Kein Winterschlaf mehr auf Baustellen

Normalerweise dürfen Wandsysteme, die mit Mörtel vermauert werden, nur bis fünf Grad Celsius verarbeitet werden. Anders beim Dryfix-System von Poroton, das bis minus fünf Grad funktioniert. Der dazugehörige Wintermörtel hat jetzt die bauaufsichtliche Zulassung erhalten.

Mauern mit Dryfix: Kein Winterschlaf mehr auf Baustellen
Der Poroton-Wintermörtel ist ein schnell abbindender Trockenmörtel zur Herstellung planebener Ausgleichsschichten, z.B. für die erste Steinreihe oder im Bereich von Sturzauflagern.

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Mit dem Dryfix-System bietet Poroton seit Jahren einen Kleber an, mit dem Poroton-Planziegel gegenüber der Verarbeitung mit Dünnbettmörtel bis zu 30 Prozent schneller vermauert werden können – und das bei einer Temperaturspreizung bis zu minus fünf Grad Celsius. Da durch das Verkleben Mörtelfugen entfallen, entsteht ein optimaler Putzuntergrund und der Feuchteeintrag wird weiter reduziert. Dryfix ist für mit Mineralwolle verfüllte und unverfüllte Ziegel zugelassen. Zum System gehören Planziegel-Kleber, Reiniger, Düsen-Set, Auftragspistole, Justierboy sowie der vom Deutschen Institut für Bautechnik, (DIBt Zul. Nr. Z.17.1-1090 für HLz Plan-T) neu zugelassene Poroton-Dryfix-Wintermörtel.

Bei der Verarbeitung von mit Mineralwolle verfüllten Ziegeln wird Dryfix-Planziegel-Kleber mit der Y-Düse parallel auf die Ziegelstege aufgebracht. | Foto: Deutsche Poroton / Andi Bruckner
Bei der Verarbeitung von mit Mineralwolle verfüllten Ziegeln wird Dryfix-Planziegel-Kleber mit der Y-Düse parallel auf die Ziegelstege aufgebracht. | Foto: Deutsche Poroton / Andi Bruckner

Wintermörtel für außen und innen

Mit dem Poroton-Dryfix-Wintermörtel werden die speziellen Dryfix-Planziegel bis zu einer Temperatur von minus fünf Grad Celsius in der ersten Schicht angelegt und können dann mit dem Kleber weiter verarbeitet werden. Der Spezialmörtel ist der erste Mörtel, der in diesem Temperaturbereich eingesetzt werden darf: Er gehört zur Mörtelgruppe M10 nach EN 998-2 beziehungsweise NM III nach DIN V 18550. Schnell abbindend, enthält er ein mineralisches Bindemittel, das mit dem zugesetzten Wasser von mindestens fünf Grad Celsius eine kristalline Verbindung eingeht – bevor der Frost einwirkt. Er wird als Sackware auf die Baustelle geliefert und kann mit einem Handrührwerk oder einem Rotationsmischer aufbereitet werden. Der Mischvorgang beinhaltet drei Arbeitsgänge: Vier Minuten mischen, zehn Minuten reifen und vier Minuten fertig mischen. Die Verarbeitung hat dann innerhalb einer halben Stunde, nach dem zweiten Mischvorgang zu erfolgen.
Ein spezieller Deckenanschluss-Kleber verbindet kraftschlüssig die Stahlbetondecke mit den nichttragenden Innenwänden. Für Fugen größer als 20 Millimeter wird die Klebepistole des Dryfix-Systems verwendet. Bei schmaleren Fugen hilft eine spezielle Schlauchverlängerung. | Foto: Deutsche Poroton / Sandra Göttisheim
Ein spezieller Deckenanschluss-Kleber verbindet kraftschlüssig die Stahlbetondecke mit den nichttragenden Innenwänden. Für Fugen größer als 20 Millimeter wird die Klebepistole des Dryfix-Systems verwendet. Bei schmaleren Fugen hilft eine spezielle Schlauchverlängerung. | Foto: Deutsche Poroton / Sandra Göttisheim

Justierboy für planebene Ausgleichsschicht

Bevor eine erste Ziegellage, beispielsweise auf eine Kellerdecke, aufgesetzt wird, ist eine Mörtelausgleichsschicht nötig. Sie darf maximal 25 Millimeter betragen. Diese Fläche muss frei von Eis, Schnee oder losen Teilen sein. Temperaturbedingt sollte der Verarbeiter spätestens nach 15 Minuten den Planziegel nach der Verarbeitung des Poroton-Dryfix-Wintermörtels setzen. Um eine planebene Vermörtelung zu erzielen, ist der Einsatz eines Justierboys erforderlich.

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Weitere Anwendungsgebiete für den neu entwickelten Mörtel sind die Auflagen von Stürzen, Rollladenkästen und U-Schalen im Dryfix-System. Zudem ist der neu zugelassene Wintermörtel auch zum oberflächlichen Schließen von offenen Stoßfugen bei Breiten > 5 Millimeter geeignet. Um eine normgerechte Verarbeitung der Mauersperrbahn zu gewährleisten, ist diese bei mindestens zehn Grad Celsius zu lagern. Bei Temperaturen bis minus fünf Grad Celsius sollte die Bahn kurzfristig verarbeitet werden, um beim Abrollen Deckschichtrisse zu vermeiden.

Zertifizierung ist Voraussetzung

Für eine fachgerechte Umsetzung ist allerdings die Teilnahme an einer Schulung Voraussetzung. In dieser Weiterbildung werden die Handwerker eingewiesen, um zulassungskonform, sicher und schnell arbeiten zu können. Das Unternehmen trägt dann den Titel „Fachbetrieb für das Poroton-Dryfix-System“. bi




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