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Trübe Konjunkturaussichten und steigende Löhne

Das Maler- und Lackiererhandwerk steht aktuell unter Druck. Hohe Kostensteigerungen, ein Auftragsrückgang im Privatkundengeschäft und unsichere wirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen die Stimmung. Das zeigt die aktuelle Konjunkturbefragung des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz.

Baukonjunktur: Malerhandwerk kämpft mit trüben Aussichten und steigenden Löhnen
Das Malerhandwerk sucht eine Balance zwischen finanzieller Belastung der Betriebe und der Notwendigkeit, qualifizierte Fachkräfte zu halten. | Foto: Stabila

Die Erwartungen der Betriebe an Umsatz- und Ertragslage im Jahr 2025 sind deutlich pessimistischer als im Vorjahr, heißt es in der Umfrage, die die in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa durchgeführt wurde. Nur noch ein Viertel der über 1.100 befragten Unternehmen rechnet mit einer positiven Umsatzentwicklung. Auch der Auftragsvorlauf schrumpft: Im Durchschnitt verfügen die Betriebe über 10,9 Wochen Auftragsbestand – ein Rückgang gegenüber 11,4 Wochen im Vorjahr und 14,3 Wochen vor drei Jahren.

Probleme: Hohe Arbeitskosten und Personalmangel

Als größte Herausforderung nennen 73 Prozent der Betriebe steigende Arbeitskosten, gefolgt von schwacher Nachfrage im Privatkundensektor (67 Prozent) sowie einer zunehmenden Bürokratiebelastung (64 Prozent). Zusätzlich belasten Inflation und erhöhte Energiekosten die wirtschaftliche Situation. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen plant die Mehrheit der Betriebe (63 Prozent), die Beschäftigung auf aktuellem Niveau zu halten. Jedoch wird der Fachkräftemangel zunehmend spürbar: Ein Drittel der Unternehmen kann Aufträge nur verzögert oder gar nicht mehr ausführen, weil qualifiziertes Personal fehlt.

Renovierung und Sanierung bleiben Umsatzstützen im Malerhandwerk

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten machen weiterhin den Großteil der Umsätze im Maler- und Lackiererhandwerk aus. 85 Prozent der Befragten gaben an, ihren Schwerpunkt in diesem Bereich zu sehen. Besonders gefragt sind Tätigkeiten im Innenbereich (59,1 Prozent), gefolgt von Arbeiten an der Gebäudehülle (25,3 Prozent). Klassische Malerarbeiten (29,9 Prozent), Fassadenbeschichtungen (15,9 Prozent) und Tapezierarbeiten (11,4 Prozent) zählen zu den wichtigsten Geschäftsfeldern.

Bei der Einschätzung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zeigt sich die Branche zwiegespalten: Während sich 26 Prozent der Betriebe sehr gut aufgestellt fühlen, sehen 58 Prozent zwar Herausforderungen, aber auch gute Grundlagen. Rund ein Viertel der Unternehmen kämpft dagegen mit Auftragsmangel und Marktanteilsverlusten. „Während größere Betriebe stabiler aufgestellt sind, spüren kleine und inhabergeführte Unternehmen die volatilen Rahmenbedingungen besonders stark“, mahnt Guido Müller, Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz. „Damit unser Handwerk eine Zukunft hat, brauchen wir endlich wieder politische und wirtschaftliche Stabilität.“

Neuer Tarifvertrag: Moderate Lohnsteigerungen im Branchenvergleich

Inmitten dieser wirtschaftlichen Herausforderungen wurde jetzt ein neuer Lohntarifvertrag für das Maler- und Lackiererhandwerk abgeschlossen. Danach steigt der Ecklohn West um 2,9 % zum 1. April 2025 und um weitere 3,0 % zum 1. Juni 2026. Zudem wird eine schrittweise Angleichung der Löhne in Ostdeutschland bis zum 1. Januar 2027 vorgenommen. Der Mindestlohn für Gesellen steigt ab dem 1. Juli 2025 auf 15,55 Euro und ab dem 1. Juli 2026 auf 16,13 Euro. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab dem 1. August 2025 in allen Lehrjahren um jeweils 50 Euro.

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Im Vergleich zu anderen Branchen fallen diese Lohnsteigerungen moderat aus. So steigen die Tariflöhne im Bauhauptgewerbe ab April um 4,2 Prozent im Westen und 5 Prozent im Osten und im kommenden Jahr nochmals um 3,9 Prozent. Im Dachdeckerhandwerk gab es zum Jahresende 2024 eine dreistufige Lohnerhöhung um insgesamt knapp 10 Prozent bis September 2027.

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