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Praxistest 2021: GaLaBau-Profis testen neuen Pick-up Isuzu D-Max
Eine gute Figur macht der neue Isuzu D-Max auch als Gespann mit bis zu 3,5 t schwerem Anhänger im Schlepp. | Foto: B_I/Hausmann

Die Marke Isuzu ist Lars Mirold nicht fremd. Der gestandene Garten- und Landschaftsgärtner mit eigenem 24-Mann-GaLaBau-Betrieb in Preetz nennt seit sechs Jahren einen Isuzu D-Max sein Eigen und hat damit schon über 210.000 km abgespult. „Ich bin mit der Marke und dem Pick-up-Modell sehr zufrieden. Das Fahrzeug ist robust und lässt mich nie im Stich“, erklärt der Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung als wir ihm das Nachfolgemodell für eine ausgiebige Probefahrt auf den Hof stellen.

GaLaBauer Lars Mirold braucht wenigstens einen Allradler im Fuhrpark und ist von der Robustheit und Zuverlässigkeit des Isuzu D-Max überzeugt. | Foto:  B_I/Hausmann
GaLaBauer Lars Mirold braucht wenigstens einen Allradler im Fuhrpark und ist von der Robustheit und Zuverlässigkeit des Isuzu D-Max überzeugt. | Foto: B_I/Hausmann
Der 47-Jährige lässt sich nicht lange bitten und schwingt sich hinter das Steuer. Das hat an Funktionalität deutlich zugelegt und beherbergt zahlreiche Tasten für Kommunikation, Entertainment und Bedienung der Assistenzsysteme. Angst machen Mirold die vielen Knöpfe nicht. Vieles ist selbsterklärend und er freut sich sichtlich, im modernen Pick-up mit erhöhter Sicherheit und mehr Pkw-Komfort seine Baustellen anzusteuern. „Die Sitze sind toll und geben ordentlich Seitenhalt. Sie lassen sich weit genug nach hinten verstellen, was bei meiner Körperlänge wichtig ist“, sagt Mirold und weiter: „Das große Touchdisplay in der Armaturenmitte ist die Wucht. Ich kann mein Handy mittels Apple Car Play koppeln und dann immer aktuell über Google Maps navigieren. Da braucht es kein fest installiertes Navigationssystem, bei dem regelmäßig das Kartenmaterial upgedatet werden muss.“
Auf einem Touchdisplay fast so groß wie ein Fernseher findet die Bedienung für Infotainment und Apple Car Play statt. Hier projiziert auch die Rückfahrkamera ihr Bild hinein. | Foto: B_I/Hausmann
Auf einem Touchdisplay fast so groß wie ein Fernseher findet die Bedienung für Infotainment und Apple Car Play statt. Hier projiziert auch die Rückfahrkamera ihr Bild hinein. | Foto: B_I/Hausmann

Außerdem lobt der Gärtnermeister aus dem Norden das ordentlich große Bild im Display, das ihm die Rückfahrkamera liefert. Sogar die Anhängekupplung ist zu sehen und macht das Andocken der Anhänger für den Maschinen- und Geräte-Transport leichter. Und dank Dauerplus an der Steckdose werden die Akkus seiner vier Kippanhänger während der Fahrt geladen. Das gibt es nicht überall.

Kompaktes Pick-up Design gefällt

Auch optisch sei der neue D-Max in V-Cross-Ausführung ein echter Hingucker. Dem Isuzu-Kenner gefällt das kompakte Design. Auch wenn der Neue etwas länger und breiter geworden ist, habe der D-Max nicht an Übersichtlichkeit verloren. In Sachen Federung und Fahrkomfort könne sein alter D-Max nicht mit dem neuen Modell konkurrieren. Um Welten besser verhalte sich der Neue auf der Straße. Motorleistung und Automatikgetriebe kennt er schon von seinem D-Max. Für seine Einsätze reicht der Triebstrang völlig aus. Sein Fazit nach dem Praxistest: „Ich bin begeistert und überlege ernsthaft, ob mein Fuhrpark nicht Zuwachs von einem weiteren Isuzu Pick-up bekommen sollte. So ein 3,1-Tonner als Space Cab mit hoher Anhängelast passt perfekt für meine Anwendungen. Die Kabine bildet einen guten Kompromiss zwischen Platz im Fahrerhaus und auf der Ladefläche, und bei der Ausstattung muss es nicht die Topversion sein. Doch der Allradantrieb ist wichtig. Wenigstens einen Allradler braucht jeder GaLaBauer.“ Das sieht Jens Scheunemann, Inhaber der Firma Astrein-Baumpflege, ähnlich.

Der betagte Isuzu in Silber hat sich bewährt und soll im Fuhrpark der Garten- und Landschaftsbau Mirold bleiben, wenn der neue D-Max kommt. | Foto: B_I/Hausmann
Der betagte Isuzu in Silber hat sich bewährt und soll im Fuhrpark der Garten- und Landschaftsbau Mirold bleiben, wenn der neue D-Max kommt. | Foto: B_I/Hausmann

Pick-up Vergleich: Baumpflege-Profi hat Vorgängermodelle im Fuhrpark

Der Inhaber von Astrein-Baumpflege im norddeutschen Panker hat sich auf die Baumpflege spezialisiert und bedient Kunden in ganz Schleswig-Holstein. Der Baumprofi ist im Besitz von zwei Isuzu D-Max älteren Jahrgangs. Mit Pritsche und großer Kippbrücke bestückt, seien sie in Zuverlässigkeit, Robustheit und Wartungsarmut nicht zu schlagen, so seine Erfahrung.

Jens Scheunemann von Astrein-Baumpflege besitzt zwei D-Max älteren Baujahrs und kann nur Gutes berichten. Für den Newcomer wünscht er sich einen größeren Dieselmotor. | Foto: B_I/Hausmann
Jens Scheunemann von Astrein-Baumpflege besitzt zwei D-Max älteren Baujahrs und kann nur Gutes berichten. Für den Newcomer wünscht er sich einen größeren Dieselmotor. | Foto: B_I/Hausmann
„Drei Satz Reifen und zwei Satz Bremsen – mehr braucht der Isuzu D-Max in sechs Jahren und nach 200.000 km nicht. Außer zur Inspektion sieht meine Werkstatt den Pick-up nie“, versichert Scheunemann. Das ältere Modell habe noch den 3,0-l-Diesel mit 163 PS verbaut und laufe runder als der gleichstarke Dreijährige mit 1,9-l-Motor. Das Mehr an Hubraum mache sich besonders im Anhängerbetrieb vorteilhaft bemerkbar. Die neue Generation gefällt dem Fachagrarwirt ebenfalls. Jedoch müssen seine beiden altgedienten D-Max noch eine ganze Weile durchhalten. Sobald Ersatz ansteht, wird es wieder ein Isuzu Pick-up sein – dann vielleicht schon mit größerem und etwas stärkerem Triebwerk.

GaLaBau: Testfahrt mit vollbeladenem Anhänger

Mehr Power unter der Haube wünschte sich auch Björn Naeve von der Karstens Garten- und Landschaftsbau GmbH in Kiel. Der Vorarbeiter ist kurzzeitig von seinem Mercedes Sprinter auf den D-Max umgestiegen. Mit 2,5 t schwerem Anhänger voll Bauschutt macht er sich auf den Weg zur firmeneigenen Deponie und sammelt die ersten Isuzu-Fahreindrücke. „Ein schickes Auto, sehr komfortabel und laufruhig, hochwertig ausgestattet und verarbeitet. Nur der Motor ist zwar nicht überfordert, aber zu schwach auf der Brust“, so seine Erfahrung nach der ersten Tour. Als GaLaBauer ist er meistens mit Anhänger und hohen Lasten unterwegs. Damit tue sich der D-Max etwas schwer und verlange nach höheren Drehzahlen. Seine 316er Pritsche habe zwar weder mehr Leistung noch Drehmoment, könne aber dank größerem Hubraum mehr aus dem Drehzahlkeller herauswirtschaften.

Eine schnell schaltende Wandlerautomatik hätte Björn Naeve, Vorarbeiter bei Karstens GaLaBau auch gerne in seinem Pritschen-Transporter mit Handschalter. | Foto: B_I/Hausmann
Eine schnell schaltende Wandlerautomatik hätte Björn Naeve, Vorarbeiter bei Karstens GaLaBau auch gerne in seinem Pritschen-Transporter mit Handschalter. | Foto: B_I/Hausmann
Der Pkw-ähnliche Fahrkomfort, das perfekt abgestimmte Fahrwerk und die Laufruhe entschädigen dafür. Auch die umfangreiche Ausstattung, die gute Übersichtlichkeit und das informative Fahrerdisplay im D-Max haben es Naeve angetan. Als klares Plus listet er die vielen Fahrerassistenzsysteme und die schnell schaltende Sechsgang-Automatik nach dem Praxistest auf. In seinem Sprinter muss er noch selbst Hand anlegen und die einzelnen Gangstufen manuell wählen. Dass eine Automatik im GaLaBau nicht nur den Komfort, sondern auch die Standfestigkeit eines Fahrzeugs erhöht, wird im Stadtverkehr mit dem 1,9 t schweren Minibagger im Schlepp deutlich. Das ständige Anfahren und Abbremsen an Kreuzungen und Ampeln macht dem Wandlergetriebe im D-Max kaum etwas aus. Lediglich der Spritverbrauch dürfte mit einem maximal 6,6 t schweren Gespann tüchtig in die Höhe schnellen.
Als Werbeträger könnte sich Thorsten Dehncke den Isuzu D-Max gut vorstellen. Für den täglichen Einsatz ist dem Prokuristen von Karstens Garten- und Landschaftsbau in Kiel ein Pick-up zu klein. | Foto: B_I/Hausmann
Als Werbeträger könnte sich Thorsten Dehncke den Isuzu D-Max gut vorstellen. Für den täglichen Einsatz ist dem Prokuristen von Karstens Garten- und Landschaftsbau in Kiel ein Pick-up zu klein. | Foto: B_I/Hausmann

„Ein Pick-up vom Schlag des Isuzu D-Max passt nicht so recht in unser Portfolio. Wir haben nicht nur kleine Baustellen, sondern übernehmen oft Großprojekte mit bis zu 1 Mio. Euro Umsatz. Dafür muss viel Material und Gerätschaft transportiert werden. Das lässt sich mit kleinen Pick-ups kaum wirtschaftlich bewältigen“, dämpft Thorsten Dehncke, Prokurist und Abteilungsleiter der Karstens Garten- und Landschaftsbau GmbH, die Euphorie seiner Mitarbeiter. Das mittelständische GaLaBau-Unternehmen ist seit 2011 am Markt und beschäftigt insgesamt 16 gewerbliche Mitarbeiter. Als jüngste Sparte gehört das Team zur Kieler Karstens-Gruppe, die seit 80 Jahren im Baugeschäft erfolgreich und inzwischen in ganz Norddeutschland aktiv ist. „Von der hohen Nutzlast und der immensen Anhängelast bin ich schon beeindruckt. Das sieht man dem kleinen Kerlchen gar nicht an“, zeigt sich Dehncke überrascht. Dennoch sei der D-Max nicht für alle Baustellen geeignet und es gebe zu viele Einschränkungen. „Für Bauleiter, die mehrere größere Baustellen betreuen müssen, sehe ich den D-Max als sinnvolle Ergänzung an. Sie sind mit dem Isuzu flink und wendig unterwegs“, so der 59-Jährige. Auch könne fehlendes Werkzeug oder Baumaterial auf der Ladefläche gleich mitgenommen werden, ohne einen gesonderten Eiltransport losschicken zu müssen.

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