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Saint-Gobain verkauft Holzbauspezialist Brüggemann an großes Bauunternehmen
Die 2023 eingeweihte Zentrale der Saint-Gobain Brüggemann Holzbau: Jetzt soll die Holzbausparte verkauft werden. | Foto: Saint Gobain

Saint-Gobain hat einen Vertrag über den Verkauf der Saint-Gobain Brüggemann Holzbau GmbH an die deutsche Köster Gruppe unterzeichnet. Damit trennt sich der französische Konzern von seiner Holzbausparte, die sich auf die Herstellung und Montage vorgefertigter Lösungen auf Holzbasis für Wohn- und Nichtwohngebäude spezialisiert hat. Brüggemann betreibt ein Werk im nordrhein-westfälischen Neuenkirchen bei Münster mit rund 190 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von 56 Millionen Euro. In der 2023 eingeweihten neuen Halle können pro Jahr bis zu 1.800 Holzmodule vorgefertigt werden.

Saint-Gobain bereinigt Portfolio

Laut Saint-Gobain ist die Veräußerung von Brüggemann Teil der strategischen Portfolio-Optimierung. In den vergangenen Jahren habe Saint-Gobain gemeinsam mit Brüggemann Lösungen für die Vorfertigung entwickelt, die auf die speziellen Anforderungen im Holzbau zugeschnitten seien.

Köster Bau erweitert Holzbau-Kapazitäten

Die Köster Gruppe mit Sitz in Osnabrück zählt deutschlandweit zu den führenden Unternehmen der Bauindustrie und ist sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau tätig. Das Leistungsspektrum des Bauunternehmens reicht von der individuellen Planung bis hin zur schlüsselfertigen Erstellung von Bauprojekten im Gewerbe- und im Wohnungsbau. Insgesamt beschäftigt Köster rund 2.000 Mitarbeitende an über 20 Standorten und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Köster sieht in der Übernahme eine gezielte Investition in nachhaltiges und zukunftsorientiertes Bauen. „Holzbau und Modulbau sind Wachstumsmärkte. Deshalb stellt der Holzbau-Spezialist Brüggemann eine wertvolle Ergänzung der Köster-Familie dar“, so André Triphaus-Woltermann, Vorstandsmitglied der Köster Holding SE.

Warum Köster Brüggemann kauft

Die Übernahme von Brüggemann Holzbau ist Teil der Wachstumsstrategie der Köster Gruppe. Einen entscheidenden Vorteil des Investments sieht Köster in der Erweiterung seines Angebotes um den Holzmodulbau. Synergien sieht das Bauunternehmen vor allem beim Bau von Bildungsbauten und Unterkünften. So gebe es aktuell einen großen Bedarf an schnell verfügbaren Ersatzbauten. Zudem hätten viele Bauherren den Wunsch, möglichst CO2-arm zu bauen. Als CO2-Speicher sei der nachwachsende Rohstoff Holz in Verbindung mit einem hohen Vorfertigungsgrad eine gute Alternative zur Stahlbetonbauweise oder zum Bauen mit CO2-reduziertem Beton, so Triphaus-Woltermann.

Brüggemann bleibt eigenständig

Nach der Übernahme soll Brüggemann eigenständig bleiben und unter dem bekannten Namen sowie mit dem bestehenden Team weitergeführt werden. Der Abschluss der Transaktion ist laut Köster vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden für den 1. September 2025 vorgesehen. Finanzielle Details zum Kaufpreis wurden nicht genannt.

Trend zu Holzbau und seriellem Bauen

Wegen der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und nachhaltigen Bauweisen gewinnen Holzbau und serielles Bauen sowie das Bauen mit vorgefertigten Elementen aktuell in Deutschland an Bedeutung. Die Köster Gruppe ist in diesem Bereich bereits aktiv und hat beispielsweise an einer neuen Rahmenvereinbarung für serielles und modulares Bauen im Wohnungsbau mitgewirkt, die standardisierte und zugleich flexible Lösungen ermöglicht. Derzeit investieren viele Baufirmen in Zimmereien und Holzbaubetriebe. Davon profitierte beispielsweise die insolvente Ziegler-Gruppe beim Verkauf ihrer Tochterfirmen.

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