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GaLaBau-Beschäftigte bekommen ab Juli mehr Lohn

Um 2,8 Prozent sollen die Entgelte im GaLaBau zum 1. Juli 2022 steigen. Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hatten sich im vergangenen Jahr auf eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen geeinigt. Die neuen Tarifverträge laufen 24 Monate, sind damit erstmals zum 30. Juni 2023 kündbar.

Tarifabschluss und Lohnerhöhung im GaLaBau: Ab 1. Juli 2022 gibt es 2,8 Prozent mehr
Der Vorsitzende des BGL-Tarifausschusses Uwe Keller-Tersch führte die Tarifverhandlungen für die Arbeitgeberseite zum Erfolg. | Foto: Thomas Koschel/Uwe Keller-Tersch

Am 24. August vergangenen Jahres hatten sich der GaLaBau-Bundesverband (BGL) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 125.000 Beschäftigen im Garten- und Landschaftsbau verständigt. Die Einigung sieht eine Erhöhung in zwei Schritten um insgesamt 5,7 Prozent vor.

Zahlen zur Lohnerhöhung im GaLaBau

ab Sepember 2021

ab Juli 2022

Erhöhung der Entgelte im GaLaBau

um 2,9 %

um weitere 2,8 %

Ecklohn (brutto)

11,22 Euro/Stunde

11,53 Euro/Stunde

Vergütung für Azubis

1.135 Euro

1.170 Euro

Ferner haben die Tarifvertragsparteien vereinbart, dass die Bundeslohntarifverträge der alten und neuen Bundesländer bis zum 1. Juli 2022 zusammengeführt werden. Damit wird im nächsten Jahr das Ziel einer Angleichung der Ost- und West-Löhne erreicht. Sobald die neuen Lohn- und Gehaltstabellen mit der IG BAU abgestimmt sind, gehen sie den GaLaBau-Betrieben direkt zu.

Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer und Bundesvorstandsmitglied der IG BAU, zum neuen Tarifvertrag für den GaLaBau: "Das ist ein guter Kompromiss, den wir nach drei Verhandlungsrunden mit dem Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau erzielt haben. Das zeugt von einer fairen und sozialen Tarifpartnerschaft." | Foto: IG BAU (Alexander Paul Englert)
Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer und Bundesvorstandsmitglied der IG BAU, zum neuen Tarifvertrag für den GaLaBau: "Das ist ein guter Kompromiss, den wir nach drei Verhandlungsrunden mit dem Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau erzielt haben. Das zeugt von einer fairen und sozialen Tarifpartnerschaft." | Foto: IG BAU (Alexander Paul Englert)

Ergänzende Vereinbarungen beschlossen

Ergänzend haben die Sozialpartner vereinbart, dass sie weiter über die Themenbereiche „Freizeit statt Lohnerhöhung“ als neues Wahlmodell für die Beschäftigten sowie die „Stärkung des Berufsstandes durch bezahlte Freistellung für berufsständische Bildungsarbeit, wie Prüfungen etc.“ sprechen und hierzu in den nächsten zwölf Monaten konkrete Lösungen erarbeiten.

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