Beregnung von Rasensportplätzen
Rasensportplätze haben einen erheblichen Wasserbedarf, der durch lange Trockenperioden noch verstärkt wird, sodass häufig beregnet werden muss. Auf was es dabei ankommt, wird im folgenden Beitrag erklärt.

Nähere Informationen
Auf anspruchsvolle Grünflächen im Bereich Sportstätten und Golfplätze haben sich die Deula Standorte Bayern und Rheinland spezialisiert. Lehrgänge vom Platzarbeiter bis zum Head-Greenkeeper sowie zum Fußballplatzwart werden regelmäßig angeboten.
Deula Bayern GmbH, Wippenhauser Str. 65, 85354 Freising, info@deula-bayern.de
Deula Rheinland GmbH, Krefelder Weg 41, 47906 Kempen, Deula-rheinland@deula.de
Sieben Regeln der Beregnung von Sportrasen
- Die Beregnungsmenge je Gabe sollte bei 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter liegen.
- Die Beregnungsdauer ist dem Infiltrationsvermögen des Bodens anzupassen.
- Eine Beregnung bis zur Bodensättigung ist zu vermeiden, damit unerwartete Niederschläge noch aufgenommen werden können.
- Die Beregnungsintervalle sind möglichst groß anzusetzen.
- Soll beregnet werden, sollte möglichst der Welkebeginn abgewartet werden.
- Die Verteilgenauigkeit muss möglichst genau sein und regelmäßig überprüft werden.
- Die Schnitthöhe im Sommer sollte nicht unter drei Zentimetern liegen.
Wird die Verteilgenauigkeit überprüft, kann gleichzeitig auch die tatsächliche Ausbrin- gungsmenge in Millimeter pro Stunde ermittelt werden. Mit diesen Werten lassen sich für jede Rasenfläche bzw. jeden Regnertyp Beregnungszeiten in Abhängigkeit der auszubringenden Menge ermitteln und als Liste dem Personal zur Verfügung stellen. Lange Beregnungsintervalle regen besonders in Trockenperioden zu verstärktem Wurzelwachstum mit dem Ziel an, Wasser in tieferen Bodenschichten zu erreichen. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Scherfestigkeit und Bespielbarkeit der Rasennarbe gefördert wird. Im Gegenzug bewirkt eine tägliche Wassergabe bei etablierten Rasenflächen einen Rückzug der Wurzeln in obere Bodenschichten.
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Wann sollte der Sportrasen bewässert werden?
Der beste Zeitpunkt zur Bewässerung sind die frühen Morgenstunden. Der Boden nimmt gut auf und die Pflanzen haben den größten Nutzen. Am Tage nimmt mit steigenden Temperaturen die Verdunstung zu und das Wasser fördert den Pilzbefall auf dem Blattwerk. Automatisierte Steuersysteme erleichtern die Kontrolle und ermöglichen es gerade bei großen Anlagen, das Zeitfenster nötigenfalls auf die ganze Nacht auszudehnen.
Gibt es im Sommer eine Unterbrechung des Spielbetriebs, kann eine regelrechte Aus- trocknungsphase eingelegt werden. Diese wirkt auf die Bestandsentwicklung ein, indem die trockenheitsanfälligen ungewünschten Gräser Poa annua und Poa trivialis reduziert werden und die trockenheitsresistenteren Sportplatzgräser Poa pratensis und Lolium perenne sich anschließend verstärkt ausbreiten können.
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Für die Bewässerung von Sportrasenflächen rät Deula
Falsches Beregnen und fehlerhafte Beregnungsanlagen machen sich erst während längerer Trockenperioden bemerkbar. Negative Veränderungen fallen oft erst spät auf. Deshalb ist eine gute Wartung und Instandhaltung der Beregnungstechnik wichtig. Werden Pumpen und Druckerhöhungsanlagen eingesetzt, sollten diese auf Funktion und Leistungsverlust geprüft sowie Kabel und elektrische Anschlüsse kontrolliert werden. Bei der Speisung aus dem Trinkwassernetz prüft man die Sicherheitseinrichtungen. Stammt das Beregnungswasser aus Zisternen, ist eine regelmäßige Reinigung, auch der Filter, empfehlenswert. Werden Feuchte- und Wasserstandssensoren eingesetzt, müssen Funktion und Einstellung geprüft werden. Reinigen Sie außerdem Regner und gegebenenfalls Gehäuse sorgfältig, um sie von Sand und Schmutz zu befreien, Düsen sollten auf Verunreinigungen geprüft werden. Die Wurfweiten wie auch die Sektoren müssen kontrolliert werden, wobei insbesondere die Windverhältnisse und deren Veränderung mit einzubeziehen sind.
Bei Verwendung einer mobilen Bodenfeuchtemessung ist zu beachten, dass nach Fll bei einer nutzbaren Feldkapazität (nFK) von unter 30 Prozent die Pflanzen unter Wasserstress stehen, zwischen 30 und 50 Prozent die Wasserversorgung noch ausreicht und von 50 bis 80 Prozent Optimalbedingungen herrschen. Ab 80 Prozent beginnt Staunässe und es kann zu Sauerstoffmangel kommen.
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