GaLaBau-Azubis baggern gegen das Insektensterben
In Bremen soll auf 800 Quadratmetern mit einem Insektenschaugarten ein vielfältiger Lebensraum für Wildbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge. entstehen. Die Arbeiten übernehmen Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau. Schwerpunkt des Projekts: Nachhaltigkeit und Förderung der Biodiversität.
Besagte Fläche befindet sich direkt am Weserwehr. Das Projekt soll Handlungsmöglichkeiten gegen das Insektensterben aufzeigen – und zudem GaLaBau-Azubis auch noch Praxiserfahrungen bescheren. Dabei gibt es reichlich Unterstützung. Beteiligt sind die Umweltschutzorganisation BUND, die Regionalgruppe Weser-Ems des Vereins Naturgarten, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen (VGL) sowie das Unternehmen HKL Baumaschinen. Angeleitet durch eine Fachkraft aus einem Verbandsbetrieb erhalten die Auszubildenden Einblicke in Aufgaben, die über ihren täglichen Ausbildungsalltag hinausgehen.
Transport von Baumaterialien
Während der etwa einmonatigen Bauzeit sind eine Rüttelplatte, ein Radlader, zwei kompakte Bagger und ein Dumper sowie ein Bauwagen aus dem HKL-Center Bremen im Einsatz. Die Azubis erlernen die Bedienung der Maschinen und sammeln Erfahrungen mit verschiedenen Arbeitsaufgaben – darunter Abtragen von Grasnarben, Modellieren des Geländes und Transport von Baumaterialien auf der Baustelle. „Wir freuen uns, dieses tolle Projekt mit unseren Maschinen zu unterstützen“, sagt HKL-Kundenberater Jannik Müller.
Neben den Praxis-Bauphasen erhalten die Auszubildenden, die aus dem gesamten Verbandsgebiet stammen, vom BUND Unterweisungen und Schulungen zu ökologischen Themen. Dabei geht es zum Beispiel um die Lebensweise von Insekten und die Gestaltung von Insektenlebensräumen - oder wie die Bodenbeschaffenheit sein sollte, welche insektenfreundlichen heimischen Wildpflanzen zur Auswahl stehen und wie die Pflege der naturnahen Gartengestaltung aussehen sollte. So erfahren die Azubis Nachhaltigkeit praxisnah und erlernen insektenfreundliche Gartengestaltung im Bereich des nachhaltigen Landschaftsbaus.
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Grünflächen ökologisch aufwerten
Bei der Gestaltung des Insektenschaugartens werden den Beteiligten zufolge im Sinne des nachhaltigen Landschaftsbaus kaum neue Materialien angeschafft, sondern Baustoffe wie Altholz, Sandstein, Findlinge und Bruchsteine wiederverwendet. Auch erfolge nach Abschluss der Baumaßnahmen die Bepflanzung mit ausschließlich heimischen Gewächsen. Der Insektenschaugarten beherbergt darüber hinaus Sitzgelegenheiten und Rundwege für Besucher. Dies soll ihnen Impulse geben, die eigenen Gärten naturnaher und damit insektenfreundlicher zu gestalten sowie öffentliche Grünflächen ökologisch aufzuwerten. Denn das Projekt soll auch als Lernort dienen. Geplant sind regelmäßige Veranstaltungen zum naturnahen Gärtnern und im Besonderen zum Insektenschutz in der Stadt sowie das Aufstellen von Informationstafeln.
Nachhaltigkeit und Biodiversität: GaLaBau-Azubis gestalten Insektenschaugarten: Weitere Bilder
Quelle: HKL
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