BKT will die Karten neu mischen
Mitten in der Wüste des indischen Bundesstaates Gujarat investiert BKT eine halbe Milliarde Dollar. Der aufstrebende Hersteller von Geländereifen mit Sitz in Mumbai verdoppelt mit einem neuen Werk seine Kapazitäten nahezu. Das große Werk steht wie ein Symbol für die großen Pläne, die die Inder hegen – auch für Erdbewegungsmaschinen stehen Neuheiten kurz bevor.
Das Mischen wird digital
Zum Jubiläum präsentiert Collomix die komplett neue Rührwerksreihe XQ mit neuen Antrieben, digitaler Display-Steuerung und hoher Geräuschreduktion.
„Die Marktführung bei Geländereifen weltweit“ – nichts weniger als das möchte BKT-Chef Arvind Poddar. Um dem ehrgeizigen Ziel einen Schritt näher zu kommen, hat BKT kräftig investiert und seine Produktionskapazitäten nahezu verdoppelt. „Früher hatten wir Probleme, genug zu produzieren“, erinnert sich Poddar. „Das wird ab heute kein Problem mehr sein.“
Am Anfang war nur Sand
„Bhuj eröffnet neue Horizonte“
BKT exportiert den überragenden Anteil seiner Produktion, sodass klar wir, wie wichtig der große Vorteil von Bhuj ist: Vom Werk bis zum nächsten Containerterminal sind es gerade einmal 90 Minuten Fahrt, sodass man nun noch schneller nach Europa liefern könne, sagt BKT.
Hinter der schier unendlich erscheinenden Fassade steht ein Maschinenpark, der überwiegend aus Deutschland, Italien, Japan und China stammt. BKT ist stolz auf den hohen Automatisierungsgrad und betont, die Fertigungsqualität mit dem Werk in Bhuj auf ein neues Level gehoben zu haben. Jede Rohmaterial-Charge und jedes Zwischenprodukt wird einem Labor-Schnelltest unterzogen und die fertigen Reifen vor Auslieferung getestet und „geröntgt“, um mögliche Produktionsfehler festzustellen. Farblich gekennzeichnet nach Kategorien, sollen redundante Beschriftungen sicherstellen, dass es nicht zu Verwechslungen kommt – denn obwohl sich die Gummimischungen je Reifentyp chemisch stark unterscheiden, sehen sie alle gleich aus: schwarz.
2016 wird das 126 Hektar große Gelände komplettiert durch das neue Entwicklungs- und Testzentrum. Man könne dort Reifen auf verschiedensten Untergründen testen und sei nicht mehr darauf angewiesen, die Reifen dafür nach Italien zu schicken, wie es jetzt der Fall ist. Da Bhuj aus offensichtlichen Gründen jedoch kaum für Kältetests geeignet ist, werden diese weiterhin in Edmonton (Kanada) stattfinden.
Earth-Max-Serie bekommt Zuwachs
In Deutschland kennt die Baumaschinenbranche BKT allerspätestens seit der bauma 2013, auf der BKT einen Coup landete mit seinen Rikschas. Die Reifen der Earthmax-Serie für Erdbewegungsmaschinen werden in Zukunft noch zahlreicher: Aktuell in der Entwicklung befindet sich der Earthmax SR 45+, der dann von SR 46 und SR 48 gefolgt würde. Der Prototyp des neuen 51“ Earthmax-Reifen stand sogar schon zur Besichtigung bereit. In Bhuj sind darüber hinaus Öfen installiert, die auch gigantische Reifen für Minenfahrzeuge bis zur Größe von 172“ backen können.
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In Zukunft peilt BKT weitere Erstausrüster-Verträge an. „Das ist ein langer Prozess“, gibt Lucia Salmaso, Europa-Chefin von BKT zu Protokoll. Man sei aber in verschiedenen Gesprächen. „Fortan richten wir unseren Blick sowohl auf den Ersatz- als auch auf den Erstausrüstermarkt“, erzählt Rajiv Poddar, der nach seinem Studium in London schon mit Ende 20 zum BKT-Management stieß. Sein Vater ergänzt später, dass man plane, den Anteil der Produktion für Erstausrüster-Verträge von derzeit 15 auf 25 Prozent zu steigern.Lust auf mehr? Den vollständigen Artikel lesen Sie im kommenden B_I baumagazin 12/2015. Bestellen Sie sich jetzt Ihr kostenfreies Ansichtsexemplar! (Geben Sie bitte bei der Bestellung im Feld Bemerkung die Ausgabe 12/2015 an)
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