Planiersystem mit 3D-Technik am Kreuzfahrtterminal im Einsatz
An der alten Columbuskaje in Bremerhaven ist der Lack ab: Die in den 1920er-Jahren gebaute Kaianlage, wo das Kreuzfahrtterminal beheimatet ist, soll bis 2025 saniert werden. Echte Maßarbeit ist die Verlegung von 14 Zentimeter starken Mammutsteinen, beim Planieren kommt 3D-Technik zum Einsatz.
Die Columbuskaje an der Weser in Bremerhaven ist rund 1.000 Meter lang. Auf über 800 Metern wird die Kaianlage nun abschnittweise erneuert. „Der Untergrund des Kreuzfahrtterminals muss für die Schiffsbe- und entladung absolut präzise angelegt sein“, sagt Peter Schultze, Geschäftsführer der gleichnamigen Rohrleitungs- und Tiefbaufirma aus Nordenham. Um das anspruchsvolle Profil zu ebnen, kam das Planiersystem „PlanMatic“ von der Firma Optimas zum Einsatz, das sich an Radlader anbauen lässt. Es ist ein vollautomatisches mobiles System, das Abziehen laut Hersteller schnell und präzise ermöglicht.
Planiersystem passt auf Hänger oder Ladefläche
„PlanMatic“ ermögliche das Planieren in Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, so der Hersteller. Materialien vom Schotter bis zum Brechsand lassen sich mit dem Anbaugerät verarbeiten. Die Planierbohlen gibt es in Breiten von 1,40 Meter oder zwei Meter. Mit Anbau-Elementen kann jede Bohle um bis zu 60 Zentimeter verbreitert werden. Der Transportaufwand ist überschaubar, versichert Optimas. Das Planiersystem habe ein Eigengewicht von rund 800 Kilo und Außenmaße, mit denen es auf einen Hänger oder eine Ladefläche passe. Es eigne sich für den Bau von Straßen, Parks oder Industrieflächen, den Einbau von Untergründen für Reit-, Sport- oder Tennisanlagen, ebenso wie den Bau von Parkplätzen und Außenanlagen.
Die 3-D-Steuerung soll nun die Arbeit noch erleichtern. Damit ist es laut Hersteller einfacher, einen Untergrund mit sehr komplexen Gefällesituationen schnell herzustellen. Das Einmessen der Höhe und Lage erfolge permanent durch die 3D-Steuerung. Das System arbeite mit einer Genauigkeit von bis zu 0,5 Zentimeter. Zudem lassen sich Daten speichern, sodass es einen genauen Nachweis für die geleistete Arbeit gibt.
Pflaster verlegt mit Optimas-Maschine
Firma Schultze, die 2014 gegründet wurde und 50 Mitarbeiter zählt, hat sich in der Region etabliert. Über 30 Baumaschinen und diverse Geräte gehören zur Ausrüstung. „Die Unterstützung durch Optimas, was Beratung und Service angeht, ist wirklich optimal“, sagt Vorarbeiter Sascha Feindt, „und die Geräte arbeiten zuverlässig.“
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Bei der Sanierung der Columbuskaje werden 14 Zentimeter starke Mammutsteine verlegt. Sie kommen auf Verkehrsflächen zum Einsatz, auf denen Gabelstapler schwere Lasten transportieren, Lkw rangieren oder Container umgeschlagen werden. Auf der Kaianlage wurden sie mithilfe von Optimas-Pflasterverlegemaschinen verlegt. Im ersten Bauabschnitt waren es 10.000 Quadratmeter und im zweiten Abschnitt 6.000 Quadratmeter.
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Quelle: Optimas
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