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Azubis gestalten behindertengerechten Zugang zum Garten

In auftragsarmen Zeiten widmen sich Auszubildende des Garten- und Landschaftsbaubetriebs Schellheimer im bayerischen Wildpoldsried gern einem sozialen Projekt. Jetzt haben sie den verwilderten Garten einer Frau gestaltet, die auf einen Rollstuhl und 24-Stunden-Pflege angewiesen ist.

Azubis bauen Garten-Zugang für pflegebedürftige Frau
Ideal während der arbeitsarmen Winterzeit im Landschaftsbau: Auszubildende des bayerischen GaLaBau-Betriebs Schellheimer gestalten den verwilderten Garten von Alexandra so um, dass sie ihn im Rollstuhl genießen kann. | Foto: Jan Schnellheimer
Alexandra aus Obergünzburg im Allgäu wäre als Kleinkind beinahe ertrunken. Sie überlebte, ist seitdem aber auf einen Rollstuhl und 24-Stunden-Pflege angewiesen. In dem Haus, in dem sie heute lebt, verwilderte der einst gepflegte Garten zusehends, es gab nicht einmal einen behindertengerechten Zugang. Hier war für die Auszubildenden des GaLaBau-Betriebs Schellheimer im Oberallgäu klar: Wir müssen helfen. Gesagt, getan. „Bei der Planung der Gartenumgestaltung war unseren Azubis wichtig, einen optimalen Zugang zum Garten über das Wohnzimmer zu schaffen“, berichtet Ausbilder Jan Schellheimer, „ein Schattenplatz, ein kleiner Wasserlauf, ein rollstuhlgeeigneter Rundweg und eine pflegeleichte Bepflanzung sollten Alexandra wieder wohltuende Zeit an der frischen Luft ermöglichen.“

Gartenprojekt für bedürftige Person oder Familie

Gartengestaltung als soziale Aktion: GaLaBau-Unternehmen Schellheimer spendete einer pflegebedürftigen Frau in Obergünzburg den Zugang zu ihrem Garten – das Projekt lag in Händen der neun Auszubildenden. | Foto: Jan Schellheimer
Gartengestaltung als soziale Aktion: GaLaBau-Unternehmen Schellheimer spendete einer pflegebedürftigen Frau in Obergünzburg den Zugang zu ihrem Garten – das Projekt lag in Händen der neun Auszubildenden. | Foto: Jan Schellheimer
Wie kam es überhaupt zu dieser Aktion? Die Winterzeit ist für Auszubildende im Landschaftsbau eine eher ruhige Zeit. Während die Kolleginnen und Kollegen Überstunden abbauen, vertiefen sie auf dem Betriebsgelände ihre gestalterischen Fertigkeiten und Techniken in Simulationsübungen, meist in der sogenannten Azubi-Halle. Jan Schellheimer fragte sich: „Warum nur Dinge bauen, die hinterher wieder abgerissen werden?“ Über Kontakte zu einem Radiosender kam ihm dann eine Idee. Er rief ein Sozialprojekt ins Leben, bei dem die Schellheimer-Auszubildenden eigenverantwortlich ein Gartenprojekt für eine bedürftige Person oder Familie umsetzen. Teilplanung, Materialbeschaffung, Zeiteinteilung und Durchführung – alles, was zu einem Landschaftsbauprojekt gehört, erarbeiteten und gestalteten die Azubis eigenständig. „Es ist toll, was für einen Schub dieses eigenständige Denken und Arbeiten bewirkt hat“, stellt der Ausbilder fest. Sozialprojekte dieser Art möchte das Unternehmen nun jedes Jahr im Winter anbieten.

Auszeichnung für Ausbildung im GaLaBau

Übergabe des Staatsehrenpreises für vorbildliche Ausbildung: Maximilian Wohlgschaft (von links), Leiter Bildung und Beratung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, die Auszubildenden Tobias Mautner und Carina Mayr, Lars Schellheimer, Geschäftsführer des GaLaBau-Betriebs Schellheimer, Ausbilder Jan Schellheimer und Dietmar Lindner, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern. | Foto: Andreas Pollok
Übergabe des Staatsehrenpreises für vorbildliche Ausbildung: Maximilian Wohlgschaft (von links), Leiter Bildung und Beratung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, die Auszubildenden Tobias Mautner und Carina Mayr, Lars Schellheimer, Geschäftsführer des GaLaBau-Betriebs Schellheimer, Ausbilder Jan Schellheimer und Dietmar Lindner, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern. | Foto: Andreas Pollok

Was Schellheimer leistet, hat sich im Land herumgesprochen: Nach 2024 wurde das Unternehmen in diesem Jahr erneut mit dem Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium ausgezeichnet, gemeinsam mit 30 weiteren GaLaBau-Betrieben. „Mit den besonderen Ausbildungskonzepten in ihren Betrieben fördern die Betriebsleiter nicht nur die jungen Menschen, die sie ausbilden“, sagte Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber anlässlich der Preisverleihung, „sie legen damit den nachahmenswerten Grundstein, die ganze Branche weiterzuentwickeln."

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Unterdessen hofft Jan Schellheimer auf Nachahmer, was das Sozialprojekt angeht – und das nicht nur im GaLaBau. „Ich würde mich riesig freuen, wenn andere Handwerksbetriebe ihre auftragsärmeren Zeiten ebenfalls für Sozialprojekte mit Auszubildenden nutzen würden“, so der Ausbilder, „vielleicht können wir künftig ja gemeinsam soziale Hilfe für Gemeinwohlprojekte bieten.“

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Quelle: Schellheimer

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