Tarifverhandlungen für den Bau-Mindestlohn gescheitert
Die Verhandlungen um die Bau-Mindestlöhne sind vorerst gescheitert. Auch in der dritten Verhandlungsrunde am vergangenen Freitag erzielten die Tarifpartner kein Ergebnis. Die Fronten zwischen Gewerkschaft und den Arbeitgeber-Verbänden sind verhärtet. Nun muss wieder ein Schlichter für eine Einigung sorgen.
Das Mischen wird digital
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Harte Vorwürfe gegen die Arbeitgeber
Dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) werfen die Gewerkschaftsvertreter vor, mit ihrer Position gegen die Interessen ihrer eigenen Klientel zu arbeiten. Der Bau-Mindestlohn schütze seriös arbeitende, tarifgebundene Unternehmen, die in den Verbänden organisiert seien, vor Dumping-Konkurrenz, so Carsten Burckhardt. Die Arbeitgeber täten so, als gäbe es keinen Bauboom und keinen Fachkräftemangel. Vor allem der ZDB setze „alles daran, ein bewährtes System zu zerstören“, so Schäfers.
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Was passiert, wenn die Schlichtung platzt?
Die nun entstandene Situation sei „äußerst bedrohlich“ für die Bauwirtschaft. Würde die Schlichtung platzen, so gelte in der Bauwirtschaft ab dem kommenden Jahr nicht mehr eine branchenspezifische Lohnuntergrenze, sondern nur noch der gesetzliche Mindestlohn von 9,36 Euro. Schäfers: „Das zerstört das gesamte Tarifgefüge im deutschen Baugewerbe und ist eine Horrorvorstellung für den Bau, der händeringend Arbeitskräfte sucht.“
Lesen Sie auch:
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- Bau-Mindestlöhne: Gewerkschaft fordert kräftiges Plus
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