Hamburger Landschaftsgärtner: Produkte aus Übersee gefährden Nachhaltigkeit
Am 12. Juli 2024 trafen sich Mitglieder und Fördermitglieder des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg (FGL HH) zum traditionellen Sommerfest im Hamburger Haus des Landschaftsbaus. Im Fokus stand die Forderung nach konsequent nachhaltigem Wirtschaften im Garten- und Landschaftsbau. Günstig produzierte Baumaterialien aus Übersee setzten allerdings aus Sicht vieler Unternehmerinnen und Unternehmer den nachhaltigen europäischen Markt zunehmend unter Druck.
„Produkte aus Übersee gefährden Nachhaltigkeit“
Im weiteren Verlauf seiner Begrüßung fand Timo Schöneberndt jedoch auch weniger optimistische Worte. Sein Kritikpunkt: Günstig produzierte Materialien aus außereuropäischen Ländern, deren Hersteller mit einer aggressiven Preispolitik den europäischen Markt gefährdeten: „Naturstein wird bereits seit geraumer Zeit aus China und Indien bezogen - und seit Beginn des Jahres fluten außerdem Keramikfliesen aus Saudi-Arabien unsere Baumärkte. Während wir in Europa zu fairen Löhnen und zunehmend nachhaltig unter Einsatz regenerativer Energien arbeiten, nutzt die Konkurrenz aus Übersee weiterhin Atomstrom oder fossile Energiequellen und zahlt Billiglöhne, sodass entsprechend günstiger produziert wird. Für unsere Branche, den Markt in Europa und vor allem für eine nachhaltige, klimafreundliche Wirtschaft ist diese Entwicklung überaus besorgniserregend!“, sagte der Unternehmer und forderte: „Wir müssen unsere Kunden aufklären und für eine nachhaltige Materialauswahl sensibilisieren!“
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