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Forderung nach grüneren Schulhöfen

Mit dem Klimawandel nehmen Wetterextreme wie Dürre und Starkregen zu: Jetzt fordern die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) die konsequente Entsiegelung unnötig verschlossener Flächen. Gerade Schulhöfe sollten keine grauen Asphaltwüsten sein, sondern mehr Grün zum Schutz vor Hitze bieten.

Hitzewellen: Mehr Grün für Schulhöfe gefordert
Grün statt grau: Deutsche Umwelthilfe und Deutsches Kinderhilfswerk fordern gemeinsam bundesweite Maßnahmen für naturnahe und klimafreundliche Schulhöfe. | Foto: AdobeStock
„Schulhöfe in Deutschland müssen dringend entsiegelt und naturnah umgestaltet werden“, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner, „dafür braucht es verbindliche Regelungen für Mindeststandards beim Neubau und der Sanierung von Schulgeländen.“ Er bezeichnet es als erschreckend, dass die meisten der mehr als 32.000 Schulhöfe quasi Asphaltwüsten seien. Deren Entsiegelung verringere drohende Schäden durch Folgen des Klimawandels wie Dürre und Starkregen, leisteten einen Beitrag zur Verbesserung der kommunalen Klimaanpassung und entlasteten hitzegeplagte Wohnquartiere. „Wir fordern Bildungsministerin Stark-Watzinger und Bauministerin Geywitz auf, umgehend eine Gesetzesinitiative für grüne Schulhöfe auf den Weg zu bringen“, so Müller-Kraenner. Die DUH hat eigenen Angaben zufolge in verschiedenen Projekten bereits mehr als 80 Schulen bei der Umgestaltung unterstützt.

Gegen Hitze: Naturnahe Umgestaltung von Schulhöfen

Gerade angesichts des Ganztagesausbaus muss nach Ansicht von Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des DKHW, diesem Lebensraum der Kinder und Jugendlichen deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden als bisher. Es brauche flächendeckend Schulhöfe mit Aufenthaltscharakter, von denen nicht nur der Nachwuchs, sondern auch die Natur profitiere. „Durch viele tolle partizipative Projekte, die es schon gab und gibt, wissen wir, dass bei der Umgestaltung der Kreativität und der Bereitschaft, auch selbst mit anzupacken, fast keine Grenzen gesetzt sind – wenn die nötigen Voraussetzungen geschaffen werden“, sagt Hofmann. So bräuchten Schülerinnen und Schüler naturnah gestaltete Außenräume, die einen Aufenthalt und sogar Unterricht an der frischen Luft, in grüner und anregender Umgebung gewährleisten. „Hierzu zählen neben der naturnahen Umgestaltung von Schulhöfen auch die Einrichtung von grünen Klassenzimmern oder Schulgärten mit vielfältigen Möglichkeiten zum Naturerleben und mit hoher Aufenthaltsqualität.“

Gedeiht die grüne Branche?

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Quelle: DUH

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