Wohnungsbau: Baubranche warnt vor Wettlauf um die KfW-Fördermittel
Neustart der KfW40-Förderung: Der auf eine Million Euro begrenzte Fördertopf könnte sehr bald erschöpft sein, warnt das Baugewerbe. | Foto: Leipfinger-Bader

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Das KfW-Förderprogramm für den Neubau energieeffizienter Gebäude nach EH40-Standard, das seit dem Förderstopp im Januar ruht, läuft wieder an: Förderanträge können Bauherren bei der KfW-Bank ab dem 20. April stellen. Allerdings sind nur eine Milliarde Euro im Fördertopf. Zudem ist das Programm bis zum 31. Dezember dieses Jahres befristet, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz jetzt mit. Außerdem wurden die Fördersätze halbiert, um möglichst vielen Antragstellern eine Förderung zu ermöglichen, so das Bundeswirtschaftsministerium. Auch die Förderbedingungen wurden geändert: Der Einbau von Gasheizungen wird nicht mehr gefördert. Die Förderprogramme sollen schrittweise auf mehr Nachhaltigkeit und Effizienz ausgerichtet werden.

KfW 40: Förder-Budget reicht nicht lange

Vom Baugewerbe kommt Kritik. So warnt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), vor zu geringen Förderlaufzeiten: „Auch mit einer Halbierung der Kreditsätze wird das Budget innerhalb sehr kurzer Zeit aufgebraucht sein. Dass die Förderung für Gasheizungen komplett ausfällt, wird daran nichts ändern.“ Auch die Wohnungswirtschaft befürchtet, dass die angekündigte Milliarde sehr schnell ausgeschöpft sein wird. Gut die Hälfte der Wohneinheiten, die dieses Jahr ursprünglich im EH55-Standard umgesetzt werden sollten, würden nun auf EH40 umgeplant, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. Dabei gehe es allein bei den Wohnungsunternehmen um rund 40.000 zusätzliche Wohneinheiten.

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Halbierte Fördersätze bei KfW40

Ein „Wettrennen“ um die limitierten Fördermittel erwartet Jörg Friemel, Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer-Bau NRW. So könnte der Fördertopf schon nach wenigen Wochen leer sein. „Viele Bauprojekte wurden in den letzten Wochen aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen gestoppt. Ob das vom BMWK nun präsentierte Förderprogramm die dringend benötigte Planungssicherheit für Bauwillige und Investoren bringt, ist angesichts des begrenzten Fördervolumens und insbesondere aufgrund der halbierten Fördersätze sehr fraglich“, so Friemel.

KfW 40: Nachhaltigkeit als Förderbedingung

Für viele Bauwillige werde es zusätzlich zum Hemmnis, dass das Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen (QNG) noch in diesem Jahr zur Fördervoraussetzung werden soll, wenn das Budget der EH40-Förderung ausgeschöpft ist. „Für die Vergabe des Siegels gibt es nicht ansatzweise genügend Prüfkapazitäten“, so Pakleppa. Im kommenden Jahr soll das Siegel eine noch größere Rolle spielen, kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck an. Dann soll ein neues umfassendes Programm mit dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ alle bisherigen Programme ersetzen. Es soll vor allem die Treibhausgas-Emissionen im Lebenszyklus der Gebäude stärker in den Mittelpunkt rücken.

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