Durch Bausoftware findet sich geklauter Dumper wieder an
Um den Überblick zu bewahren, sollten Bauunternehmen wissen, wo sich ihre Maschinen, Geräte oder Fahrzeuge gerade befinden. Dabei unterstützt eine Bausoftware: Per Knopfdruck und Telematik lassen sich Live-Daten zu Bagger, Radlader & Co. abrufen. Eine Unternehmensgruppe bekam mithilfe von Telematik sogar ihren gestohlenen Dumper im Wert von 350.000 Euro wieder zurück.
Das Mischen wird digital
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Um den Überblick zu bewahren, sollten Bauunternehmen wissen, wo sich ihre Maschinen, Geräte oder Fahrzeuge gerade befinden. Dabei unterstützt eine Bausoftware: Per Knopfdruck und Telematik lassen sich Live-Daten zu Bagger, Radlader & Co. abrufen. Eine Unternehmensgruppe fand mittels Telematik sogar ihren gestohlenen Dumper im Wert von 350.000 Euro wieder.
Auf Knopfdruck alle Live-Daten aller Baumaschinen, Fahrzeuge und Geräte im Blick haben: Standorte, Bewegungen oder auch aktuelle Betriebsstunden. Diese Funktion gehört zu den Vorteilen der Bausoftware One-Stop Pro, berichten die Softwareentwickler aus Passau. Mittels Telematik ließen sich jederzeit Live-Daten zu den erfassten Geräten und Maschinen abrufen. Was ursprünglich der Übersicht dient, kann im Ernstfall sogar bei der Suche nach gestohlenen Fahrzeugen helfen.
Tief- und Straßenbauer finden geklauten Dumper wieder
Die Unternehmensgruppe Lehnen, deren Portfolio vom Tief- und Straßenbau über den Gewerbebau bis hin zur Rohstoffgewinnung reicht und die seit dem Jahr 2020 besagte Bausoftware nutzt, konnte mit deren Hilfe sogar schon einen gestohlenen Dumper innerhalb kurzer Zeit aufspüren.
Was war passiert? An einem Montagmorgen Ende Juni erhielt Georg Lehnen, Mitarbeiter in der Disposition, die Information, dass auf einer Baustelle am Stadtrand ein Komatsu-Dumper (HM300) fehle. Daraufhin habe die Firma umgehend die Polizei verständigt und das Umfeld der Baustelle abgesucht. Zugleich wurde mit der Bausoftware One-Stop Pro der Live-Standort des Dumpers im Wert von rund 350.000 Euro ausfindig gemacht. Auf Grundlage der Koordinaten fanden die Beamten keine Stunde nach der Erstmeldung den Dumper – in einem Waldstück, rund sieben Kilometer Luftlinie entfernt von der Baustelle.
Fahrstrecke mit Bausoftware zurückverfolgen
„Der Dumper hatte kaum Schäden. Lediglich die Scheibe der Fahrertür war zerbrochen“, berichtet Lehnen. Doch wer war für den Diebstahl verantwortlich? Auch diese Frage sei zeitnah geklärt worden, teilt das Unternehmen mit. So ließ sich die Fahrstrecke mittels Minutentaktung über One-Stop Pro zurückverfolgen. Da in der Fahrerkabine Blutspuren gefunden worden seien, stand die Vermutung im Raum, dass der Täter verletzt sein müsse. Allerdings sei kein aufwändiger Ermittlungsaufwand erforderlich gewesen, weil der Täter sich bei der Polizei am Folgetag meldete.
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Nach Angaben der Unternehmensgruppe wurden bereits mehrfach Maschinen und Geräte von Baustellen gestohlen. Nach dieser Erfahrung wolle das Unternehmen künftig auch auf den Diebstahlschutz der Softwarelösung setzen, so Lehnen. Dabei wird mit Geofence – ein virtueller Zaun - für jede Maschine ein individueller Radius eingestellt, in dem sie sich bewegen darf. Sollte eine Maschine den zugewiesenen „digitalen Zaun“ überschreiten, verschickt One-Stop Pro automatisch eine Meldung.
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