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Baukonzern Strabag nach Tod von Klemens Haselsteiner unter Schock
Galt als Visionär und Anpacker: Strabag-Vorstandschef Klemens Haselsteiner (44) ist tot. | Foto: Strabag

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Am 17. Januar hatte die Strabag "mit großer Bestürzung" über den "plötzlichen und unerwarteten" Tod Haselsteiners informiert. „Manche Nachrichten sind so unfassbar, dass man sie nicht glauben kann und nicht glauben möchte“, hatte die Aufsichtsratsvorsitzende Kerstin Gelbmann mitgeteilt. Klemens Haselsteiners Agenden würden vorerst vom Vorstands-Team übernommen, um eine nahtlose Fortführung der Geschäftstätigkeit sicherzustellen. „Sie werden die mit Klemens Haselsteiner ausgearbeitete Strategie 2030 mit voller Unterstützung des Aufsichtsrats fortführen“, so Gelbmann.

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Der 1980 in Klagenfurt geborene Klemens Haselsteiner hat Betriebswirtschaft an der Universität Chicago studiert. Er war seit 2011 in verschiedenen Funktionen im Strabag-Konzern tätig, wo sein Vater Hans Peter Haselsteiner seit 2006 Vorstandsvorsitzender war. Einen Sitz im Vorstand der Strabag erhielt Klemens Haselsteiner im Jahr 2020, den Vorstandsvorsitz der Strabag SE übernahm er 2023. Zuvor hatte er fünf Jahre lang für die Strabag in Russland und weitere fünf Jahre in Stuttgart für die Strabag-Tochter Züblin gearbeitet.

Strabag: Strategische Neuausrichtung unter Klemens Haselsteiner

Klemens Haselsteiner habe das Unternehmen stark „geprägt und entscheidend daran mitgewirkt, die Strabag zu einem europaweit führenden Bautechnologiekonzern weiterzuentwickeln“, so das Unternehmen in einem Nachruf. Er galt als bodenständiger Unternehmer mit Weitsicht, als „Visionär, Ideengeber, Anpacker“, heißt es in dem Nachruf. Sein „Gespür für Zukunftsthemen“ habe maßgeblich zur strategischen Neuausrichtung der Strabag beigetragen. Mit „Work On Progress“ habe er einen umfassenden Transformationsprozess angestoßen und die Weichen für mehr Nachhaltigkeit, eine höhere Innovationsfähigkeit und Resilienz gestellt. Unter seiner Führung habe sich Strabag zudem erstmals verbindliche Klimaziele gesetzt. So hatte Klemens Haselsteiner noch im Oktober den Testeinsatz eines wasserstoffbetriebenen Goßradladers in einem Strabag-Steinbruch gestartet.

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