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Akkueinsatz - was ist zu beachten?

Akkuwerkzeuge sind aus dem betrieblichen Alltag von GaLaBau-Unternehmen nicht mehr wegzudenken. In der Regel werden die Werkzeuge mit Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Was beim Kauf sowie bei der Pflege und Wartung der Akkus wichtig ist erläutert die DEULA.

Vier Tipps von den DEULA-Experten zum Umgang mit Akkus
Was beim Kauf sowie bei der Pflege und Wartung der Akkus wichtig ist erläutert die DEULA exklusiv in der B_I galabau. | Foto: B_I MEDIEN/hin
Obwohl sich Lithium-Ionen-Akkus für Werkzeuge in der Praixs von GaLaBau-Unternehmen als zuverlässig und effizient bewähren und in der Vergangenheit bewährt haben, erfolgt zunächst ein kritischer Blick: Für die Herstellung der Akkus werden Rohstoffe benötigt. Allerdings finden die wenigsten von ihnen nach Ablauf der Lebensdauer Wiederverwendung. Darüber hinaus werden Mensch und Natur beim Abbau der verschiedenen Materialien zur Herstellung der Akkus ausgebeutet. Zudem besteht derzeit keine Aussicht auf die wirtschaftliche Rückgewinnung von Lithium und Kobalt. Aus diesen Gründen sollte mit dieser Technologie verantwortungsvoll umgegangen werden. Das erklärte Ziel bei Lithium-Ionen-Akkus muss die maximale Lebensdauer sein. Diese sollte angestrebt werden, um so die wirtschaftliche und ökologische Belastung auf ein Minimum zu reduzieren.

Akkubetrieb: Auf Leistungszahlen schauen

Betriebe sollten vor dem Kauf der akkubetrieben Werkzeuge vor allem auf die Leistungsdaten der Akkus schauen. Dazu gehören unter anderem die Voltzahl (V) sowie die Amperestunden (Ah). In der Regel geben die Hersteller auf den Akkus auch die Wattstunden (Wh) an. Die heutigen Akkus bestehen meistens aus mehreren Zellen mit jeweils 3,6 V. Diese sind üblicherweise hintereinandergeschaltet und addieren sich. Daraus ergeben sich wiederum die üblichen Voltzahlen der Maschinen von 10,8 V, 14,4 V, 18,0 V oder 36 V und darüber hinaus.

Akkutechnik: Volt und Ampere - was bedeutet das?

Die Amperstunden geben Auskunft über die Kapazität des Akkus. Je höher die Zahl ist, desto länger kann dem Akku Strom entnommen werden. Die Angabe 9 Ah bedeutet zum Beispiel, dass dem Akkuspeicher für die Dauer von einer Stunde eine Sromstärke von 9 A entnommen werden kann. Allerdings gibt diese Angabe keine Auskunft über die tatsächliche Laufzeit des Akkus im Werkzeug. Dennoch ist die Angabe wichtig, da potenzielle Käufer der Akkuwerkzeuge anhand der Stromstärke verschiedene Geräte miteinander vergleichen können. Die Wattstundenzahl dagegen gibt an, wie viel Energie der Akku abgeben kann und wie viel Leistung das Gerät mit einer Ladung leisten kann. Die Wattstunde ist außerdem dann wichtig, wenn man gleiche Werkzeuge mit verschiedener Stromspannung miteinander vergleicht. So leistet zum Beispiel ein 36 V-Gerät mit einem 10 Ah Akku 360 Wattstunden. Ein Werkzeug mit einem Akku mit einer Stromstärke von 54 Volt und 8 Amperestunden kommt auf 432 Wattstunden.

Vorteile des Lithium-Ionen-Akkus

Vorteile bieten die Lithium-Ionen-Akkus allemal. Mit dem entsprechenden Ladegerät können die Akkus in kurzer Zeit aufgeladen werden - schneller als bei vorherigen Modellen. Außerdem ermöglicht die hohe Zellspannung wiederum kompakte Bauformen mit hohen Stromspannungen. Zudem entladen sich die Lithium-Ionen-Akkus der Werkzeuge nicht so schnell wie frühere Modelle. Die Selbstentladung über die Winterruhe ist gering - vorausgesetzt entsprechende Bedingungen herrschen vor.

Vier Tipps von den Profis der DEULA

Beim Thema Ladung bestehen bisweilen einige Unsicherheiten. Doch wenn man die folgenden Hinweise beachtet, funktionieren die Lithium-Ionen-Akkus in den Werkzeugen einwandfrei.

1. Tipp: Über Nacht laden

Grundsätzlich ist die Ladung über Nacht möglich, auch wenn die Ansicht in früheren Zeiten eine andere war. Mittlerweile sind die Lithium-Ionen-Akkus dafür konzipiert, sodass GaLaBau-Betriebe ihre akkubetriebenen Werkzeuge am Folgetag problemlos nutzen können. Darüber hinaus können die Werkzeug-Akkus auch zwischendurch, während des Betriebs, aufgeladen werden.

2. Tipp: Tiefenentladung vermeiden

Nutzt man das entsprechende Werkzeug für Arbeiten bis der Akku völlig erschöpft ist, richtet man dabei ungewollt Schaden an. Unter dieser sogenannten Tiefenentladung wird die vollständige Erschöpfung des Akkus verstanden. Dabei sinkt die Spannung unter die Entladeschlussspannung, was den Akku zertören kann. Bei Lithium-Ionen-Akkus liegt diese Spannung bei 2,5 Volt. Bei anderen Akkus, zum Beispiel bei Lithium-Polymer-Akkus, bei 3,3 Volt. Unter anderem können defekte Ladegeräte zur Tiefenentladung führen.

3. Tipp: Akkus und Ladegeräte vor Betrieb in Augenschein nehmen

Wie bei Werkzeugen sollten die Akkus und Ladegeräte vor jeder Nutzung auf Funktionalität geprüft werden. Wenn der Akku beim Laden sehr heiß wird, muss der Stecker des Ladegerätes sofort raus. Diese Akkus sollten dann auch nicht über Nacht geladen werden. Außerdem sollten sowohl der Akku als auch das Ladegerät vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Der Raum sollte vor allem trocken sein und die Temperaturen darin etwa 10 bis 25 grad Celsius betragen. Außerdem empfehlen Brandschutzexperten einen Ladebereich, welcher der Brandwiederstandsklasse F90 entspricht.

Gedeiht die grüne Branche?

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4. Tipp: Richtige Lagerung

Die Akkus werden am besten in einem separaten Bereich gelagert mit genügend Abstand zu anderen Lagerbereichen. Bei größeren Mengen von Akkus oder größere Akkus, empfiehlt sich zur Lagerung ein feuerfester Raum.

Unser Autor: Martin Themann, Technischer Ausbilder in der DEULA Westerstede | Foto: Deula
Unser Autor: Martin Themann, Technischer Ausbilder in der DEULA Westerstede | Foto: Deula

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