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Bauen unterm schiefen Turm

Pisa ist längst nicht die einzige Stadt mit einem schiefen Turm. Der dortige mag zwar weltberühmt sein, aber auch Rottweil hat einen Turm, der schief ist: der des Heilig-Kreuz-Münsters. In seinem Schatten gestaltet das Meßkircher GaLaBau-Unternehmen Schöppler, das zur Storz-Gruppe gehört, den Münsterplatz völlig neu - unterirdisch wie oberirdisch. Bis Ende nächsten Jahres und rechtzeitig vor der Landesgartenschau 2028 will man fertig sein.

Schiefer Turm von Rottweil: Münsterplatz wird für Landesgartenschau neu gestaltet
Kanäle und Leitungen für Wasser, Gas, Strom, Fernwärme und Medien wurden hier bereits verlegt. | Foto: Ölke

Diese Baustelle ist geprägt von mittelalterlicher Enge. Idyllisch schmiegen sich ringsherum jahrhundertealte hohe Häuser aneinander, viele von ihnen noch Fachwerkbauten. Sie überragt die 800 Jahre alte katholische Hauptkirche Rottweils mit ihrem 71 Meter hohen, aber leicht schiefen Turm. Für die Bauleute und ihre Baustofflieferanten ein hübscher Anblick, aber die Beengtheit hier ist ein großes Problem.

Weil die Baustelle Münsterplatz etwas Besonderes ist, gehen Polier Michael Kreuter und seine Leute mit Respekt, großer Vorsicht und auch mit Liebe zum Detail ans Werk. Denn so manches der historischen Gebäude ringsherum hat kein oder nur ein sehr einfaches Fundament. Gelegentlich muss man deshalb Außenmauern unterfangen, um Setzungen zu vermeiden.

„Wir sanieren hier nicht nur den Münsterplatz, sondern auch drei der umliegenden Gassen“, sagt der Capo, der unter der Bauleitung von Markus Ölke zusammen mit seinen Kollegen dieses Zwei-Millionen-Euro-Projekt verwirklicht. „Unterirdisch gehören dazu neue Kanäle DN300 bis DN500, aber natürlich auch Versorgungsleitungen, also Wasser, Gas, Strom, Fernwärme und Medien. Das volle Programm. Die historische Enge hier macht das alles nicht leichter.“ Wo es gehe, würden hier auch Kanäle im Inliner-Verfahren grabenlos saniert.

Knifflig werde es oft bei den zahlreichen Hausanschlüssen. „Das ist in der Regel Zentimeterarbeit“, sagt Kreuter. „Während wir die Leitungen erneuern, müssen die Häuser natürlich über Notleitungen mit Wasser und Gas versorgt werden.“

Das Ausheben der Gruben für Schächte und Kanäle kommt manchmal dem Blick in ein dickes Geschichtsbuch gleich. Deshalb begleiten auch Archäologen diese Baustelle. Bodenschichten werden sichtbar, die bestimmt noch aus dem Mittelalter stammen. Darüber Schotter und manchmal Granitpflaster, auch Asphalt. Kreuter: „Was wir hier vorfinden, ist wirklich eine bunte Mischung aus vielen Jahrhunderten. Später wird der Münsterplatz jedoch einheitlich und hochwertig aussehen, zum Teil mit Naturstein gepflastert, zum Teil asphaltiert. Dies alles wird sorgfältig aufeinander abgestimmt.“

Zentrales Element wird die große Treppenanlage. Sie soll sich in die bestehende Hanglage integrieren, zum Verweilen einladen und Sitzstufen anbieten für Gäste. Ein kleines Kunstwerk soll später daran erinnern, dass sich genau hier zwei Jakobswege kreuzen.

Vor allem aber soll der neue Münsterplatz grün bleiben. 14 bestehende Bäume im ganzen Bereich bleiben erhalten, neue sollen hinzukommen. Für Anwohner wie für Touristen soll hier ein Altstadtzentrum entstehen mit spürbar erhöhter Lebensqualität. Kreuter macht keinen Hehl daraus, dass er sich genau darauf freut: „Wenn ich in zehn Jahren wiederkomme und sehe, wie schön das alles geworden ist, dann kann ich sicher stolz auf unsere heutige Arbeit sein.“

Gedeiht die grüne Branche?

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Der Münsterplatz in Rottweil hat sich dann grundlegend verändert. Der Münsterturm jedoch wird immer noch schief sein.

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