Baustart für Deutschlands erstes Holz-Hochhaus

Im mehrgeschossigen Holzbau war bisher bei maximal 22 Metern Schluss. Jetzt überschreitet zum ersten Mal in Deutschland ein Gebäude aus Holz die Hochhausnorm. Mit zehn Geschossen und 34 Metern soll in Heilbronn das höchste Holzhochhaus in Deutschland entstehen.

Baustart für Deutschlands erstes Holz-Hochhaus
Mit 34 Metern Höhe wird das Skaio in Heilbronn das höchste Holzhochhaus in Deutschland. | Abb.: Architektur: Kaden+Lager, Visualisierung: THIRD

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Für den Bau des Wohngebäudes namens SKAIO, ein Projekt im Rahmen der Stadtausstellung zur BUGA 2019, gab Züblin jetzt den Startschuss. Mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von knapp 5.700 m² bietet es Platz für 60 Mietwohnungen, ein großer Teil davon gefördert. In die Gewerbefläche im Erdgeschoss soll eine Bäckerei einziehen. Der Entwurf stammt vom Berliner Architekturbüro Kaden+Lager, der Auftrag kam von der Stadtsiedlung Heilbronn GmbH.

Betonkern für die Sicherheit

Das Gebäude entsteht in Holz-Hybrid-Bauweise: Die ausführende Firma Züblin Timber errichtet Wände und Decken aus Holz, aus Brandschutzgründen verlangt das deutsche Baurecht aber einen Betonkern. So bestehen Sockelgeschoss und Treppenhaus aus Stahlbeton und werden zuerst ausgeführt. Die Fassade wird von außen mit Aluminium-Platten verkleidet. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Monat beginnen.

Ein Stockwerk pro Woche

Von der Holzbauweise versprechen sich Bauherr und Auftragnehmer vor allem einen schnelleren Baufortschritt. Die Holzbauteile werden weitgehend vorgefertigt und vor Ort montiert. „Wir bauen ein Stockwerk pro Woche“, sagt Markus Brandl, Projektleiter bei Züblin Timber. Die Stützen bestehen aus Brettschichtholz. Für die Holzwände und -decken verwende man nur Fichtenholz, überwiegend aus deutschen Wäldern und durchweg mit PEFC-Zertifikat, dem Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft.

Das „Hoho“ in der Wiener Seestadt Aspern wird 24 Stockwerke hoch und soll noch in diesem Jahr fertig sein. | Grafik: Kerbler Holding GmbH
Das „Hoho“ in der Wiener Seestadt Aspern wird 24 Stockwerke hoch und soll noch in diesem Jahr fertig sein. | Grafik: Kerbler Holding GmbH

Wettrennen um das höchste Holzhaus

Inzwischen lässt sich in Deutschland schon ein Wettbewerb um Rekorde beobachten. So planen die Garbe Immobilien-Projekte GmbH und die Deutsche Wildtier Stiftung, bis 2021 mit der „Wildspitze“ in der Hamburger Hafencity „Deutschlands höchstes Holzhochhaus“ zu bauen. Das Gebäude soll Wohnungen und gemeinnützige Nutzung mit einer Ausstellung zum Thema Natur-und Artenschutz beheimaten.

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Auch in europäischen Nachbarländern erreichen Häuser aus Holz immer neue Höhen. Jüngstes Beispiel ist das „HoHo Wien", das zurzeit im Quartier Seestadt Aspern errichtet wird. Es soll mit 24 Stockwerken und 84 Metern Höhe das bisher größte Holzhochhaus der Welt werden.



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