BAU 2025: Countdown zur Messe in München startet verhalten
Ziemlich schlapp: Die Infogespräche zur BAU 2025 litten unter Teilnehmermangel seitens der Aussteller. | Foto: bb

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Gerade mal 84 der rund 2.000 Aussteller trafen im November im Kongresszentrum der Messe München über 90 Baufachjournalisten, um vorab ihre Neuheiten vorzustellen und die Chancen für die Messe abzuklopfen – fast die Hälfte weniger als in früheren Jahren. Das sorgte bei einigen Redaktionen und teilnehmenden Ausstellern für Unmut. In der traditionellen Pressekonferenz zeigte sich Messechef Matthias Strauss zumindest mit der Ausstellerzahl der Messe selbst zufrieden. "Wir sind ausgebucht", so Strauss. Allerdings habe es „schmerzhafte Absagen“ gegeben. Viele große Player werden nicht auf der Messe sein wie zum Beispiel Velux, Uzin Utz, Solarlux, Novoferm und weitere. Auch die von der Wohnungsbaukrise stark in Mitleidenschaft gezogene Mauerwerksindustrie bleibt der Messe fast komplett fern. Zudem wird die Halle B0 nicht mehr bespielt, und die Hallenplanung sieht mehr Aktionsflächen vor als in früheren Jahren. In die Lücken seien viele Aussteller aus dem Ausland gesprungen, sagte Strauss. So sei der Anteil ausländischer Austeller auf einen Rekordwert von 52 Prozent gestiegen.

BAU 2025 leidet unter Krise im Wohnungsbau

Es ist kaum zu übersehen: Nach der Corona-Krise leidet die Messe aktuell unter der Hochbau-Krise. Und die Aussichten auf eine Erholung im Wohnungsbau sind zurzeit gering, sagte Ludwig Dorffmeister, ifo-Branchenexperte für Bau und Immobilien, der bei den BAU-Infotalks die aktuellen Zahlen zur Baukonjunktur vorstellte. Für den Nichtwohnhochbau prognostizierte er immerhin ein moderates Wachstum. Am besten läuft es derzeit im Tiefbau, hier sei durch Investitionen in den Verkehrs- und Energiebereich eine weitere Expansion zu erwarten. Für die BAU 2025 sind das keine guten Vorzeichen: Im Sanierungsmarkt werde es nur langsam aufwärts gehen und im Wohnungsbau werden die Fertigstellungszahlen einbrechen, so der ifo-Experte.

ifo-Experte Jürgen Dorffmeister bei den BAU Infogesprächen. | Foto: bb
ifo-Experte Jürgen Dorffmeister bei den BAU Infogesprächen. | Foto: bb

ifo-Experte: Ampel-Aus als weitere Bau-Bremse

Immerhin sei auch ohne politische Maßnahmen eine leichte Entspannung zu erwarten, so Dorffmeister weiter. Durch den Bruch der Ampelkoalition werde sich für die Baubranche aber nur wenig ändern. Denn der Bund könne nicht alle Probleme allein lösen, auch wenn ein nicht verabschiedeter Bundeshaushalt zu den Konjunkturbremsen gehöre. Zu aufwändig sei das Bauen in Deutschland, zu hoch die gesetzlichen Vorgaben für den Wohnungsbau, um die konjunkturellen Hemmnisse in dieser Sparte abzubauen. Hier müssten Anforderungen heruntergefahren werden und sich vor allem die Bundesländer bewegen.

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Messe München hofft auf 200.000 Besucher zur BAU 2025

Fünf Leitthemen hat die Messe München für die BAU 2025 auserkoren, und zwar klimagerechtes Bauen, ressourceneffizientes Bauen, modular und serielles Bauen, wirtschaftliches Bauen sowie die Transformation von Stadt, Land und Quartier. Sie spiegeln wichtige Teilbereiche wider, die die Branche beschäftigen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ob sie geeignet sind, im Januar mehr Besucher nach München zu locken – man weiß es nicht. Was das betrifft, hat sich die Messe ein relativ hohes Ziel gesteckt: 200.000 Besucher erwarte man zur BAU 2025, so Strauss. Zur BAU 2023 zählte die Messe 190.000, vier Jahre zuvor noch 250.000 Besucher.


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