GaLaBau-Profis stellen neuen Pick-up auf die Probe
Drei GaLaBau-Betriebe im Großraum Kiel haben den neuen Isuzu D-Max unter die Lupe genommen und im praktischen Einsatz auf den Zahn gefühlt. Klare Kaufsignale gab es nach dem Praxistest ebenso wie gedämpfte Zurückhaltung.
Die Marke Isuzu ist Lars Mirold nicht fremd. Der gestandene Garten- und Landschaftsgärtner mit eigenem 24-Mann-GaLaBau-Betrieb in Preetz nennt seit sechs Jahren einen Isuzu D-Max sein Eigen und hat damit schon über 210.000 km abgespult. „Ich bin mit der Marke und dem Pick-up-Modell sehr zufrieden. Das Fahrzeug ist robust und lässt mich nie im Stich“, erklärt der Fachagrarwirt für Baumpflege und Baumsanierung als wir ihm das Nachfolgemodell für eine ausgiebige Probefahrt auf den Hof stellen.
Außerdem lobt der Gärtnermeister aus dem Norden das ordentlich große Bild im Display, das ihm die Rückfahrkamera liefert. Sogar die Anhängekupplung ist zu sehen und macht das Andocken der Anhänger für den Maschinen- und Geräte-Transport leichter. Und dank Dauerplus an der Steckdose werden die Akkus seiner vier Kippanhänger während der Fahrt geladen. Das gibt es nicht überall.
Kompaktes Pick-up Design gefällt
Auch optisch sei der neue D-Max in V-Cross-Ausführung ein echter Hingucker. Dem Isuzu-Kenner gefällt das kompakte Design. Auch wenn der Neue etwas länger und breiter geworden ist, habe der D-Max nicht an Übersichtlichkeit verloren. In Sachen Federung und Fahrkomfort könne sein alter D-Max nicht mit dem neuen Modell konkurrieren. Um Welten besser verhalte sich der Neue auf der Straße. Motorleistung und Automatikgetriebe kennt er schon von seinem D-Max. Für seine Einsätze reicht der Triebstrang völlig aus. Sein Fazit nach dem Praxistest: „Ich bin begeistert und überlege ernsthaft, ob mein Fuhrpark nicht Zuwachs von einem weiteren Isuzu Pick-up bekommen sollte. So ein 3,1-Tonner als Space Cab mit hoher Anhängelast passt perfekt für meine Anwendungen. Die Kabine bildet einen guten Kompromiss zwischen Platz im Fahrerhaus und auf der Ladefläche, und bei der Ausstattung muss es nicht die Topversion sein. Doch der Allradantrieb ist wichtig. Wenigstens einen Allradler braucht jeder GaLaBauer.“ Das sieht Jens Scheunemann, Inhaber der Firma Astrein-Baumpflege, ähnlich.
Pick-up Vergleich: Baumpflege-Profi hat Vorgängermodelle im Fuhrpark
Der Inhaber von Astrein-Baumpflege im norddeutschen Panker hat sich auf die Baumpflege spezialisiert und bedient Kunden in ganz Schleswig-Holstein. Der Baumprofi ist im Besitz von zwei Isuzu D-Max älteren Jahrgangs. Mit Pritsche und großer Kippbrücke bestückt, seien sie in Zuverlässigkeit, Robustheit und Wartungsarmut nicht zu schlagen, so seine Erfahrung.
GaLaBau: Testfahrt mit vollbeladenem Anhänger
Mehr Power unter der Haube wünschte sich auch Björn Naeve von der Karstens Garten- und Landschaftsbau GmbH in Kiel. Der Vorarbeiter ist kurzzeitig von seinem Mercedes Sprinter auf den D-Max umgestiegen. Mit 2,5 t schwerem Anhänger voll Bauschutt macht er sich auf den Weg zur firmeneigenen Deponie und sammelt die ersten Isuzu-Fahreindrücke. „Ein schickes Auto, sehr komfortabel und laufruhig, hochwertig ausgestattet und verarbeitet. Nur der Motor ist zwar nicht überfordert, aber zu schwach auf der Brust“, so seine Erfahrung nach der ersten Tour. Als GaLaBauer ist er meistens mit Anhänger und hohen Lasten unterwegs. Damit tue sich der D-Max etwas schwer und verlange nach höheren Drehzahlen. Seine 316er Pritsche habe zwar weder mehr Leistung noch Drehmoment, könne aber dank größerem Hubraum mehr aus dem Drehzahlkeller herauswirtschaften.
„Ein Pick-up vom Schlag des Isuzu D-Max passt nicht so recht in unser Portfolio. Wir haben nicht nur kleine Baustellen, sondern übernehmen oft Großprojekte mit bis zu 1 Mio. Euro Umsatz. Dafür muss viel Material und Gerätschaft transportiert werden. Das lässt sich mit kleinen Pick-ups kaum wirtschaftlich bewältigen“, dämpft Thorsten Dehncke, Prokurist und Abteilungsleiter der Karstens Garten- und Landschaftsbau GmbH, die Euphorie seiner Mitarbeiter. Das mittelständische GaLaBau-Unternehmen ist seit 2011 am Markt und beschäftigt insgesamt 16 gewerbliche Mitarbeiter. Als jüngste Sparte gehört das Team zur Kieler Karstens-Gruppe, die seit 80 Jahren im Baugeschäft erfolgreich und inzwischen in ganz Norddeutschland aktiv ist. „Von der hohen Nutzlast und der immensen Anhängelast bin ich schon beeindruckt. Das sieht man dem kleinen Kerlchen gar nicht an“, zeigt sich Dehncke überrascht. Dennoch sei der D-Max nicht für alle Baustellen geeignet und es gebe zu viele Einschränkungen. „Für Bauleiter, die mehrere größere Baustellen betreuen müssen, sehe ich den D-Max als sinnvolle Ergänzung an. Sie sind mit dem Isuzu flink und wendig unterwegs“, so der 59-Jährige. Auch könne fehlendes Werkzeug oder Baumaterial auf der Ladefläche gleich mitgenommen werden, ohne einen gesonderten Eiltransport losschicken zu müssen.
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