Tarifverhandlungen in der Bauwirtschaft werden vertagt
Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sind vertagt worden. | Foto: Adobe Stock/Kzenon

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Die Tarifverhandlungen für die rund 890.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe haben noch kein abschließendes Ergebnis gebracht. In der rund zehnstündigen Verhandlung am 27. Juli in Wiesbaden haben sich die Tarifvertragsparteien Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf der einen Seite und Zentralverband Deutsches Baugewerbe sowie Hauptverband der Deutschen Bauindustrie auf der anderen Seite aber auf einen Fahrplan für die weiteren Verhandlungen verständigt. So sollen die Themen Mindesturlaubsvergütung und Erschwerniszuschläge als erstes verhandelt werden, gefolgt von den besonders strittigen Punkten Mindestlohnstruktur und Weiterentwicklung der Wegezeitentschädigung. Am Ende wollen die Tarifparteien über die Tariferhöhung - die IG BAU fordert 5,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt - die zukünftige Höhe des Mindestlohns und die Angleichung der Löhne in Ost- und Westdeutschland sprechen. Für die Gespräche sind zwei weitere Termine angesetzt, der erste am 25. August, der zweite Mitte/Ende September.

Arbeitgeber glauben an Einigung

Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite äußerten sich gleichermaßen optimistisch im Hinblick auf eine Einigung. „Wir haben in den konstruktiven Gesprächen neben der Einigung auf Themen und Termine bereits einzelne Punkte sondiert. Dieses gilt es bei den kommenden Verhandlungen fortzuführen und inhaltlich zu konkretisieren“, sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Uwe Nostitz, der zugleich Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe ist. „Wir sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Runden bis Ende September eine Einigung erzielen können,“ ergänzte Jutta Beeke, Vizepräsidentin des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie.

ZDB-Vizepräsident Uwe Nostitz ist der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite in der aktuellen Tarifrunde für den Bau. | Foto: ZDB
ZDB-Vizepräsident Uwe Nostitz ist der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite in der aktuellen Tarifrunde für den Bau. | Foto: ZDB

IG BAU: Arbeitskampf bleibt eine Option

Die Vertreter der IG BAU zeigten sich laut eigener Aussage erfreut, dass die Arbeitgeberseite ihrem Wunsch nach einem verbindlichen Fahrplan für die weiteren Gespräche entsprochen habe. Bei einer Nichteinigung sei man aber nach wie vor bereit, die Schlichtung anzurufen. Auch einen Arbeitskampf schließt die Gewerkschaft explizit nicht aus. Der drohe, sollten die Arbeitgeber sich "nicht genug auf uns zubewegen", so die Verhandlungsführer der IG BAU Robert Feiger und Carsten Burckhardt.


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