Hohe Erwartungen an die Bauministerkonferenz
Die Erwartungen an die heutige Bauministerkonferenz sind hoch. Die Bauwirtschaft drängt die Länder auf schnelle Entscheidungen, vor allem um den kriselnden Wohnungsbau wieder anzukurbeln. Als wichtigste Maßnahme fordert die Branche eine Harmonisierung der Landesbauordnungen.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
Bauindustrie: Senkung der Grunderwerbssteuer könnte helfen
Neben der Planungsbeschleunigung und der Entschlackung unzeitgemäßer Baustandards steht auch für die Bauindustrie die Harmonisierung der Landesbauordnungen ganz oben auf der Wunschliste. „Dabei sollten die Bundesländer funktionierende Erfolgsmodelle voneinander übernehmen und gemeinsam weiterentwickeln, anstatt den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen“, so Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. „Diese Hausaufgaben der Länder kosten keinen Cent, nur politischen Mut und Verlässlichkeit.“ Auf den Verhandlungstisch der Bundesländer müsse die Senkung der Grunderwerbsteuer kommen. Der Bund könne das Seine in Form von zinsverbilligten KfW-Darlehen beitragen. „Die Lösungen für eine nachhaltige Belebung der Wohnungsbaumarktes liegen auf dem Tisch, Bund und Länder müssen jetzt die richtigen Schritte tun.“
Baugewerbe: „Mikromanagement“ ist zu wenig
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, verweist auf die aktuellen Baugenehmigungszahlen: „Der Wohnungsbau befindet sich in einer tiefen Krise, mit einem besorgniserregenden Rückgang von rund 30 Prozent bei den Baugenehmigungen im September. Seit 16 Monaten sinken die Baugenehmigungszahlen kontinuierlich, hinzu kommt eine beispiellose Stornierungswelle und historisch hohe Zinsen.“ Der Wohnungsbau könnte auf lange Zeit einbrechen, sollten Bund und Länder „weiter nur Mikromanagement betreiben“. Das hätte im Baugewerbe eine Insolvenzwelle und den Verlust von rund 100.000 Arbeitsplätzen zur Folge, warnte Pakleppa. Nötig sei jetzt Klarheit über die Rahmenbedingungen im nächsten Jahr. Sonst riskiere man, 2024 nur 250.000 Wohnungen zu bauen, statt der anvisierten 400.000.
Im Bau kennen wir uns aus!
Für Sie bauen wir unseren Newsletter mit den relevantesten Neuigkeiten aus der Branche.
Gleich abonnieren!
Wohnungsbau: Steuereinnahmen geben Zinssubvention her
Die Wohnungswirtschaft erhofft sich von der Bauministerkonferenz ein klares Signal an den Bund für den bezahlbaren Wohnungsbau. „Eine Zinsverbilligung auf 1 Prozent für bezahlbaren Wohnungsbau muss jetzt umgesetzt werden, denn die Steuereinnahmen durch die dann wieder auflebende Bautätigkeit übersteigen die Kosten für die Zinssubvention deutlich“, so Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW. „Wird dieses notwendige Versprechen für bezahlbaren Wohnungsbau umgesetzt, dann klappt es im Gegenzug auch mit bezahlbaren Mieten zu 9 bis 12 Euro.“
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Lesen Sie Nachrichten zu Bauwirtschaft und Baupolitik aus erster Hand. Plus: Hoch-, Tief- und Straßenbau.