Insolvenz: Großteile der Helma-Gruppe gehen an Berliner Investor
Das Ostseeressort Olpenitz: Die Helma Gruppe wird großteils von einem Berliner Investor übernommen. Für die Helma Ferienimmobilien GmbH geht das Insolvenzverfahren weiter. | Foto: Helma Eigenheim AG
Die Capella-Gruppe wird Großteile der Helma Eigenheimbau AG sowie das Projektportfolio in Berlin, Hannover und Leipzig der Helma Wohnungsbau GmbH übernehmen. Capella Real Estate ist ein Immobilienentwickler- und Investor mit Sitz in Berlin. Der Kaufvertrag wurde jetzt unterzeichnet, teilte der Insolvenzverwalter mit. Etwa 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Gesellschaften gehen auf die Capella-Gruppe über. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Nicht enthalten in der Übernahme sind die bestehenden Projekte der Helma Wohnungsbau GmbH im Raum München. Für diese regional eigenständige Einheit wird weiter nach einem Investor gesucht. Die kompletxe Trasaktion sei eine für die Gläubiger, für die Beschäftigten und für die Bauprojekte in den Regionen gleichermaßen gute Lösung, so Insolvenzverwalter Manuel Sack.

Helma Ferienimmobilien GmbH noch auf Investorensuche

Derweil laufe der Investorenprozess für die Helma Ferienimmobilien GmbH eigenständig weiter. Parallel würden die Verhandlungen mit mehreren Interessenten fortgesetzt. Insbesondere für das Projekt Port Olpenitz bestehe reges Interesse aus dem In- und Ausland. Im Rahmen des Verfahrens habe die Insolvenzverwaltung ein Konzept zur Weiterentwicklung des Resort-Betriebs unter Einbindung der Eigentümer erarbeitet, das die Gründung einer professionellen Betriebsgesellschaft vorsieht. Das Insolvenzverfahren der Helma Ferienimmobilien GmbH sollte ursprünglich schon im Juli eröffnet werden, das Amtsgericht Gifhorn hatte es dann erst am 1. September eröffnet. De Insolvenzverfahren der Helma Eigenheimbau AG und der Helma Wohnungsbau GmbH liefen seit dem 1. Juni.

Die im Regelinsolvenzverfahren befindlichen Helma Eigenheimbau AG, die Muttergesellschaft der Gruppe, und die Helma Wohnungsbau GmbH sind im Juli an den Berliner PRS Family Trust GmbH übertragen worden, inklusive der über 40 Projekte sowie der Belegschaften der beiden Gesellschaften.

Insolvenz der Helma Gruppe seit März bekannt

Die insolvente Unternehmensgruppe Helma entwickelt und baut Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhäuser, Reihenhäuser und Mehrfamilienhäuser sowie Ferienanlagen und Appartements. Die Helma Eigenheimbau AG hatte am 6. März beim Amtsgericht in Gifhorn einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vier Tage danach meldeten die zwei Tochtergesellschaften Insolvenz an. Kurz danach wurde ein Investorenprozess eingeleitet, um einen Käufer für das Wohnungsbau-Unternehmen zu finden. Die Resonanz sei laut Insolvenzverwalter Manuel Sack "sehr erfreulich" gewesen. Sack will die im Vorfeld begonnenen Sanierungsmaßnahmen fortsetzen. Laufende Bauprojekte würden geprüft. Unterstützt wird der Investorenprozess von Experten der internationalen Unternehmensberatung Deloitte. Das Team um Burkhard Jung hatte „eine breite internationale Marktansprache“ gestartet, so Insolvenzverwalter Sack. Die Helma Eigenheimbau AG beschäftigt rund 170 Menschen, bei der Helma Wohnungsbau GmbH sind rund 60, bei der Helma Ferienimmobilien GmbH etwa 20 Menschen beschäftigt.

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