiziell das größte zertifizierte Passivhaus-Museum weltweit. Das Passivhaus Institut Darmstadt hatte die Zertifizierung abschließend geprüft. Das Zertifikat erhielt Museumsleiter Richard Loibl aus den Händen von Bayerns Bauminister Christian Bernreiter.
Das Haus der Bayerischen Geschichte ist 2019 nach drei Jahren Bauzeit in Betrieb gegangen. Den Architekturwettbewerb hatte die Planungsgesellschaft Wörner Traxler Richter gewonnen, die auch das weltweit erste Passivhaus-Krankenhaus in Frankfurt plante. Die energetische Beratung und Bilanzierung hatten die Passivhaus-Planer von Herz und Lang übernommen. „Die Herausforderung bestand darin, in den Innenräumen gleich bleibende klimatische Bedingungen zu gewährleisten, trotz schwankender Besucherzahlen und unterschiedlicher Temperaturen“, erläutert Esther Gollwitzer vom Passivhaus Institut, die die Zertifizierung geprüft hatte. „Das ist vor allem wichtig, um die Exponate langfristig zu erhalten.“
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Vorgaben für den Passivhaus-Standard
Die Vorgaben für das Passivhaus-Zertifikat: garantierte Innenraumtemperaturen von 18 bis 20° Celsius im Winter und 23 bis 25° Celsius im Sommer bei einer konstanten Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent und vollständigem Verzicht auf fossile Energieträger. Als Besonderheit bei einem Museum waren zudem die Wärmelasten zu berücksichtigen, die durch Medientechnik sowie die Beleuchtung der Exponate entstehen.
Heizung und Kühlung über die Kanalisation
Die Energie für die Wärme- und Kälteversorgung des Museums wird durch eine moderne Energiezentrale denkmalverträglich aus dem Abwasser der Stadt Regensburg gewonnen. Der Hauptabwassersammler bietet fast das gesamte Jahr über ein konstantes Temperaturniveau. Geheizt und gekühlt wird überwiegend über die Fußbodenflächen im Museum.
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