Doka wächst zweistellig
Die Umdasch-Gruppe hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,44 Milliarden Euro eingefahren. Gegenüber 2016 ist das ein Wachstum von 12,4 Prozent. Wie der jetzt veröffentlichte Geschäftsbericht für das Jahr 2017 ausweist, entfällt davon auf Doka, den Schalungsbereich, ein Erlös von knapp 1,2 Milliarden Euro.
Das Mischen wird digital
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Das zweistellige Plus lasse sich nicht allein aus der hohen Nachfrage am Baumarkt erklären, so Umdasch-Vorstandssprecher Andreas J. Ludwig in dem Geschäftsbericht, sondern sei „organisch“ gewachsen. Denn der vermehrte Preisdruck, ein starker lokaler Wettbewerb und Kapazitätsengpässe drückten gleichzeitig auf die Bremse. „Den Löwenanteil des Wachstums dürfen wir uns auf die eigenen Fahnen heften“, so Ludwig.
Gewachsen ist die Umdasch-Gruppe, zu der neben dem Schalungshersteller Doka auch die Ladenbau-Sparte gehört, unter anderem auch durch Akquisitionen im relativ jungen Finanzierungsbereich. Mit 73 Millionen Euro investierte der Konzern 2017 fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern lag 2017 bei rund 117 Millionen Euro und damit 25 Millionen oder mehr als 27 Prozent über dem vom vergangenen Jahr. Mit solchen Steigerungen lässt sich gut arbeiten.
Grenzen des Wachstums
Aber es gibt auch Schatten, wo so viel Licht ist. Doka produziert zurzeit mehr als am Konjunkturpeak im Jahr 2008. Schon Ende Mai lag der Schalungshersteller laut Produktionschef Werner Hillinger 38 Prozent über Plan. Dennoch fährt das Werk in Amstetten nur zweischichtig. Grund ist der Personalmangel. „Wir könnten 100 Leute mehr beschäftigen“, sagt Hillinger. Rund 1.000 Mitarbeiter sind zurzeit am Standort Amstetten in der Produktion beschäftigt, davon 800 im Metall- und 200 im Holzbereich.
Mittlerweile wird die Hälfte der produzierten Schalung nicht verkauft, sondern vermietet. Schalungen im Wert von ungefähr einem Jahresumsatz hat Doka im Miet-Bestand. Mit dem Aufbau des Mietparks werde langfristiges Wachstum generiert, so der Vorstandssprecher. Der Erfolg gibt ihm recht – der Zuwachs von über 130 Millionen Euro im letzten Jahr spricht definitiv für dieses Geschäftsmodell. Der Ausblick für 2018 fällt entsprechend „sehr erfreulich“ aus.
Erfolgsfaktor Kundennähe
Als wesentlichen Grund für den Erfolg nennt Ludwig, dass die einzelnen Gesellschaften „wie Unternehmer vor Ort“ agieren – und davon zählen weltweit allein 70 zur Doka-Gruppe mit über 160 Vertriebs- und Logistikstandorten und insgesamt rund 6.700 Mitarbeitern. Mit den Beschäftigten der Shop-Fitting-Sparte hat die Umdasch-Gruppe knapp 8.000 Mitarbeiter. Ihnen zu Ehren wurde Mitte Juni am Stammsitz in Amstetten der 150. Firmengeburtstag der Umdasch-Gruppe gefeiert.
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