Gestiegene Kosten für Material machen das Bauen immer teurer
Neue Wohngebäude sind im Mai um 6,4 % teurer gegenüber Mai 2020 geworden. Das ist laut Statistischem Bundesamt der höchste Preisanstieg innerhalb eines Jahres seit dem Jahr 2007. Der Grund für die überdurchschnittlichen Preissteigerungen im Neubau sind die stark gestiegenen Baustoffpreise.
Das Mischen wird digital
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Kosten steigen in allen Sparten
Aber nicht nur der Wohnungsbau, auch der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau bekommen die höheren Preise zu spüren. So lagen die Preissteigerungen beim Neubau von Büro- und Betriebsgebäuden bei 5,4 %. Straßenbrücken kosten 6,6 % mehr als noch vor einem Jahr. Dies sei kein Wunder, sagte dazu der neue Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, schließlich seien die für den Bau notwendigen Materialien in kürzester Zeit aufgrund deutlich gestiegener Nachfrage bei gleichzeitiger Knappheit im Preis stark gestiegen. „Für Bauholz mussten die Unternehmen im Mai 38 %, für Dachlatten sogar 43 % mehr bezahlen als im Vorjahr, Betonstahlmatten kosteten 30 %, Betonstahl 44 % und Bleche sogar 52 % mehr“, so Müller. Und dies seien nur Durchschnittspreise, die Ausschläge seien in Einzelfällen sogar noch höher ausgefallen.
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Baufirmen geben Kosten weiter
„Die aktuellen Baupreissteigerungen bedeuten somit nicht, dass sich die Bauunternehmen auf Kosten der Aufraggeber bereichern würden, sondern nur, dass die gestiegenen Baumaterialpreise bei neuen Projekten zum Teil eingepreist werden“, so Müller. „Bei schon bestehenden Verträgen bleiben die Unternehmen hingegen größtenteils auf den gestiegenen Kosten sitzen.“ Das Bundesinnenministerium und das Bundesverkehrsministerium haben derweil Stoffpreisgleitklauseln für den Bundeshochbau und für die Verkehrsträger vorgegeben. Diese Regelungen, so Müller, sollten auch Länder und Kommunen in Erwägung ziehen.
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