Preise für Holz und Stahl drücken auf die Margen

Der Preisanstieg bei Baumaterialien setzt sich weiter fort. Vor allem der Preis für Bauholz hat weiter zugelegt, er stieg im September um 8,4 Prozent und liegt mittlerweile um 137 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auch bei anderen Baustoffen kann von Entspannung bei der Preisentwicklung keine Rede sein. Das geht bei den meisten Bauunternehmen zulasten der Margen.

Aktuelle Preisentwicklung am Bau drückt auf die Margen der Bauunternehmen
Bauholz wird immer teurer. Aktuell sind die Preise erneut gestiegen. Viele Bauunternehmen bleiben jetzt auf den höheren Kosten sitzen. | Foto: B_I Medien

Die Erzeugerpreisindizes für gewerbliche Produkte, die das Statistische Bundesamt aktuell veröffentlicht hat, weisen weiterhin nach oben. Das betrifft nicht nur Holz, sondern auch Stahl. Der Preis für Betonstahl in Stäben lag im September 2021 um 82 Prozent über dem Vorjahresniveau, der leichte Rückgang gegenüber dem August von 1,9 % fällt da kaum ins Gewicht. Gegenüber dem Vormonat sind die Preise für weitere Stahlprodukte weiter gestiegen: Walzdraht kostet 8,7 % mehr als noch im August und 39 % mehr als im Vorjahr. Der Preis für offene Profile liegt aktuell 7 % über dem Vormonat und 102 % über dem Vorjahresniveau.

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„Dabei spielt der Basiseffekt durch die befristete Mehrwertsteuer-Senkung im zweiten Halbjahr 2020 in diesem Fall noch nicht einmal eine Rolle.“, so der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller. „Die Erzeugerpreisindizes werden ohne Mehrwertsteuer ausgewiesen.“

„Die seit Jahresbeginn steigenden Baumaterialpreise werden bei den meisten Bauunternehmen zu Lasten der Margen gehen.“ HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller | Foto: B_I/bb
„Die seit Jahresbeginn steigenden Baumaterialpreise werden bei den meisten Bauunternehmen zu Lasten der Margen gehen.“ HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller | Foto: B_I/bb

Höhere Kosten belasten die Bauunternehmen

Seit Monaten setzen die steigenden Rohstoffpreise und Engpässe in den Lieferketten auch die Bauwirtschaft unter Druck. Die Mehrheit der Bauunternehmen bleibt auf den zusätzlichen Kosten, die für Baumaterialien entstanden sind, sitzen. Nur wenige können die gestiegenen Preise komplett an die Auftraggeber weitergeben. Nach der aktuellen Herbst-Umfrage der Creditreform hätten nur 16 Prozent der befragten Bauunternehmen angegeben, die Preiserhöhungen vollständig an ihre Kunden weitergeben zu können, erläuterte Müller: „70 Prozent können diese nur zum Teil weitergeben, und der Rest bleibt komplett auf den zusätzlichen Kosten sitzen.“


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