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Neue Firmenzentrale für Bjarke Ingels im Bau

Star-Architekt Bjarke Ingels hat schon viele Gebäude in Kopenhagen entworfen. Jetzt baut sein Architekturbüro, die Bjarke Ingels Group sich in der dänischen Hauptstadt ihre eigene Unternehmenszentrale. Der außergewöhnliche Büroturm entsteht in exponierter Lage unter Verwendung von CO2-reduziertem Beton mit Schalung von Paschal.

Neue Firmenzentrale für Bjarke Ingels entsteht in Kopenhagen
Bauprojekt Headquarter Bjarke Ingels Group in Kopenhagen-Nordhavn: Die Mega-Träger werden mit der Logo.3-Wandschalung und dem Klettersystem 240cm von Paschal erstellt. | Foto: LM Byg

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An der Spitze der Sundmolen im neuen CO2-neutralen Stadtviertel Nordhavn wächst derzeit ein siebengeschossiger Büroturm mit einer Bürofläche von 4.800 Quadratmetern in die Höhe. Die markante Form des trapezförmigen Gebäudes wird durch die Verwendung von Beton und Glas geprägt. Die Fassade des Bürokomplexes besteht aus einer Kombination von geschlossenen, tragenden Betonelementen und transparenten Glasflächen. Ein architektonisches Highlight ist die umlaufende Außentreppe, die die Stockwerke bis zum Dach verbindet und sich mit Etagenbalkonen abwechselt. Im Inneren trägt eine zentrale Natursteinsäule die Geschossdecken.

So soll es aussehen, wenn es fertig ist: das außergewöhnliche Headquarter der Bjarke Ingels Group in Kopenhagen. | Foto: LM Byg
So soll es aussehen, wenn es fertig ist: das außergewöhnliche Headquarter der Bjarke Ingels Group in Kopenhagen. | Foto: LM Byg

Träger mit Wandschalung und Klettersystem erstellt

Dominantes Konstruktionsmerkmal des Rohbaus sind die Mega-Träger aus Ortbeton in Sandwichbauweise. Sie bestehen aus tragender Rückwand, Dämmung und einer dünnen Rückwand und Frontfläche in Sichtbeton. Für die Schalung der Mega-Träger, der Wandkonstruktionen, des Aufzugsschachts und der Treppenkonstruktionen verwendet das renommierte Pihl-Konsortium Schalungen des Herstellers Paschal aus Steinach, und zwar 800 Quadratmeter des Wandschalungssystems „Logo.3“, zwölf Klettersysteme mit einer Höhe von 240 Zentimetern sowie 200 Tonnen Rüst-, Ergänzungs- und Verbindungsmaterialien. Die Schal- und Rüstplanung wurde von Paschal-Danmark A/S in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen LM Byg, das zu Pihl gehört, durchgeführt.
Für den Bau des Treppenturmes wird das Klettersystem 240cm von Paschal genutzt. | Foto: LM Byg
Für den Bau des Treppenturmes wird das Klettersystem 240cm von Paschal genutzt. | Foto: LM Byg

DGNB-Zertifikat für Bjarke Ingels Headquarter angestrebt

Für die geplante DGNB-Zertifizierung wurden mehrere Maßnahmen ergriffen. Bereits bei der Bauwerksgründung wurden neuartige Betonpfähle mit eingegossenen Röhren installiert, um die Erdwärme zu nutzen und eine ganzjährige Gebäudeklimatisierung zu ermöglichen. Weitere wichtige Komponente für die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist der verwendete Beton auf Basis von „FutureCem". Dieser Kompositzement, der in Dänemark entwickelt wurde, trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Durch die Verwendung von kalziniertem Ton anstelle von Kalkstein konnte der Energieverbrauch bei der Zementherstellung erheblich gesenkt werden.

Der Rohbau des Headquarters der Bjarke Ingels Group in Kopenhagen ist technisch anspruchsvoll. Auf unkonventionelle Bauteile ist die LM Byg A/S, ein Paschal-Stammkunde, spezialisiert. | Foto: LM Byg
Der Rohbau des Headquarters der Bjarke Ingels Group in Kopenhagen ist technisch anspruchsvoll. Auf unkonventionelle Bauteile ist die LM Byg A/S, ein Paschal-Stammkunde, spezialisiert. | Foto: LM Byg

Die Entwürfe von Architekt Bjarke Ingels sind weltberühmt. In Deutschland entstand zum Beispiel der Omniturm in Frankfurt nach seinen Plänen - ebenfalls eine schalungstechnische Herausforderung. Das Architektenbüro Bjarke Ingels Group hat jüngst für den Möbelhersteller Vestre die umweltfreundlichste Möbelfabrik der Welt entworfen - eine Passivhaus-Fabrik mit einer Dachbegrünung.

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