Die Vorbereitungen für die Eröffnung der insgesamt fünf Gartenschauen laufen auf Hochtouren. Seit Jahren wird an den städtebaulichen Großprojekten gearbeitet, die nicht nur eine Inszenierung gärtnerischen Könnens sein sollen, sondern auch Motor für eine dauerhafte Grün- und Freiflächenentwicklung im urbanen Raum. Zahlreiche Bauvorhaben wurden abgeschlossen, oder gehen in die finale Phase. Abstands- und Hygienekonzepte, die kurz vor den Eröffnungen auf die dann aktuelle Lage und den jeweiligen Verordnungen angepasst werden, sind erarbeitet und das Ticketing ist längst gestartet.

Update: Die Landesgartenschau (Laga) Überlingen wird am 30. April eröffnet - unabhängig vom Izidenzwert. Das Motto der baden-württembergischen Laga lautet „Erfrischend – Grenzenlos – Gartenreich“ . Der größte Ausstellungsbereich wird ein neuer Uferpark sein, der allein 6 ha des insgesamt rund 11 ha großen Geländes umfasst.

> www.überlingen2021.de.
Update: Die Laga in Ingolstadt (Bayern) ist ab dem 23. April für registrierte Besucher:innen geöffnet - laut Beschluss der oberbayerischen Regierung auch bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100.
Gemäß dem Motto „Inspiration Natur“ behält die Gartenschau in der Donaumetropole die Nachhaltigkeit im Blick. Themengärten geben Anregungen für eine nachhaltige Gartengestaltung und im Stadtlabor können sich Besucher über Themen wie Upcycling und Artenschutz informieren.

> www.ingolstadt2021.de.
Die Bundesgartenschau (Buga), die alle zwei Jahre stattfindet, wird 2021 in Erfurt (Thüringen) ausgerichtet und am 23. April wie geplant eröffnet. Herzstück der Gartenschau ist der 36 ha große Erfurter Garten- und Freizeitpark (kurz: egapark), der ein neues Tropen- und Urwaldhaus erhält, und die barocke Festungsanlage auf dem Petersberg. Insgesamt entstehen zur Buga Erfurt mehr als 30 verschiedene Themen- und Schaugärten. Die Bundesgartenschau in Thüringens Landeshauptstadt läuft bis zum 10. Oktober.

> www.buga2021.de.
Update: Gartenschau in Eppingen auf 2022 verschoben
In Eppingen (Baden-Württemberg) sollte die Gartenschau am7. Mai unter dem Motto „Der Sommer, die Stadt und Du“ eröffnet werden. Am 16. März hat der Gemeinderat in einer öffentlichen Sitzung mit deutlicher Mehrheit beschlossen, die Gartenschau Eppingen in das Jahr 2022 zu verlegen. „Eine Gartenschau, wie wir sie uns wünschen, ist angesichts der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich“, begründete Oberbürgermeister Klaus Holaschke die Verschiebung. Umfangreiche landschaftsgärtnerische Maßnahmen, darunter die Renaturierung der Bachläufe Elsenz und Hilsbach, schaffen besondere Naturräume.

> www.gartenschau-eppingen.de.
Das ebenfalls am Bodensee gelegene Lindau mit seiner Altstadtinsel wird ab dem 20. Mai zum blühenden Gartenstrand. Herzstück der bayerischen Gartenschau ist der westliche Teil der Insel. Das als „Hintere Insel“ bezeichnete Areal wird umfangreich neugestaltet: Neben der Grün- und Freiflächenentwicklung zum Beispiel in Form eines neuen Bürgerparks, soll hier letztlich ein neues Wohnquartier entstehen.

> www.lindau2021.de. Die DBG und ihre Gesellschafter Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) vergibt die Lizenz zur Durchführung von Bundesgartenschauen und den alle zehn Jahre stattfindenden Internationalen Gartenbauausstellungen (IGAs). Sie berät Städte und Regionen bei der Ausführung, organisiert und koordiniert zum Beispiel die gärtnerischen Ausstellungen im Freiland und in den Hallen inklusive der damit verbundenen Wettbewerbe. Gesellschafter der DBG mbH mit Sitz in Bonn sind die Branchenverbände Zentralverband Gartenbau (ZVG), der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und der Bund deutscher Baumschulen (BdB). Alle zwei Jahre wird der Vorsitzende der DBG-Gesellschafterversammlung neu gewählt. Seit Januar hat der ZVG-Präsident Jürgen Mertz das Amt inne und leitet damit zugleich den DBG-Verwaltungsrat. Jürgen Mertz folgt in beiden Funktionen auf den BGL-Präsidenten, Lutze von Wurmb. Die Geschäftsführung bedankte bei von Wurmb für sein Engagement mit den Worten, von Wurmb habe die DBG in seiner zweijährigen Amtszeit initiativ und öffentlichkeitswirksam begleitet und für die Weiterentwicklung der BUGAs, der Internationalen Gartenausstellungen und auch der DBG gesorgt. Nun will sich Jürgen Mertz gemeinsam mit den Mitgesellschaftern dafür einzusetzen, Gartenschauen als wertvolles Instrument zur integrierten Stadt- und Regionalentwicklung mit grünen und gärtnerischen Themen zukunftsorientiert zu begleiten.