Toyota mit Brennstoffzellentechnik
Im britischen Toyota-Werk in Burnaston hat der Autobauer den Prototyp eines Toyota Hilux mit Brennstoffzellenantrieb vorgestellt. Der wasserstoffbetriebene Pick-up wurde mit finanzieller Unterstützung der britischen Regierung entwickelt und stößt im Betrieb keine CO2-Emissionen aus.
Der Wasserstoff-Antriebsstrang des Hilux nutzt viele Komponenten der Brennstoffzellen-Limousine Mirai von Toyota. Die hätten ihre Leistungsfähigkeit schon seit fast zehn Jahren unter Beweis gestellt. Der Elektromotor leistet 134 kW (182 PS) und 300 Nm Drehmoment von 0 bis 3.267/min. Der Verbrauch der Brennstoffzellen liege je nach Einsatz zwischen 0,70 (Stadt) und 1,17 kg/100 km (Autobahn). Sie erzeugen den Strom, der in der Fahrbatterie unter der Ladefläche im Heck gespeichert wird. Dort verbaut, bleiben die Platzverhältnisse in der Fahrerkabine erhalten.
Mit dem Toyota sind 600 Kilometer Reichweite möglich
An Bord des Hilux-Prototypens wird der Wasserstoff in drei Hochdrucktanks gespeichert. Wie viel Kilogramm des Energieträgers gespeichert werden können, ließ der Hersteller offen. Jedoch soll mit vollen Tanks eine Reichweite von mehr als 600 Kilometer möglich sein. Das wäre deutlich mehr als bisher bei rein batterieelektrischen Fahrzeugen. Wann der Brennstoffzellen-Pick-up in Serie gehen könnte, wurde ebenfalls noch nicht verraten.
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Hintergrund des Projekts
Toyota startete Anfang 2022 mit einer Machbarkeitsstudie zum Hilux mit Brennstoffzellentechnik. Ab dem 1. Juli 2022 folgte ein intensives Design- und Entwicklungsprogramm mit Konsortialpartnern und zusätzlicher Unterstützung vom Toyota-Mutterkonzern. Etwa ein Jahr später begann der Prototypenbau nach Toyota Produktionsprinzipien im britischen Werk. Innerhalb von drei Wochen haben die Ingenieure den ersten Prototypen auf die Räder gestellt. Bis Jahresende 2023 sollen insgesamt zehn Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf Hilux-Basis folgen und verschiedenen Tests unterzogen werden. So wolle man Sicherheit, Leistung, Funktionalität und Haltbarkeit entsprechend eines Toyota-Serienmodells sicherstellen. In den kommenden Monaten soll einer der Konsortialpartner für strategische Ingenieurs- und Umweltberatung eine vollständige Bewertung des Fahrzeugs durchführen, bevor Toyota eine Entscheidung über die Einführung eines möglichen Serienmodells trifft.
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