Digitaler Zaun für das Firmengelände schützt Bagger und Radlader
Ob nun Bagger oder Rüttelplatte: Werden Maschinen und Geräte von der Baustelle oder dem Firmengelände gestohlen, ist das ärgerlich und geht ins Geld. Doch moderne Software ermöglicht es, Radlader, Stampfer und Co. zu orten. So können Landschaftsgärtner oder Bauunternehmer einen Diebstahl umgehend bemerken.
Die Firma Schaupp im bayerischen Deggendorf beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und verwirklicht regionale Projekte. Allein im vergangenen Jahr musste der Straßen- und Tiefbaubetrieb gleich zwei große Maschinen ersetzen. Ein Abrollcontainer und ein Radlader waren zur Beute von Kriminellen geworden. „Das ist teuer, man ärgert sich und wiederfinden wird man die Maschinen auch nicht“, sagt Bauleiter Tobias Schaupp.
Nutzung von Telematik-Daten
Der Betrieb stieß auf One Stop Pro Software Solutions, ein Tochterunternehmen von Baumaschinenhändler Beutlhauser. Vertriebsspezialist Maximilian Auer präsentierte Schaupp Bau in einem Beratungsgespräch das Produkt Telematics. Es soll die Übersicht über den Aufenthaltsort von Maschinen und Geräten verbessern. Dem Softwareentwickler zufolge funktioniert das so: Durch Nutzung von Telematik-Daten werden Informationen zu Standorten, Bewegungen und Live-Daten einheitlich in einem System dargestellt. Rund 50 Nachrüst-Telematikeinheiten wurden verbaut und die entsprechenden Maschinen und Geräte in One Stop Pro einmalig angelegt. Die Frage „Wo ist was?“ lasse sich seither mit einem Knopfdruck beantworten. Auch bei einem Diebstahl sollen die Maschinen verfolgbar sein.
Digitaler Zaun rund ums Firmengelände
Zusätzlich verwendet Schaupp Bau mit sogenannten Geofences ein effektives Mittel, Diebstähle sofort zu bemerken. Bei dieser Funktion wird ein digitaler Zaun global auf einer Karte eingezeichnet, entweder um ein Projekt oder um eine Region. Schaupp Bau hat den Geofence in einem gewissen Umkreis rund um das Firmengelände definiert. Bewegt sich eine Maschine außerhalb des festgelegten Bereichs, wird automatisiert eine Warnung ausgelöst.
Bluetooth-Tracker für Kleingeräte
Ist die Übersicht besser, wirkt sich dies auf die Arbeitsabläufe in der Firma aus. Die zeitaufwendige und lästige Suche nach Maschinen und Geräten, die in der Vergangenheit laut Tobias Schaupp mit Dutzenden Telefonaten verbunden war und viele Kapazitäten gebunden hat, entfällt nun. Das gilt nicht nur für große Maschinen. So nutzt Schaupp Bau das automatisierte Equipment-Tracking. Mit diesem Feature können auch Kleingeräte mithilfe von Bluetooth-Trackern automatisiert getrackt – also aufgespürt – werden. In einem ersten Schritt wurden 18 Bluetooth-Tracker an Rüttelplatten, Stampfer und sogar im Koffer eines Hochbaulasers angebracht.
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Quelle: One Stop Pro
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